Der nachfolgende Artikel beschreibt ein neues Verfahren in welchem Biertrebern vollständig energetisch wie auch stofflich verwertet werden können.

Beim URRC-Recyclingverfahren werden gebrauchte PET-Getränkeflaschen in einem mehrstufigen Prozess zu Recyclat verarbeitet. Das Verfahren stellt eine Kombination des herkömmlichen mechanischen und des chemischen Recyclings dar. Ausgangsprodukt des Prozesses sind nach Farben sortierte PET-Getränkeflaschen. Endprodukt ist ein Mahlgut („Flake“), das für die Produktion neuer Getränkeflaschen eingesetzt werden kann. Das Recyclat ist für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen, das Verfahren hat die US-FDA Zulassung sowie die entsprechenden Zulassungen in diversen europäischen Staaten.

Über die Bioabfallverordnung und ihre Anwendung auf Brauereireststoffe, insbesondere Kieselgur, zur Verwendung als Sekundärrohstoffdünger (SeRo-Dünger) hat der Deutsche Brauer-Bund in der Vergangenheit berichtet.

Über die technologisch-wissenschaftliche Basis bei der Wassereinsparung berichtete Dr. Alfons Ahrens, VLB Berlin, im Forenprogramm anlässlich der drinktec-interbrau 2001 in München. Steigende Kosten für den Frischwasserbezug und für die Abwasserentsorgung in der näheren Zukunft führen zu der Notwendigkeit, den Wasserverbrauch in der Getränkeindustrie zu minimieren. In deutschen Brauereien schwanken beispielsweise die aktuellen spezifischen Frischwasserverbräuche zwischen 3,3 und 12,0 hl Frischwasser pro hl Verkaufsbier (im Mittel 5,6 hl/hl VB).

Im Rahmen des Forenprogramms anlässlich der drinktec-interbrau 2001 in München berichtete Michael Eumann, EUWA H.H. Eumann GmbH, über verfahrenstechnische Fragen bei der Wassereinsparung. Sehr viele Getränkebetriebe, die im alkoholfreien Sektor oder im Bierbereich tätig sind, haben nicht genügend Wasser in ausreichender Qualität zur Verfügung, die den verschiedenartigen Anforderungen moderner Prozesse gerecht werden.

Kieselgur wird außer in der Bioabfallverordnung und kommunalen Entwässerungssatzungen in keinen Gesetzestexten explizit erwähnt. Aber die Verwendung von Kieselgur zur Filtration und die Entsorgung von Kieselgurschlamm unterliegen einer Vielzahl von Verordnungen und Gesetzen. Die betreffenden Gesetze lassen sich in die drei Bereiche Verbraucherschutz, Arbeitsschutz und Regelung zur Entsorgung unterteilen.

Die Firma Zimmer GmbH, Edelstahl und Anlagentechnik GmbH, Nürnberg, hat sich Gedanken um Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz bei Eisspeicheranlagen und Wasserkühl-Maschinen gemacht. Tagtäglich wird in den Medien von noch günstigeren Strompreisen gesprochen. Ein Ende dieser Preisentwicklung ist zum heutigen Zeitpunkt nicht abzusehen. Wie wirkt sich nun dieser „billige Strom“ auf die verschiedenen Systeme der Kaltwassererzeugung aus?

Die neue Einkammer-Ballenpresse PP 1208 der Strautmann Umwelttechnik reduziert mit einem Preßgewicht von 58 t nicht nur das Volumen gebrauchter Papier- und Pappe-Erzeugnisse sowie Folien und Fässer um bis zu 90%, sondern stellt auch vermarktungsfähige Ballen im Industrieformat her. Durch die vertikale Schiebetür „Quick Door“ ist eine bequeme Befüllung möglich, der Bediener arbeitet direkt vor der Presse und kann das Material in den Füllraum werfen. Das Ballenauswurf-System „BaleMatic“ sorgt für eine bequeme Ballen-Entnahme in Verbindung mit dem ergonomisch ausgeführten Bandführungs-System. Überwacht wird der gesamte Funktionsablauf der Maschine von der Mikroprozessor-Steuerung „MicroLogic“. (Strautmann GmbH & Co. KG, 49326 Melle, Halle 4, Stand 624)

Was jahrzehntelang ein echtes Entsorgungsproblem darstellte, wird jetzt eifrig auf Äcker gebracht, verfüttert, eingenommen und genossen – mit sichtlichem Behagen für Pflanze, Tier und Mensch. Traubentrester ist der Preßrückstand aus der Weinherstellung: Häute, Stiele, Kerne und das Fruchtfleisch der Weintrauben. Eine wertvolle Biomasse, die sich unter anderem bei der Pflanzendüngung in zahlreichen Versuchen behaupten konnte.

Ein wesentliches Kriterium für die weitere Marktentwicklung der Kunststoffflaschen ist das Recycling. Dies war eine zentrale Aussage auf der Tagung PET 2000, die vom Forum PET und PETCORE am 22. März in Wiesbaden veranstaltet wurde. Hintergrund ist nicht nur die Recycling-Quote und die Verpackungs-Verordnung, sondern auch das Umwelt-Image dieser Verpackungsart.

Nach einer Mitteilung der Gesellschaft für Glasrecycling und Abfallvermeidung mbH, Ravensburg, lag die Recyclingquote für Altglas mit 80,6% nur knapp unter dem Wert des Vorjahrs von 80,8%. Insgesamt sind 1999 in Deutschland 3,5 Mio t Behälterglas verkauft worden, von denen rund 2,8 Mio t einer Wiederverwertung zugeführt worden sind.

Der Deutsche Brauer-Bund erinnerte aus gegebenem Anlaß daran, daß bestimmte Betriebe erstmals zum 31. Dezember 1999 zur Erstellung von Abfallwirtschaftskonzepten verpflichtet sind. Dabei geht es um die Betriebe, die jährlich mehr als insgesamt 2000 kg besonders überwachungsbedürftige Abfälle oder jährlich mehr als 2000 t überwachungsbedürftige Abfälle je Abfallschlüssel erzeugen.

Mehr als acht Millionen Tonnen Altglas sind 1998 in Europa gesammelt und stofflich wiederverwertet worden. Damit brachte das vergangene Jahr ein Rekordergebnis. Österreich rangierte 1998 mit einer Altglassammelmenge von 203 000 Tonnen und einer Recycling-Quote von 86 Prozent knapp hinter der Schweiz (91%) auf Platz zwei. Neben der Schweiz und Österreich lagen 1998 die Niederlande und Schweden mit je 84 Prozent Glasrecycling-Quote sowie Norwegen und Deutschland mit je 81 Prozent im europäischen Spitzenfeld. Durch das Recycling von Altglas können europaweit jährlich über acht Millionen Tonnen der Rohstoffe Sand, Kalk und Soda eingespart werden.

Mit 44,6 kg haben die Brandenburger im ersten Halbjahr 1999 bundesweit am meisten Altglas pro Kopf gesammelt. Das zeigt eine aktuelle Statistik der GGA Gesellschaft für Glasrecycling und Abfallvermeidung, die im gesamten Bundesgebiet für die Verwertung von Altglas verantwortlich ist. Brandenburg hat damit im Vergleich zu den Vorjahren einen neuen Sammelrekord aufgestellt. Der letztjährige Erstplazierte Mecklenburg-Vorpommern ist mit knapp 42 kg pro Kopf auf den zweiten Platz zurückgefallen. Schleswig-Holstein belegt mit 39,8 kg wie im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres den dritten Platz. Weniger sammelfreudig zeigten sich wieder einmal das Saarland (28,3 kg) und Hamburg (26,8 kg), die erneut das Schlußlicht in der Statistik bilden..

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