Bierpreiserhöhung zur Deckung der Kostensteigerungen
Mehr als 130 Brauereivertreter informierten sich auf den beiden diesjährigen Mitgliederversammlungen der Privaten Brauereien Bayern. Ein Themenschwerpunkt war die aktuelle Rohstoffsituation. Insbesondere der Braugerstenmarkt hat nach einer zweiten schlechten Ernte in Folge die Braugerstenpreise innerhalb kurzer Zeit auf Höhen von bis zu 300 EUR pro Tonne und mehr getrieben. Daraus resultieren die derzeitigen Malzpreise von deutlich über 500 EUR/t. Dass dies keine kurzfristigen Trends sind, wurde anhand struktureller Anbauzahlen in der Landwirtschaft verdeutlicht; die Bauern haben heute lukrative Anbaualternativen. Diese Situation hat aber erhebliche Einflüsse auf die Kostenstrukturen, dies wurde den Brauereivertretern an konkreten Cash-flow-Strukturzahlen aufgezeigt. Verbunden mit anderen Preissteigerungen, wie beispielsweise Energie, Glas, Hopfen, ist dies nicht mehr durch interne strukturelle Maßnahmen kompensierbar. Die Brauer äußerten dann auch deutlich, dass Anfang 2008 eine Bierpreiserhöhung unerlässlich sein wird. Neben der Rohstoffsituation und deren Auswirkungen waren Themen aktuelle steuerliche und rechtliche Änderungen sowie neue auftretende Probleme im Hygienestatus von Brauereien.