BRAUWELT FIVE/Firmennachrichten

März-Gruppe weiter auf dem Vormarsch -- Bezogen auf den Bierausstoß konnte die März-Gruppe im Geschäftsjahr 1990/91 mit 8,7 Mio hl ihre Stellung als eine der größten Brauereigruppen in Deutschland weiter ausbauen. Darauf wies A. März, Vorsitzender des Vorstandes der Gebr. März AG, anläßlich der Bilanzpressekonferenz seines Unternehmens am 7. April 1992 in München hin. Unter Einbeziehung der neu erworbenen Unternehmen lag die Wachstumsrate bei 34,8%, ohne deren Einbeziehung 22,7%. Am Gesamtbierausstoß in Deutschland von 118,5 Mio hl entfielen mit 8,7 Mio hl 7,3% auf den März-Konzern. Im Vorjahr lag der Marktanteil des Konzern bei 6,5%. Zusammen besitzen diese Unternehmen eine Kapazität von 1,7 Mio hl. Die Produktion dürfte 1990/91 bei 600 000 bis 700 000 hl gelegen haben.a.a..

Werner Bräu GmbH & Co. KG, Poppenhausen: 200jähriges Bestehen. -- Am 4. Juli 1791 hatte Fürstbischof Franz Ludwig von Erthal den beyden Schildwirthen Veit Feuerbach und Kaspar Vierheilig, ihren Erben und nachfolgenden Besitzern die Konzession erteilt, ein gemeinschaftliches Bräuhaus im fränkischen Poppenhausen zu errichten, in dem sie gutes, gerechtes Bier ungehindert brauen und auszapfen mögen. 1840 ging das Brauhaus mit der zugehörigen Gaststätte in den Besitz von Johann Kaspar Werner über, der den Betrieb zusammen mit seinem Sohn Martin in den folgenden Jahren ausbaute. Rudolf Werner leitete die Brauerei nach dem Tod seines Bruders Karl bis zum Beginn des Jahres 1937 weiter, als sein Sohn Carl Martin den Betrieb als technischer Geschäftsführer übernahm.-Ing..

Licher Privatbrauerei Ihring Melchior KG, Lich: 9%iges Wachstum. -- Die Licher Privatbrauerei konnte 1990/91 eine Steigerung von 9% auf 1,507 Mio hl erzielen und damit nach eigenen Angaben ihre Marktführerschaft in Hessen auf 21% ausbauen. Die Umsatzsteigerung lag bei 10,5% auf 214 Mio DM. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden 33 Mio DM investiert, für das laufende sind Investitionen in Höhe von 40 Mio DM geplant, vor allem als Ersatzinvestitionen im Bereich Flaschenkeller und Sudhaus sowie für die neue, anaerobe Kläranlage. Das Tochterunternehmen, die Erfurter Braugold-Brauerei, dürfte 1991 auf einen Ausstoß von über 220 000 hl und einen Umsatz von 28 Mio DM gekommen sein. Dort sind 220 Mitarbeiter beschäftigt. Mittelfristig will man die Produktion in Erfurt verdoppeln..

Tucher Bräu AG, Nürnberg: Absatzsteigerung von 11,3%. -- Im Geschäftsjahr 1990/91 erreichte die mehrheitlich zur Gebr. März-Gruppe, Rosenheim, gehörende Tucher Bräu AG, Nürnberg, eine Absatzsteigerung von 11,3% auf einen Gesamtbierausstoß von 1,2 Mio hl. Diese Zahlen präsentierte Vorstandssprecher K. Würfl am 20. 2. 1992 bei einer Pressekonferenz in Nürnberg. Die Ausstoßsteigerung wurde erzielt, obwohl man bei Tucher rd. 50 000 hl Billigbier bewußt abgebaut hat. In Zukunft sollen noch stärker als bisher die Erträge im Vordergrund stehen und weniger der mengenmäßige Ausstoß, so daß man daran denkt, künftig keine hl-Angaben mehr zu machen. 3% auf einen von 5 - 8% kommen will. In die neuen Bundesländer hat man 1991 ca. 8 - 10% des Ausstoßes geliefert, mit weiterhin steigender Tendenz. Wie H.

Krombacher Brauerei Bernhard Schadeberg GmbH & Co., Kreuztal-Krombach: Erfolgreiches Geschäftsjahr 1991. -- Das Unternehmen erreichte mit einem Ausstoßzuwachs von 485 000 hl (+ 20 000 hl) einen Gesamtausstoß von 2,72 Mio hl. Der Umsatz stieg um 24%. Zu dieser Entwicklung trugen vor allem die Verlagerung zu höherpreisigen Gebinden und der Anteilzuwachs des neuen Premium-Leichtbieres Fairlight bei. Vom Gesamtausstoß enfielen ca. 2,63 Mio hl auf die Marke Krombacher Pils, die den dritten Platz unter den deutschen Biermarken ausbauen konnte. Großen Wert legte das Unternehmen auf die Förderung der Gastronomie; so konnten 1991 über 1600 Gaststätten als Kunden hinzugewonnen werden. Der Faßbierzuwachs von 15% ließ den Absatz dieses Gebindes auf rd. 600 000 hl steigen. 10% ausgebaut.a..

Friesisches Brauhaus zu Jever, Jever: Neues Sudhaus für 10 Mio DM eingeweiht. -- Am 16. 1. 1992 fand im Friesischen Brauhaus zu Jever, einer Zweigniederlassung der Bavaria-St. Pauli-Brauerei AG, Hamburg, die Einweihung des neuen Sudhauses statt. Dieses, mit einem Investitionsaufwand von 10 Mio DM installierte 4-Geräte-Sudwerk, ist für eine Schüttung von 13 t Malz/Sud bzw. 850 hl Würze ausgelegt. Das entspricht einer Jahreskapazität von 1,3 Mio hl. Die bisherige Kapazität lag bei 900 000 hl. Das alte Sudhaus wird auf den neuesten Stand gebracht, so daß dann eine Gesamtkapazität von über 2 Mio hl erreicht werden wird. Das 1848 gegründete Unternehmen, das seit 1923 zur Bavaria-St. Der Umsatz belief sich 1989 auf 323 Mio DM, im Rumpfgeschäftsjahr 1990 (30. 9.) auf 273 Mio DM. Z.Zt..

AuerBräu AG, Rosenheim: 10% Plus beim Eigenbierabsatz. -- Wie Vorstand Wilhelm Hermann bei der traditionellen AuerBräu-Jahresschlußfeier bekannt gab, konnte der Gesamtabsatz an Eigenbier gegenüber dem Vorjahr um 10% erhöht werden. Bei den alkoholfreien Getränken ergab sich ein Plus von 13%. Der Umsatz lag bei 38 Mio DM. Das Rosenheimer Weißbier-Sortiment legte um 20% zu. Im laufenden Jahr werden die Investitionen lt. Hermann erstmals die 10-Mio-DM-Grenze überschreiten. Schwerpunkte werden sein: Technik, Logistik, Gastronomie und Werbung.

Warsteiner Brauerei Haus Cramer GmbH & Co. KG, Warstein: Erfolgreiche Bilanz für das Jahr 1991. -- Der Jahresausstoß der Haus Cramer-Braustätten in Warstein und Paderborn betrug 5,42 Mio hl, wobei diese Entwicklung auf die Ausweitung des Faßbierabsatzes in der Gastronomie (um 13,2% auf 1,25 Mio hl), die Verdichtung der Distribution in den neuen Bundesländern sowie die Erfolge der 0,5-l- Luxusflasche auf nationaler Ebene zurückgeführt werden. Der Jahresausstoß der Marke Warsteiner stieg 1991 um 1 180 000 Mio hl (+ 32,2%) auf 4,84 Mio hl. Überdurchschnittiich gut entwickelte sich 1991 das Flaschenbiergeschäft. Der Dosenbierausstoß konnte um 96% gesteigert werden, sein Anteil am Gesamtausstoß liegt allerdings noch unter 6%. Der Export-Ausstoß betrug im vergangenen Jahr 201 000 hl. Am 28. Dr..

Die Brau und Brunnen AG, Dortmund, hat jetzt das Wissenschaftlich-Technisch-Ökonomische Zentrum der Brau- und Malzindustrie GmbH (WTÖZ) und die IFZ Biotechnologische Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH in Berlin übernommen. -- Damit will die Brau und Brunnen ihre Kapazitäten für die Forschung und Entwicklung sowie für die Qualitätssicherung ausbauen und Dienstleistungen der Lebensmittelanalytik und im Bereich Umweltschutz und Altlastensanierung anbieten.

Schultheiss-Brauerei AG, Berlin: Konzentration der Produktion. -- Die zur Brau und Brunnen AG gehörende Schultheiss-Brauerei AG konzentriert ihre Produktion auf die Standorte Berlin-Kreuzberg und Berlin-Weißensee sowie auf die im Frühjahr 1991 übernommene Oberland-Brauerei GmbH, Frankfurt/Oder. Der Betrieb der technisch veralteten Braustätte Spandau werde schrittweise eingestellt, teilte die Gesellschaft mit. Vom 1. Januar 1992 an werde die Flaschenbierabfüllung nach Kreuzberg und Weißensee verlagert. Dosenbier werde ab Mitte 1992 nur noch in Frankfurt/Oder produziert und abgefüllt. Die Investitionen in die verbleibenden drei Braustätten werden von Schultheiss für 1991 auf etwa 40 Mio DM, bis 1996 auf etwa 150 Mio DM beziffert. Außerdem hat der Aufsichtsrat Axel H..

Gilde Brauerei AG, Hannover: Mit 600 000 hl Absatzzuwachs auf Rang 9 der größten deutschen Brauereien. -- Die Gilde Braugruppe, Hannover, hat im Geschäftsjahr 1990/91 (zum 30. 9.) ihren Ausstoß um mehr als 30% auf 2,6 Mio hl erhöht. Der Gruppenumsatz stieg um 34,9% auf 411 Mio DM. Auch der Jahresüberschuß der Gruppe sei, so Vorstandsmitglied Dr. Steffen Lorenz anläßlich der Bilanzvorlage, mit 4,28 Mio DM (1989/90: 3,0 Mio DM) auf ein Spitzenniveau geklettert. Die Gilde Brau AG, die sich zu 14% in Streubesitz befindet, erzielte einen Jahresüberschuß von 3,88 Mio DM (4,19 Mio DM) , was auf hohe Sonderabschreibungen und Steuern zurückgeführt wird. Das starke Wachstum gründet sich neben dem eigenen Zuwachs auf die übernommene Hasseröder Brauerei Wernigerode GmbH, Wernigerode..

Meckatzer Löwenbräu Benedikt Weiß KG, Meckatz: 4,4% mehr Ausstoß im heimischen Vertriebsgebiet. -- Im Geschäftsjahr 1990/91 (zum 30. 9.) hat die Meckatzer Löwenbräu ihren Bierausstoß um 4,4% auf 173 000 hl gesteigert. Dieses Ergebnis sei, so Inhaber Benedikt Weiß, umso erfreulicher, als es ausschließlich im heimischen Vertriebsgebiet erzielt wurde; die neuen Bundesländer würden aus grundsätzlichen Überlegungen heraus nicht beliefert. Bei den Limonaden war ein Plus von 5,1% zu verzeichnen, bei als Handelswaren geführten Bieren und AfG von 8,2%, so daß sich ein gesamter Getränkeausstoß von 235 000 hl errechnet. Der Umsatz stieg um 9,4% auf 37 Mio DM. Die Meckatzer Löwenbräu beschäftigt derzeit 157 Mitarbeiter, 6 mehr als im Vorjahr..

Brauwelt-Newsletter

Newsletter-Archiv und Infos

Pflichtfeld