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Nun endlich war es so weit: Kirin hat Lion Nathan einen Antrag gemacht. Ganz und gar wollen die Japaner die Brauer ihr Eigen nennen. Bisher hielt Kirin nur die 1998 übernommenen 46 Prozent des Aktienkapitals des australischen Brauerei-Vizes. Lion Nathan braut u. a. die Marken Tooheys und XXXX und rangiert in Australien mit 44 Prozent Marktanteil hinter Foster’s (53 Prozent).

PepsiCo will seine beiden größten US-Abfüller schlucken. Wenn das klappt, kontrolliert PepsiCo 80 Prozent seines nord­amerikanischen Vertriebsnetzes und spart mehr als 200 Mio USD jährlich an Kosten ein.

Seit der Andeutung AB-InBevs, aus schwächelnden Märkten aussteigen zu wollen, geht das Gerücht um, AB-InBev sei mit Heineken im Gespräch wegen eines Verkaufs seiner tschechischen Marken.

Probieren kann man’s doch. Heineken erhöhte im vergangenen Jahr die Preise in den USA, um die sinkende Nachfrage aufzufangen. Im ersten Quartal 2009 schrumpfte der Konzern­umsatz (ohne die Akquisition von Scottish & Newcastle) um 1 Prozent. Der siebenprozentige Fall der Mengenverkäufe wurde teilweise von einer sechsprozentigen Preiserhöhung gemildert.

Gastwirte brauchen viel Optimismus derzeit: zuerst das Rauchverbot, dann die nachlassende Kauflaune in der Wirtschaftskrise und nun die höhere Alkoholbesteuerung. Zu allem Überfluss verführen die Supermärkte mit Dumpingpreisen die Konsumenten dazu Bier aus dem Regal zu kaufen, statt es im Pub zu trinken.

Schon wieder hat die British Beer & Pub Association guten Grund zum Jammern. Im ersten Quartal 2009 sausten die Bierverkäufe in der Gastronomie um 8,2 Prozent in den Keller, das sind 1,7 Mio Pints weniger am Tag. Der Handelsabsatz schrumpfte gar um elf Prozent.

Es ist eine Frage von weltumspannender Bedeutung: soll eine Flasche obergäriges (und trübes) Coopers Pale Ale vor dem Öffnen nun mit Gefühl gerollt oder bloß auf den Kopf gestellt werden? Glücklicherweise ist jetzt das Problem ein für allemal gelöst. Chairman und Marketingdirektor Glenn Cooper gab vor kurzem das Ergebnis aufopferungsvoller Selbstversuche und langwieriger Studien bekannt: Rollen sei die einzig wahre Methode. Nur so werde ein „Sediment-Ungleichgewicht“ vermieden. Um das Volk mit dieser ewigen Wahrheit zu erleuchten, startete Glenn Cooper eine 1 Mio AUD teure Werbekampagne. Springender/rollender Punkt ist die Verdeutlichung der Trübstoffe in Coopers Original Pale Ale bzw. deren Fehlen in den meisten anderen Bieren. Glenn Cooper lobte die Promotion als Coopers-typisch: schräg, spaßig, respektlos. Beauftragt wurde die Agentur kwp!.

Sehr genaue Zahlen zum Markt der alkoholfreien Biere fasst dieser Beitrag zusammen. Der Gesamtausstoß für alkoholfreies Bier stieg von circa 2,246 Mio hl im Jahr 2004 auf circa 3,097 Mio hl im Jahr 2008. Verstärkte Impulse kamen durch alkoholfreies Weißbier, Malztrunk verlor dagegen zehn Prozent.

Für ein Testimonial ist in der Regel eine öffentlich bekannte und durch positive Attribute belegte Persönlichkeit gefragt. Immerhin sollen durch solche Botschafter Produkte und Dienstleistungen nicht nur beworben, sondern persönlich empfohlen werden. Je länger die werbeaktive Testimonial-Verbindung Effizienz und Bestand hat, desto mehr verfestigt sich bei dem Verbraucher ein Synonymwissen. Wird also Stefan Vögel mittlerweile in Vorarlberg oder Tirol gesichtet, dann fühlen sich viele nicht mehr nur an seine beliebten Kabarett-Stücke erinnert, sondern auch an die Biermarke, die er trinkt und empfiehlt: Das „Fohrenburger“ aus Bludenz in Österreich.

Die wichtige Botschaft heißt: 108. 108 Liter Bier und Bierprodukte (Mixe und Varianten) trinken die Deutschen aktuell im Jahresschnitt pro Kopf (Quelle: Statistisches Jahrbuch 2008). Das ist wenig. Wenig im Vergleich zu früheren Zeiten, als schon einmal 140 bis 150 Liter Gerstensaft durch Deutschlands durstige Kehlen rannen! Und wenig im Vergleich zu unseren Nachbarn wie den Belgiern, den Tschechen und – welche Schmach – sogar den Österreichern, deren Marschzahl bei 115 liegt.

Wie bereits in der BRAUWELT Nr. 12-13, 2009, S. 352 f., zum Ausdruck gebracht, existieren hinsichtlich der biozidrechtlichen Zulassungspflicht für vor Ort hergestellte, aber nicht in den Verkehr gebrachte Biozid-Produkte unterschiedliche Auffassungen. Dieser Beitrag zeigt eine andere Sichtweise.

Der Geschäftsbereich Beverage der Huber Packaging Group, Öhringen, geht neue Wege und stärkt mit der eigens hierfür entwickelten 4E-Methode die Fokussierung auf die Verbraucher. Es ist klar erkennbar, dass es zukünftig deutliche Veränderungen im Verbraucherverhalten geben wird. Hier die richtige Antwort in Form von Produkten und Lösungen zu geben, wird über den Erfolg von morgen entscheiden. Die BRAUWELT sprach mit Markus Britsch über seine ersten Monate als Geschäftsbereichsleiter Beverage.

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