BRAUWELT FIVE/Firmennachrichten

In Würdigung ihrer umfangreichen Verdienste um das bayerische Braugewerbe und des Bayerischen Brauerbundes e.V. wurden Heinrich Wohn, Bürgerbräu Naila Andreas Wohn OHG, und Gerhard Höfner, Gampertbräu Gebr. Gampert GmbH & Co. KG, Weißenbrunn, von der Delegiertenversammlung des Bayerischen Brauerbundes Anfang Dezember einstimmig zu Ehrenmitgliedern ernannt. Höfner gehörte etwa 40 Jahre, Wohn rund 30 Jahre dem Bezirksstellenvorstand Oberfranken des Bayerischen Brauerbundes an. In den letzten 27 Jahren waren beide wechselseitig als Vorstand der Bezirksstelle oder als dessen Stellvertreter aktiv. Zudem gehörten beide als Vertreter Oberfrankens der Tarifgemeinschaft der bayerischen Brauwirtschaft an..

In Kürze wird bei der Privaten Weißbierbrauerei G. Schneider & Sohn in Kelheim die neue Anlage zur Bierentalkoholisierung in Betrieb gehen. Die Anlage wurde fertig verrohrt als Kompaktanlage für die Erweiterung der Weissbierproduktion geliefert. Die Anlage arbeitet nach dem von GEA Wiegand Ende der 80er-Jahre entwickelten Prozess auf Basis des Fallstromverdampferprinzips und ist das einzige bekannte Verfahren, bei dem es keine Rezirkulation oder Rückvermischung und keine drehenden Verteileinrichtungen gibt. Dieses Alleinstellungsmerkmal sorgt nicht nur für äußerst kurze Verweilzeiten und enge Verweilzeitverteilungen während der Produktion, sondern auch für kurze Reinigungszeiten der Anlage.

Seit der verpatzten Privatisierung der Belgrader BIP-Brau­erei, einer der ältesten und bekanntesten Brauereien des ­Landes, im Jahre 2005, schien es mit Deals erst einmal vorbei zu sein. Bis Heineken im Dezember die Übernahme von MB Rodic in Novi Sad ankündigte. Zeit war’s, denn ähnlich wie in Russland war Heineken auch in Serbien spät dran. InBev, Carlsberg und Efes sind bereits seit Jahren vor Ort.

Heineken hat die zypriotische Holdinggesellschaft der Syabar Brewing Company, Babruisk/Weißrussland, übernommen. Damit ist die Syabar-Brauerei in ihrem Besitz, die bisher von einem Konsortium aus Zypern geleitet wurde. Wer sich wundert, warum eine zypriotische Holding als Verkäufer auftritt, muss dazu wissen, dass auf der Mittelmeerinsel erhebliches russisches Kapital geparkt ist und über diesen Umweg immer mal wieder als „ausländischer Investor“ auftritt. Britische Medien taxieren den Kaufpreis für Syabar mit 70 bis 130 Mio EUR. Heineken bezahlt nach eigenen Angaben mit liquiden Mitteln, will sich aber zum Kaufpreis nicht äußern. Die Syabar Brewing Company beschäftigt rund 280 Mitarbeiter. Das Markensortiment umfasst Bobrov, die Nummer zwei am Markt, und das kürzlich geschaffene Premium-Label ­Syabar. Den Absatz 2007 schätzt Heineken auf 600 000 hl Bier (2006: 370 000 hl). Die Kapazität beträgt 2,1 Mio hl Bier.

Welche Marken gehören eigentlich zur Rade­berger Gruppe? Mit welchen Brauereien tritt die größte private Brauereigruppe in Deutschland an?  Wie definiert sich das Unterneh­men, was passiert in den Standorten, wie ist die Unternehmensgruppe entstanden? Diese und viele andere Fragen von Journalisten, Kunden, Partnern oder auch zukünftigen Mitarbeitern beantwortet die Radeber­ger Gruppe seit dem 11. Dezember wieder ganz aktuell und informativ auf ihrer neu gelaunchten Internetseite. Unter www.radeberger-gruppe.de kann das Ergebnis angesehen und erkundet wer­den.

Nach altem Rezept und nur mit Zutaten aus Ehingen hat Michael Miller ein ganz besonderes Bier gebraut, wie es das in Ehingen seit 100 Jahren nicht mehr gegeben hat. Bürgermeister Baumann überlegte indes, wie man Ehingen als Bierbrauerstadt vermarkten könne. Die Stadt hat heute noch fünf Brauereien. Michael Miller hat in den Annalen im Stadtarchiv festgestellt, dass früher überall in Ehingen Hopfen angebaut und in über 25 Brauereien gebraucht wurde.

Die Becherserie Gentle von Schott Zwiesel erhielt im Rahmen der diesjährigen Material Vision, Fachmesse für Produktentwicklung, Design und Architektur, das Design Plus Prädikat für ihr herausragendes Produktdesign. 175 Produkte hatten sich im Vorfeld der Messe um das Label beworben, das international als Qualitätsmerkmal für überdurchschnittlich hohe Produktqualität gilt.

Nach langer Planungsphase haben sich die Techniker bei Weyermann bei Vergabe einer vollautomatischen Absackanlage mit integrierter Sackbedruckung zur Anbringung des EAN-Codes für die renommierte und kompetente Firma Statec in Gleisdorf bei Graz, Österreich, entschieden. Statec liefert im Bereich „Verpackungstechnik“ leistungsstarke Maschinen und Anlagen in die ganze Welt, zuletzt 15 Komplettanlagen nach Indien.

Am 1. Januar 2008 trat Mart Tiismann (51) die Nachfolge von Gérard Stricher als Präsident von Sidel, Le Havre Cedex/F., an. Er übernimmt die Verantwortung für industrielle Aktivitäten, Forschung und Produktentwicklung. Gérard Stricher wird im April 2008 in den Ruhestand treten und weist bis dahin den neuen Präsidenten in sein Amt ein.

Royal Grolsch N. V., Enschede/NL, hat ein längerfristig angelegtes Lizenzabkommen mit der Efes Karaganda Brewery, der Braustätte der EFES-Gruppe in Kasachstan geschlossen. Gebraut werden soll dort die Grolsch-Spezialität „Amsterdam Navigator“. Die Karaganda Brewery ist auch für das Marketing und den Vertrieb vor Ort verantwortlich.

Sidel startet sein Ferndiagnosesystem R.E.A.L. (Remote Expert Assistance for Lines), eine Revolution im Bereich des technischen Kundendiensts, der Ferndiagnose und der Fernschulung, für noch raschere Problemlösungen. Die Produktionstakte steigen aufgrund der verstärkten Nachfrage immer weiter an, weshalb es für die Getränkehersteller immer wichtiger wird, die Ausfallzeiten der Maschinen zur Behebung von Störungen oder für Wartungsarbeiten so gering wie möglich zu halten. Sidel verfügt über ein dichtes Netzwerk an Fachleuten, die bei Bedarf bereit sind, vor Ort beim Kunden einzugreifen. Um noch rascher reagieren zu können, hat die Gruppe das System R.E.A.L. entwickelt, eine Anwendung der „Augmented Reality“-Technik.

Der indische Biermarkt birgt ein gewaltiges Potenzial. Noch ist der Markt in der Aufbauphase, doch die Zuwächse sind viel versprechend. Die Krones AG, Neutraubling, betrachtet den indischen Subkontinent als einen der Schwerpunktmärkte der Zukunft. Krones und die indische Firma Indian Dairy Machinery Company (IDMC) haben deshalb zur rechten Zeit eine langfristige Kooperation vereinbart. Das teilten die beiden Unternehmen auf der BRAU Beviale 2007 in Nürnberg mit. Eine freie Zusammenarbeit und der gemeinsame Auftritt bei Angeboten für zahlreiche Brauereiprojekte läuft bereits seit 2001.

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