Brau-Ring-Innovationskreis spürt Verbrauchertrends nach -- Der neu gegründete Innovationskreis der Brau Ring Kooperationsgesellschaft Privater Brauereien ging den Verbrauchertrends und den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen bis zum Jahre 2010 nach. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse dienen als Basis für Innovationen der Brauwirtschaft. In einem eintägigen Seminar wurden zusammen mit der Zukunftsforscherin Diplom-Psychologin Carmen Lakaschus, Rödermark, demographische Strukturen sowie Leittrends und Folgetrends im Konsumbereich aufgezeigt. Wichtige Punkte waren dabei die Bedürfnisse, Erwartungen, sowie psychologische Voraussetzungen für die Konsumentscheidungen im Getränkesektor. Auch dieses Gutachten steht zum Selbstkostenpreis allen interessierten Kreisen zur Verfügung..
Erfolgreiche Ökobilanz -- Die Hütt-Brauerei Bettenhäuser KG, Baunatal-Knallhütte, legte jetzt ihren zweiten Ökobericht für das Geschäftsjahr 1995 vor. Die Brauerei konnte im Berichtsjahr ihren Ausstoß auf 83 000 Hektoliter steigern. Die Produktion an alkoholfreien Getränken lag bei 14 000 Hektoliter, der Gesamtumsatz bei über 16 Millionen DM. Beschäftigt werden rund 50 Mitarbeiter. In den letzten beiden Jahren wurden circa 3,6 Millionen DM investiert, um den Betrieb auf dem modernsten Stand der Technik zu halten und die entsprechenden Kapazitäten bereitstellen zu können. Nach eigenen Angaben hat sich die Brauerei zur Erstellung eines Ökoberichtes anstelle des Öko-Audits entschlossen, weil sie den Ansprüchen eines Öko-Audits momentan nicht gerecht werden kann..
Indien mit minimalem Bierkonsum -- Nach dem neuesten Bierreport über Indien, herausgegeben von der Canadean Ltd., Teddington, liegt der Pro-Kopf-Verbrauch an Bier in Indien zur Zeit bei 0,4 l. Insgesamt wurden 1995 3,9 Mio hl Bier in Indien gebraut. Allerdings bedeutet dies gegenüber 1991 eine Steigerung von 37%. Bis zum Jahre 2001 könnte der Ausstoß auf 8 Mio hl/Jahr steigen. Die United Breweries hatten 1995 einen Marktanteil von 39%, Mohan Meakin kam auf 20%, Shaw Wallace auf 13%, Associated Breweries & Destilleries auf 3% und der Rest auf 25%..
Österreichische Brauwirtschaft 1995 relativ erfolgreich -- Nach dem Jahresbericht des Verbandes der Brauereien Österreichs hat sich die einheimische Brauwirtschaft im ersten Jahr der Mitgliedschaft in der EU sehr gut behauptet. In 68 Brauunternehmen mit 74 Braustätten wurden im Berichtsjahr 1995 exakt 9,662 Mio hl Bier (- 4,7,%) gebraut, verteilt auf über 360 verschiedene Biere. In den Export gingen 0,683 Mio hl (- 31,7%). Der Pro-Kopf-Verbrauch errechnete sich zu 116 l (1994: 116,6 l). Im ersten Quartal 1996 nahm die Gesamtproduktion noch einmal um 5,5% auf 2,057 Mio hl ab, der Export um 26,4% auf 0,122 Mio hl. Sechs Betriebe kamen 1995 auf einen Ausstoß von über 500 000 hl und machten 60,2% des Gesamtausstoßes aus. 2% des Gesamtausstoßes. Sie kamen im ersten Jahr gleich auf 70 000 hl..
Getränke-Konjunkturtest Juni 1996 -- Biere: Die Geschäftslage der Brauereien hat sich im Juni wiederum leicht verbessert. Nachfrage und Ausstoß haben sich erhöht, in erster Linie aus saisonalen Gründen. Die Verkaufspreise konnten deutlich heraufgesetzt werden; auch für die kommenden Monate planen die Brauereien Preiserhöhungen. Die Ausstoßpläne sind ebenfalls auf Expansion gestellt. Gleichwohl haben sich die Geschäftserwartungen etwas abgekühlt. Neben dem nicht voll befriedigenden Inlandsgeschäft ist dies nicht zuletzt auf eine ungünstige Entwicklung des Exportgeschäfts zurückzuführen. Erfrischungsgetränke: Die Hersteller von Erfrischungsgetränken waren im Juni - wie bereits im Mai - von der Geschäftsentwicklung enttäuscht..
Im laufenden Jahr dürfte der Bierausstoß in Europa um 1% auf rund 318 Mio hl ansteigen. Dies ergab eine Umfrage von Zenith International, Bath/UK, bei den führenden 100 Brauereien Europas. Damit könnte das Absatzergebnis von 1992 wieder erreicht werden. Deutschland war 1995 mit einem Marktanteil von 37% die führende Biernation in Europa, vor Großbritannien mit 19%, Spanien mit 9%, Frankreich mit 7%, Italien mit 5% und den Niederlanden mit 4%. Das mögliche Wachstum führt Zenith-Vorsitzender Richard Hall in erster Linie auf die Erfolge der Premium-Biere in einigen europäischen Ländern zurück. Auch holen Länder mit einem niedrigen Verbrauch, wie Griechenland und Norwegen, immer mehr auf. Darüber hi-naus hat sich die wirtschaftliche Lage etwas erholt..
Die National Breweries Zimbabwe ist der Marktführer in Zimbabwe. Natbrew betreibt zwei Lagerbier-Braustätten in der Hauptstadt Harare und in Bulawayo, in denen im vergangenen Jahr etwa 1,4 Mio hl Bier produziert wurden. Daneben versorgt die Muttergesellschaft Delta mit den 16 Chibuku-Braustätten auch den Sorghum-Biermarkt. Mit Investitionen von rund 17 Mio DM baute die Braustätte Bulawayo ihre Produktqualität weiter aus. Ziel: World class manufacturing.
Premium-Bier in Europa -- Der Absatz an Premium-Bieren erreichte 1995 in Belgien, Frankreich, Deutschland und in Großbritannien neue Rekordhöhen. Das geht aus einer Marktübersicht von Zenith International, Bath/GB, hervor. Aber auch beim Cider geht der Trend zu Premiummarken. Immer stärker verlangen die Konsumenten auch Erfrischungsgetränke mit Alkohol. In Großbritannien wurden gleich nach der Markteinführung im Juni 1995 bis zum Ende des Jahres 27 Mio Liter abgesetzt. Für 1996 rechnet man mit 90 Mio Litern. Im Premium-Bereich bestehen eine Vielzahl von Überlappungen zwischen Bier, Cider und Erfrischungsgetränken mit Alkohol. Vor allem die jüngeren Konsumenten (18 bis 30 Jahre) fühlen sich vom Premium-Segment angesprochen. Der härteste Kampf im Premium-Bereich findet im Einzelhandel statt.
In Griechenland wurden 1995 insgesamt 3,62 Mio hl Bier getrunken, 6% weniger als 1994. Im Jahre 1993 hatte der Bierabsatz in Griechenland rd. 3,8 Mio hl betragen. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Bier wird für 1995 mit 33 l angegeben. Den Rückgang beim Bierkonsum führen Marktkenner auf den Abschwung im Fremdenverkehr zurück sowie auf die schlechte wirtschaftliche Lage des Landes. 65% des Bieres werden in Griechenland außer Haus getrunken. Bei den Supermärkten scheint der Marktführer, die Athenian Brewery S.A., seine Position ausgebaut zu haben. So lag der Marktanteil der zugehörigen Marken (Amstel, Heineken usw.) im Oktober/November 1995 bei 87% gegenüber 84,3% im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dagegen nahmen die Boutaris-Marken (Henninger, Kaiser) von 11,8% auf 7,7% ab. 320 Mio DM. S.A..
Biersorten in Deutschland -- Am 23. April 1996 feiert die deutsche Brauwirtschaft den Tag des deutschen Bieres. Aus diesem Anlaß veröffentlichte der Deutsche Brauer-Bund, Bonn, einen Überblick über die Marktanteile der einzelnen Biersorten. Vom geschätzten Gesamtbierausstoß 1995 in Höhe von 117,5 Millionen Hektoliter entfielen auf die einzelnen Biersorten etwa folgende Anteile: - Alkoholfreies Bier: 2,2 Prozent; - Alt: 3 Prozent; - Berliner Weisse: Verbreitung vorwiegend in und um Berlin; - Bock: 0,6 Prozent; - Export: 8 Prozent; - Kölsch: 2,3 Prozent, NRW ca. In NRW muß neben Pils (65 %) auch Alt (13%) und Kölsch (9%) verfügbar sein. Die Bayern stehen auf Helles (28%) und Weizen (19%). Pils kommt hier nur auf 28 Prozent..
Lebensmittelhandel 1995 -- Der deutsche Lebensmittelhandel hat im Geschäftsjahr 1995 unter der Rezession und unter den sinkenden Realeinkommen gelitten. Alle konventionellen Vertriebstypen - vom Supermarkt bis zum Warenhaus - haben im vergangenen Jahr Federn lassen müssen. Gewachsen ist ausschließlich das Discount-Segment. Nur diesem und den zahlreicheren Aktivitäten der Branche (mit Nonfood-Fachmärkten und Dienstleistungen) verdankt die Branche das nominelle Wachstum von 334 Mrd DM um 2,2 Prozent auf 342 Mrd DM. Top 50 mit 98 Prozent Marktanteil: Die zehn größten Einzelhandelsunternehmen erreichen mit einem Jahresumsatz von 271 Mrd DM (Vorjahr: 262 Mrd DM) einen Anteil von 79,4 Prozent am Gesamtmarkt. Die restlichen 110 Marktteilnehmer teilen sich den Rest von 6 Mrd DM..
Preu-Aid auf Münchner Brauertag erneuert . Verein Münchner Brauereien 125 Jahre alt -- Der Verein Münchner Brauereien e.V. führte in Fortsetzung der jahrhundertealten Tradition auch in diesem Jahr anläßlich des Münchner Stadtfestes am 15. Juni 1996 den Münchner Brauertag durch. Neben dem Ausschank von 28 hl Freibier, Schäfflertanz, Vorführung der Brauerei-Gespanne und Vorzeigen der jüngsten Bräuburschen galt es vor allem, den sogenannten Preu-Aid öffentlich abzulegen, also das Bekenntnis, Münchner Biere auch künftig ausschließlich nach dem Reinheitsgebot zu brauen. Der Vorsitzende des Vereins Münchner Brauereien, Dr. Peter Kreuzpaintner, nahm gemeinsam mit dem neuen Geschäftsführer Manfred Newrzella zunächst zum Münchner Brauertag Stellung. und 19. Aber auch St. Mal..
Energie-Drinks in Europa auf dem Vormarsch -- Der Markt für Energie-Getränke neuen Stils ist in Europa im Jahre 1995 um 80% auf etwa 780000 hl angestiegen. Nach einer Pressemitteilung der Zenith International, Bath/UK, repräsentiert dieser Markt einen Wert von rd. 750 Mio DM. Red Bull, erstmals 1987 in Österreich auf dem Markt, war Vorreiter dieses Trends und ist heute noch mit einem Anteil von 45% der Marktführer. Der wirkliche Durchbruch gelang diesen Getränken erst, nachdem die deutschen Behörden die entsprechenden Zutaten im Jahre 1994 zugelassen haben. Seitdem sind 55 neue Getränke auf den Markt gekommen, und zwar unter Markennamen wie Dark Dog oder Dynamite. Flying Horse liegt mit einem Marktanteil von 14% an zweiter Stelle, gefolgt von Star Trek und Warp 4 mit je 4%.B..
Spannungen am Biermarkt -- Wenn die deutschen Bieraktien schon seit geraumer Zeit an der Börse - abgesehen von einigen wenigen, kurzfristigen Sonderbewegungen - nicht so richtig Fuß fassen können und auch im 1. Quartal 1996 dem allgemeinen Aufschwung, ähnlich wie Fußkranke, hinterherhinkten, dann hängt dies auch von den wenig anregenden Konditionen und Gegebenheiten des deutschen Biermarktes ab. Hier droht kleineren Brauereien weiterhin das Aus. Auch regionale Spezialitäten verlieren ständig Marktanteile. Die Quote der mittelpreisigen Marken ist seit 1970 von 88 auf 53 Prozent gesunken. Der Preiskampf beim Bier - der halbe Liter soll schon zu Dumpingpreisen bis zu 44 Pfennigen offeriert worden sein - bereitet den verbliebenen 1250 Brauereien zunehmend Kopfschmerzen. März). 9..
Nach einer Mitteilung des Verbandes der Rhein.-Westf. Brauereien wurden in Nordrhein-Westfalen 1995 insgesamt 31,1 Mio hl Bier ausgestoßen (+ 0,2%). -- Davon entfielen 74,5% (+ 2%) auf die Sorte Pils, 11,7% (- 2,4%) auf die Sorte Alt und 9,4% (- 4%) auf die Sorte Kölsch. Export Hell nahm um 15,2% auf einen Anteil von 2,5% ab, Malz um 4,4% auf einen Anteil von 1,6%. Die alkoholfreien Biere hatten beim Pils einen Anteil von 0,8% und die alkoholarmen von 0,53%, beide mit rückläufigen Tendenzen. Beim Alt kam alkoholfreies Bier auf einen Anteil von 1,17% und bei Kölsch auf 0,9%.
Die größten Weißbierbrauereien im Jahresvergleich 1995/1994 -- Auf dem deutschen Biermarkt scheint sich die Spezialitätenwelle in den regionalen Bereichen unterschiedlich zu entwickeln. So wurde für Weizenbier eine Stagnation im ursprünglichen Stammgebiet Bayern und Baden-Württemberg und eine Ausweitung in die nördlicheren Gebiete festgestellt. In den ursprünglichen Gebieten hat sich in den letzten zwei bis drei Jahren der in Frage kommende Kundenkreis stabilisiert, und gewisse Rückgänge führten dazu, daß nur ein Teil des Gesamtabsatzes in diesem Kundenkreis ständige Abnehmer finden können. So haben sich Marken herausgebildet, die zum Leitbild für den jeweiligen Markt geworden sind. Rangfolge: Im Weißbier- bzw. Letzteres ist zutreffend für Schöfferhofer und Löwenbräu. 2,5% im letzten Jahr.
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