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Reststoffe

Paul Bruijn, Heineken Technical Services, präsentierte anlässlich der MBAA Konferenz in Austin/Texas am 19.10. ein neues Verfahren zur Trebernverwertung. In Zusammenarbeit mit der Firma Biorefineries, Dübendorf/Schweiz, entwickelte man eine Alternative zu der klassischen Verwertung als Rinderfutter.

Der nachfolgende Artikel beschreibt ein neues Verfahren in welchem Biertrebern vollständig energetisch wie auch stofflich verwertet werden können.


Beim URRC-Recyclingverfahren werden gebrauchte PET-Getränkeflaschen in einem mehrstufigen Prozess zu Recyclat verarbeitet. Das Verfahren stellt eine Kombination des herkömmlichen mechanischen und des chemischen Recyclings dar. Ausgangsprodukt des Prozesses sind nach Farben sortierte PET-Getränkeflaschen. Endprodukt ist ein Mahlgut („Flake“), das für die Produktion neuer Getränkeflaschen eingesetzt werden kann. Das Recyclat ist für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen, das Verfahren hat die US-FDA Zulassung sowie die entsprechenden Zulassungen in diversen europäischen Staaten.


Über die Bioabfallverordnung und ihre Anwendung auf Brauereireststoffe, insbesondere Kieselgur, zur Verwendung als Sekundärrohstoffdünger (SeRo-Dünger) hat der Deutsche Brauer-Bund in der Vergangenheit berichtet.


Über die technologisch-wissenschaftliche Basis bei der Wassereinsparung berichtete Dr. Alfons Ahrens, VLB Berlin, im Forenprogramm anlässlich der drinktec-interbrau 2001 in München. Steigende Kosten für den Frischwasserbezug und für die Abwasserentsorgung in der näheren Zukunft führen zu der Notwendigkeit, den Wasserverbrauch in der Getränkeindustrie zu minimieren. In deutschen Brauereien schwanken beispielsweise die aktuellen spezifischen Frischwasserverbräuche zwischen 3,3 und 12,0 hl Frischwasser pro hl Verkaufsbier (im Mittel 5,6 hl/hl VB).


Im Rahmen des Forenprogramms anlässlich der drinktec-interbrau 2001 in München berichtete Michael Eumann, EUWA H.H. Eumann GmbH, über verfahrenstechnische Fragen bei der Wassereinsparung. Sehr viele Getränkebetriebe, die im alkoholfreien Sektor oder im Bierbereich tätig sind, haben nicht genügend Wasser in ausreichender Qualität zur Verfügung, die den verschiedenartigen Anforderungen moderner Prozesse gerecht werden.


Kieselgur wird außer in der Bioabfallverordnung und kommunalen Entwässerungssatzungen in keinen Gesetzestexten explizit erwähnt. Aber die Verwendung von Kieselgur zur Filtration und die Entsorgung von Kieselgurschlamm unterliegen einer Vielzahl von Verordnungen und Gesetzen. Die betreffenden Gesetze lassen sich in die drei Bereiche Verbraucherschutz, Arbeitsschutz und Regelung zur Entsorgung unterteilen.


Die Firma Zimmer GmbH, Edelstahl und Anlagentechnik GmbH, Nürnberg, hat sich Gedanken um Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz bei Eisspeicheranlagen und Wasserkühl-Maschinen gemacht. Tagtäglich wird in den Medien von noch günstigeren Strompreisen gesprochen. Ein Ende dieser Preisentwicklung ist zum heutigen Zeitpunkt nicht abzusehen. Wie wirkt sich nun dieser „billige Strom“ auf die verschiedenen Systeme der Kaltwassererzeugung aus?


Die neue Einkammer-Ballenpresse PP 1208 der Strautmann Umwelttechnik reduziert mit einem Preßgewicht von 58 t nicht nur das Volumen gebrauchter Papier- und Pappe-Erzeugnisse sowie Folien und Fässer um bis zu 90%, sondern stellt auch vermarktungsfähige Ballen im Industrieformat her. Durch die vertikale Schiebetür „Quick Door“ ist eine bequeme Befüllung möglich, der Bediener arbeitet direkt vor der Presse und kann das Material in den Füllraum werfen. Das Ballenauswurf-System „BaleMatic“ sorgt für eine bequeme Ballen-Entnahme in Verbindung mit dem ergonomisch ausgeführten Bandführungs-System. Überwacht wird der gesamte Funktionsablauf der Maschine von der Mikroprozessor-Steuerung „MicroLogic“. (Strautmann GmbH & Co. KG, 49326 Melle, Halle 4, Stand 624)


Was jahrzehntelang ein echtes Entsorgungsproblem darstellte, wird jetzt eifrig auf Äcker gebracht, verfüttert, eingenommen und genossen – mit sichtlichem Behagen für Pflanze, Tier und Mensch. Traubentrester ist der Preßrückstand aus der Weinherstellung: Häute, Stiele, Kerne und das Fruchtfleisch der Weintrauben. Eine wertvolle Biomasse, die sich unter anderem bei der Pflanzendüngung in zahlreichen Versuchen behaupten konnte.


Ein wesentliches Kriterium für die weitere Marktentwicklung der Kunststoffflaschen ist das Recycling. Dies war eine zentrale Aussage auf der Tagung PET 2000, die vom Forum PET und PETCORE am 22. März in Wiesbaden veranstaltet wurde. Hintergrund ist nicht nur die Recycling-Quote und die Verpackungs-Verordnung, sondern auch das Umwelt-Image dieser Verpackungsart.


Nach einer Mitteilung der Gesellschaft für Glasrecycling und Abfallvermeidung mbH, Ravensburg, lag die Recyclingquote für Altglas mit 80,6% nur knapp unter dem Wert des Vorjahrs von 80,8%. Insgesamt sind 1999 in Deutschland 3,5 Mio t Behälterglas verkauft worden, von denen rund 2,8 Mio t einer Wiederverwertung zugeführt worden sind.


Der Deutsche Brauer-Bund erinnerte aus gegebenem Anlaß daran, daß bestimmte Betriebe erstmals zum 31. Dezember 1999 zur Erstellung von Abfallwirtschaftskonzepten verpflichtet sind. Dabei geht es um die Betriebe, die jährlich mehr als insgesamt 2000 kg besonders überwachungsbedürftige Abfälle oder jährlich mehr als 2000 t überwachungsbedürftige Abfälle je Abfallschlüssel erzeugen.


Mehr als acht Millionen Tonnen Altglas sind 1998 in Europa gesammelt und stofflich wiederverwertet worden. Damit brachte das vergangene Jahr ein Rekordergebnis. Österreich rangierte 1998 mit einer Altglassammelmenge von 203 000 Tonnen und einer Recycling-Quote von 86 Prozent knapp hinter der Schweiz (91%) auf Platz zwei. Neben der Schweiz und Österreich lagen 1998 die Niederlande und Schweden mit je 84 Prozent Glasrecycling-Quote sowie Norwegen und Deutschland mit je 81 Prozent im europäischen Spitzenfeld. Durch das Recycling von Altglas können europaweit jährlich über acht Millionen Tonnen der Rohstoffe Sand, Kalk und Soda eingespart werden.


Mit 44,6 kg haben die Brandenburger im ersten Halbjahr 1999 bundesweit am meisten Altglas pro Kopf gesammelt. Das zeigt eine aktuelle Statistik der GGA Gesellschaft für Glasrecycling und Abfallvermeidung, die im gesamten Bundesgebiet für die Verwertung von Altglas verantwortlich ist. Brandenburg hat damit im Vergleich zu den Vorjahren einen neuen Sammelrekord aufgestellt. Der letztjährige Erstplazierte Mecklenburg-Vorpommern ist mit knapp 42 kg pro Kopf auf den zweiten Platz zurückgefallen. Schleswig-Holstein belegt mit 39,8 kg wie im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres den dritten Platz. Weniger sammelfreudig zeigten sich wieder einmal das Saarland (28,3 kg) und Hamburg (26,8 kg), die erneut das Schlußlicht in der Statistik bilden..


Im Zuge der Neugestaltung der betriebsinternen Vorreinigung von Abläufen wurde die gemeinsame anaerobe Behandlung von Brauereiabwässern und saisonalen Brennereischlempen in einer 35 m3 Anlage untersucht. Das Projekt hat Pilotfunktion für das bislang unbefriedigend gelöste Problem der Entsorgung von Brennschlempen.
Das Gießener Brauhaus ist ein Familienbetrieb mit 70 Beschäftigten, der 9 Biersorten und Biermischgetränke herstellt sowie Lohnbräu und eine Verschlußbrennerei für Monopolalkohol betreibt. Inklusive des angeschlossenen Getränkevertriebs beträgt der Jahresumsatz etwa 90 000 hl Bier. Bisherige sektorale Umweltschutzmaßnahmen betreffen beispielsweise die Gewinnung von Gärkohlensäure, eine geschlossene Kochung im Sudhaus oder den Einbau eines Brüdenverdichters..


Das Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV in Freising veröffentlichte eine Studie über die Verwertung von Kunststoffabfällen aus Verkaufsverpackungen, die aus haushaltsnahen Sammlungen der Duales System Deutschland (DSD) AG stammen. Die Studie ist in englischer Sprache in den LCA-Documents des ecomed-Verlags erschienen unter dem Titel „Recycling and Recovery of Plastics from Packagings in Domestic Waste: LCA-Type Analysis of Different Strategies“.
Um die Umweltauswirkungen verschiedener Verwertungswege zu beurteilen, wurden die werkstoffliche Verwertung zu unterschiedlichen Produkten sowie die rohstoffliche und energetische Verwertung in verschiedenen Verfahren bilanziert und verglichen. 7.3.3. begutachtet..


EREMA GmbH, Ansfelden/Linz, Österreich, hat eine neue, technisch vereinfachte Recyclingmethode entwickelt. Damit soll es möglich sein, rezykliertes PET-Harz mit einer inneren Viskosität ähnlich wie bei neuem PET zu erzeugen. Darüber hinaus soll es auch FDA-Richtlinien erfüllen.