Beim 11. Bad Kissinger Brauertag 2008 referierte Dipl.-Ing. Dimo Brandt, Institut Romeis, über die Mindestanforderungen an ein Krisenmanagement in der mittelständischen Brauerei, ausgehend von den gesetzlichen Grundlagen der Lebensmittelsicherheit und der Rückverfolgbarkeit. Beim Thema Rückverfolgbarkeit ist z. B. festgelegt, dass Lebensmittel, die nicht den Sicherheitsanforderungen entsprechen, vom Markt genommen und die Behörden informiert werden müssen. Die Behörden müssen auch im Verdachtsfall informiert werden. Keine Information ist erforderlich, wenn sich die Produkte noch unter unmittelbarer Kontrolle des ursprünglichen Herstellers befinden. Sind die zu beanstandenden Waren bereits beim Verbraucher, muss auch dieser umfassend informiert werden. Dazu braucht man dann ein wirksames Krisenmanagement. Brandt unterschied zwischen betriebsbezogener Krise (Arbeitsunfall, Feuer, Explosion, Umweltverschmutzung usw.) sowie produktbezogener Krise (Produktfehler, Rohwarenfehler, Produktionsausfall etc.)
In der Getränkeindustrie gibt es in jedem Jahr neue Aspekte, getragen von den stetig wachsenden Bedürfnissen der Konsumenten und den Einflüssen der Gesetzgebung und durch den steigenden Kosten- und Wettbewerbsdruck in der Branche. Der 10. Fresenius Getränkekongress Ende Januar in Mainz versuchte, Antworten zu finden und Entwicklungsrichtungen aufzuzeigen.
Unter diesem Motto stand die Präsentation einer Weltneuheit der Firma Begerow, Langenlonsheim. Im Rahmen der 7. Begerow Filtertage am 1. und 2. April in Bingen wurde eine neue Tiefenfilterschicht der Öffentlichkeit vorgestellt. Hinter dem Produktnamen „Becopad“ verbirgt sich ein erstmals völlig mineralstofffreies Tiefenfiltermedium, das Filtrationen in allen Bereichen, je nach Wunsch von grob bis zu steril, ermöglicht.
Die Salzgitter AG, mit rund 86 Prozent Mehrheitsaktionär der Klöckner-Werke AG, hat die SIG Beverages von der schweizerischen SIG Gruppe erworben. Eingeschlossen in diesen Kauf sind die SIG Corpoplast GmbH & Co. KG und die SIG Asbofill GmbH mit einem Umsatz von ca. 150 Mio EUR. Mit diesem Kauf stärkt die Salzgitter AG ihr neues Geschäftsfeld „Technologie“, wie anlässlich der Übernahme der Aktienmehrheit an Klöckner 2007 bereits angekündigt. Für die Klöckner-Werke AG und deren 100%ige Tochtergesellschaft, die weltweit agierende KHS AG, bedeutet dies eine Verbesserung der Angebotspalette, da die traditionsreiche KHS AG nunmehr die noch vorhandene Angebotslücke schließen kann.
Die Merck KGaA hat mit Wirkung zum 1. Januar 2008 den Vertrieb von PCR-Produkten des international tätigen Biotechnologieunternehmens Biotecon Diagnostics GmbH mit Sitz in Potsdam übernommen. Der Vertrag ermöglicht Merck die Vermarktung der lizenzierten PCR-Produkte, die unter dem Dachnamen foodproof® geführt werden, in fast allen Ländern der Welt. Deutschland und die USA bilden eine Ausnahme. Sie werden – wie bisher – von Roche Diagnostics beliefert. Merck plant, das Portfolio von PCR-Produkten in Zusammenarbeit mit Biotecon Diagnostics zukünftig weiter auszubauen.
Mit einem Ausstoß von 1,07 Mio hl Fassbier bleibt Bitburger weiterhin mit Abstand das meistgezapfte Bier Deutschlands. Damit liegt dieses Ergebnis nur leicht unter dem Vorjahr (2006: 1,14 Mio hl). Gesteigert werden konnte die Anzahl der belieferten Gastronomiebetriebe sowohl im Inland als auch im Ausland. Deutschlandweit wurden 1000 neue Gastronomiekunden hinzugewonnen.
Die Zahna Fliesen GmbH produziert mit Schnellbahntechnik Feinsteinzeugfliesen für den industriellen Bereich. Die Herstellung von unglasiertem Feinsteinzeug wird geprägt durch vielfältige mineralogische Umwandlungsprozesse, die Gefüge und Farbe entstehen lassen. Es entsteht ein homogenes Produkt, das alle Vorteile eines dicht gesinterten Feinsteinzeugs bietet. Eigenschaften wie Widerstand gegen hohe Belastungen, Schutz vor mechanischem Verschleiß und die Resistenz gegen Säure, Laugen, Öle und Fett, machen einen großen Teil der Qualitätsmerkmale der Zahna-Fliesen aus.
Als mittelständisches und überwiegend regional operierendes Unternehmen konnte sich die Haller Privatbrauerei auch im Jahr 2007 gegen die Konkurrenz behaupten. Im Gegensatz zum bundesweit rückläufigen Bierabsatz von 3,7 Prozent, in Baden-Württemberg sogar sieben Prozent, musste die Löwenbräu nur 2,9 Prozent Rückgang hinnehmen. Mit jährlich rund 1,5 Mio EUR investiert das Unternehmen knapp 20 Prozent seines Umsatzes in Arbeitsplatzsicherung und Marktpflege. „Die Zukunftssicherung des Unternehmens und seiner Mitarbeiter ist eines unserer vorrangigsten Ziele.“ sagte der geschäftsführende Gesellschafter Hans Firnkorn. Unser Motto „Willkommen Daheim“ wird auch von den Verbrauchern honoriert.“ so Firnkorn weiter..
Die Bitburger Braugruppe dementiert einen Bericht des Handelsblatts von Anfang März 2008 über Pläne zur Gründung einer eigenen Gastronomie-kette. Die Zeitung hatte Peter Rikowski, den Sprecher der Geschäftsführung der Braugrup-pe, mit dem Satz zitiert: „Wir wollen unseren Gastronomen einen Systematisierungsgrad geben, wie ihn die Systemgastronomie besitzt“ und daraus den Schluss gezogen, Bitburger plane eine eigene Gastronomiekette nach angelsächsischem Vorbild. „Das Zitat war korrekt, die Schlussfolgerungen daraus allerdings falsch“, so Kerstin Flötner, Leiterin Unternehmenskommunikation der Bitburger Braugruppe. „Angesichts der schwierigen Lage, in der sich Gastronomen momentan befinden, haben wir ein Konzept entwickelt, das unseren Kunden die Systematisierung und Professionalisierung in wichtigen Bereichen des Gastronomiemanagements ermöglicht“, erklärt Flötner weiter.
Beim European Beer Star 2007, veranstaltet von den Privaten Brauereien in Kooperation mit der Association of Small and Independent Breweries in Europe mit dem Ziel, die einzigartige Vielfalt der Biere der Welt zu präsentieren und zu würdigen, konnte die Brauerei Zum Löwenbräu, Adelsdorf-Neuhaus, für ihr bernsteinfarbenes Hefeweizen „Aischgründer Karpfenweisse“ die Gold-Medaille sowie für das Kellerbier Dunkel die Silbermedaille gewinnen.
Die Wernesgrüner Brauerei erweitert nach dem Erfolg von Wernesgrüner Lemon ihr Sortiment und bietet seit 1. April ihr Pils auch ohne Alkohol an.
Die traditionsverbundene 1904 gegründete Kölsch-Brauerei Cölner Hofbräu P. Josef Früh KG beauftragte die ProLeiT AG, in mehreren Stufen den gesamten Produktionsbereich auf das Prozessleitsystem brewmaxx umzurüsten. Im Rahmen dieses Umbaus sollte eine Schnittstelle zu dem in der Brauerei etablierten Quality Management System „Trans-Graph“ entwickelt werden. Während des laufenden Prozesses werden auf diesem Wege Labordaten an das Prozessleitsystem übergeben. Das brewmaxx-System generiert Grafiken und Tabellen, in denen sämtliche Daten einer Charge einschließlich der Labordaten enthalten sind. Mehrfacheingaben von Labordaten in das Prozessleitsystem oder von Produktionsdaten in das Laborsystem entfallen hierdurch..