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Bayerischer Bierausstoß: Kulminationspunkt überschritten -- Ende des Brauwirtschaftjahres 1990/91 wurde in Bayern mit einem Ausstoß von 30,3 Mio hl der Kulminationspunkt der Absatzsteigerungen überschritten. Wie bereits kurz berichtet, lag der Bierausstoß im Brauwirtschaftsjahr 1991/92 mit 29,4 Mio hl um 2,9% unter dem des Vorjahres, aber immer noch um 18% über dem des Sudjahres 1988/89, dem letzten vor der Wiedervereinigung. Wie Dr. Georg Schneider, Kehlheim, Präsident des Bayerischen Brauerbundes, anläßlich einer Pressekonferenz seines Verbandes am 3. 11. Hier deutet sich bei einem Marktanteil von 4% das Erreichen der Sättigungsgrenze an. Einen Schwerpunkt seiner Ausführungen legte Dr. Schneider auf die Kostenentwicklung im Braugewerbe. 50 DM/hl besonders zu Buche schlagen.a. 44, 1992 S.

Ungarn als neues EBC-Mitglied -- Beim Treffen des EBC-Rates am 29. 10. 1992 wurde Ungarn mit Wirkung zum 1. 1. 1993 als 16. Mitglied in die European Brewery Convention aufgenommen. Ungarn wird durch den ungarischen Brauerbund, einer unabhängigen Organisation, die sich am 2. 3. 1992 in Budapest offiziell hat registrieren lassen, repräsentiert. Im EBC-Rat wird Ungarn durch den Präsidenten des ungarischen Brauerbundes, Istvan Nemeth, Generaldirektor der Kobanyai Breweries, Budapest, und durch Gyula Bezeczky, Vorstand Technologie der Borsod Brewery, Bocs, vertreten..

Die 36. Europäische Tagung mit Fachmesse für die Brau- und Getränkewirtschaft, die Brau '92, wurde von knapp über 33 000 Fachleuten (+ 22%) besucht. -- Die Veranstaltung, die vom 12. - 14. 11. 1992 zusammen mit der 4. Getränke- Fachbörse Bier und Alkoholfrei im Messezentrum Nürnberg stattgefunden hat, war von 1042 (+ 31%) Ausstellern aus 16 Ländern beschickt worden, die eine Nettofläche von 27 926 m2 in acht Hallen belegt hatten. Auf der Getränke-Fachbörse waren 135 (+ 35%) Aussteller auf einer Nettofläche von 2852 m2 in zwei Hallen vertreten, davon 28 Brauereien aus der CSFR (s.a. S. 2458 und S. 2464 dieser Ausgabe).

Ausbildungssituation bei den Brauern und Mälzern -- Zur Eröffnung der 31. Mälzereitechnischen Arbeitstagung der Lehr- und Versuchsanstalt für Brauer und Mälzer, Doemens, Gräfelfing verwies der Doemens-Direktor Georg Zentgraf zunächst darauf, daß seine Anstalt seit August vom bayerischen Kultusministerium offiziell die Bezeichnung Doemens Fachakademie für das Brauwesen und die Getränketechnologie erhalten habe. Doch leider, so Zentgraf, ändert dies auch nichts an der dramatischen Nachwuchssituation, die nach meiner Meinung in den kommenden Jahren so bleiben wird. So gibt es zum Beispiel in Bayern für 43 ausgeschriebene Stellen im Sektor Ernährung lediglich 12 Bewerber. Hier müssen wir gemeinsam, Akademie wie Betriebe, ansetzen, um dies zu ändern. Aber auch die Betriebe sind gefordert..

Der Bundesverband Stahlblechverpackungen, Hagen, und der Verband Metallverpackungen (VMV), Düsseldorf, schließen sich mit Wirkung zum 1. 1. 1993 unter dem Dach des VMV zusammen. -- Auch die Gütegemeinschaft Stahlblechverpackungen wird künftig von der Düsseldorfer Geschäftsstelle aus betreut. Vorsitzender des Verbandes ist Leonhard W. Jansen, Geschäftsführer Dr. Dieter Meiners.

An der Fakultät für Brauwesen, Lebensmitteltechnologie und Milchwissenschaft der Technischen Universität München- Weihenstephan haben -- sich für das Wintersemester 1992/93 im großen Studiengang für Brauwesen und Getränketechnologie bis zum 12. November 1992 (Vj.: 129), für den Studiengang Biotechnologie und Technologie der Lebensmittel 56 (81), für den Fachhochschulgang Lebensmitteltechnologie 88 (104), für Brauwesen (2jährig) 102 (100) und für das Aufbaustudium Getränketechnologie 12 (8) Studierende erstmals eingeschrieben.

Deutsche Brauwirtschaft und EG-Binnenmarkt -- Die Deutschen Brauer begrüßen den Vertrag von Maastricht. Das stellte Josef Hattig, Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, in einer Pressekonferenz in Brüssel am 21. 10. 1992 fest. Für die deutsche Brauwirtschaft ist der kommende europäische Binnenmarkt Herausforderung und Chance zugleich. Die Zustimmung zum Binnenmarkt wird auch dadurch erleichtert, daß die EG-Komission ihre Einstellung bei der Harmonisierung geändert hat und sich jetzt mehr auf die Harmonisierung der Rahmenbedingungen konzentriert als auf Detailharmonisierungen. Allerdings, so Hattig, ist der Pefektionismus manchmal noch nicht ganz verschwunden, wie man am Beispiel der Bestrebungen der EG-Kommission bei der Definition des Begriffes alkoholfreies Bier erkennen kann. 39, S.a.h.

Brauer müssen in kürzeren Zeiträumen denken -- Anläßlich der 19. Brautechnischen Arbeitstagung der Vereinigung ehemaliger Ulmer machte sich Carl Glauner, Geschäftsführer der Alpirsbacher Klosterbrauerei, Gedanken über die Dynamik des deutschen Biermarktes, die sich am besten aus dem rasanten Wachstum z.B. der Warsteiner Brauerei in einem insgesamt eher stagnierenden Biermarkt ersehen läßt. Die deutschen Brauer denken lt. Glauner aber noch in zu langen Zeiträumen, sind meist zu traditionsbehaftet und zu statisch. Das wird auch durch Bierlieferungsverträge von bis zu zehn Jahren deutlich, in denen sich die Brauereien auf bestimmte Absatzstätten festlegen, ohne zu wissen, ob der Konsument das in zehn Jahren noch haben will. Lt. Glauner wird die Region auch in einem vereinten Europa überleben.

Mit über 500 gemeldeten Teilnehmern war auch die 79. Oktobertagung der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin (VLB) wieder hervorragend besucht. -- Die Tagung fand vom 12. bis 15. Oktober 1992 in Berlin statt. Die Vorträge, über die die Brauwelt ausführlich berichten wird, beschäftigten sich in erster Linie mit Möglichkeiten zur Sicherung der Qualität von den Rohstoffen bis zur Distribution und mit Themen zum Schutz der Umwelt.

Brau 92 in Nürnberg. 36. Europäische Tagung mit Fachmesse für die Brau- und Getränkewirtschaft -- Auf der Brau 92, die vom 12. bis 14. November 1992 auf dem Nürnberger Messegelände stattfinden wird, werden 890 Direktaussteller ihr Angebot präsentieren. Damit fällt die Messe um rund 12% größer aus als im Vorjahr. Aus dem Ausland kommen 134 Direktaussteller, was einem Anteil von 15% entspricht. Zur gleichen Zeit findet in den Hallen I und K die Getränke- Fachbörse Bier und Alkoholfrei mit 127 Direktausstellern statt. Durch die Einbindung der Halle I wird ein geschlossener Rundgang durch die gesamte Veranstaltung hergestellt. Zusätzlich sind erstmals die Anbieter von Transport-, Flurförder- und Verkaufsfahrzeugen in der Halle L zusammengefaßt..

Brau Nürnberg: Konzept bleibt -- Anläßlich einer Fachpressefahrt im Vorfeld der Brau '92, die vom 12. bis 14. November im Nürnberger Messezentrum stattfindet, betonte Dr. Hartwig Hauck, Geschäftsführer der Nürnberg Messe am 16. 10. 1992 in Prag, daß sich auch in den nächsten Jahren an dem bisher so erfolgreichen Konzept der Brau Nürnberg, der Europäischen Tagung mit Fachmesse für die Brau- und Getränkewirtschaft, nichts ändern wird. Vor allem will man an dem Prinzip der Dichte festhalten: - Limitierung der Standflächen; - Dauer auch in Zukunft nur drei Tage; - jährlicher Rhythmus. Das dürfte lt. Dr. Hauck ebenfalls im Interesse der Besucher liegen, die bei dem heutigen Ausmaß dieser Veranstaltung sowieso Schwerpunkte bilden müssen und nicht mehr, wie früher, jeden Stand besuchen könnten..

Qualitätssicherung mit Logistik -- Bei der 79. Oktobertagung der VLB Berlin, die vom 12. bis 15. 10. 1992 in Berlin stattfand, eröffnete Dipl.-Betriebswirt B. Cremer, Wuppertal, die 1. Technische Versammlung mit einem interessanten Vortrag über Die Förderung von Qualitäten mit Logistik. Dabei wies er zunächst darauf hin, daß die Logistik in seinem Unternehmen, der Wicküler-Gruppe, unter Logistik nicht mehr Einzelfunktionen begreift, sondern daß dort die Funkktionsbereiche Beschaffung, Lagerung und Warenverteilung als Gesamtheit betrachtet werden. Leitsatz der Philosophie seines Unternehmens ist die Betonung der Qualität aller Produkte und Leistungen des Unternehmens. Dabei wird die Qualität durch die fünf M's beeinflußt: Mensch, Maschine, Material, Mitwelt und Methoden.B.

Den Vorschlag für ein neues Biergesetz hat der Vorstand des Deutschen Brauer-Bundes auf seiner Herbst-Sitzung in Berlin einstimmig gebilligt. -- Im Mittelpunkt steht dabei die gesetzliche Verankerung des Reinheitsgebotes. Der Vorschlag wird jetzt dem Bundesgesundheitsministerium zugeleitet. Dort wird z.Z. der Referentenentwurf für ein neues Biergesetz erarbeitet.

Bei der FachPack '92 wurden rd. 15 000 Fachbesucher (+ 12,4%) registriert. -- Die 6. Fachausstellung für Verpackungs-, Kennzeichnungs- und Lagertechnik, die vom 24. bis 26. 9. 1992 in Nürnberg stattgefunden hat, war von 348 Firmen beschickt worden, davon 292 (+ 17,3%) mit eigenem Stand. Im Vordergrund der Ausstellung stand die Entwicklung neuer, umweltfreundlicherer Technologien im Bereich Verpackung. Die nächste FachPack findet vom 29. 9. bis 1. 10. 1994 in Nürnberg statt.

Braugerstenanbau in der Diskussion -- Anläßlich des 21. Internationalen Braugersten-Seminares der VLB, Forschungsinstitut für Rohstoffe, fand am 14. 10. 1992 in Berlin eine Podiumsdiskussion um den Braugerstenanbau in Deutschland statt, an der alle Beteiligten, vom Landwirt über den Mälzer bis hin zum Brauer, unter der Leitung von Professor Dr. Reinhold Schildbach über die Zukunft des Braugerstenanbaues ihre Meinungen äußerten.

Jahrestagung des Bundesverbandes der Erfrischungsgetränke- Industrie -- Wo am 5. September 1882 der heutige Bundesverband der Deutschen Erfrischungsgetränke-Industrie als Verein der deutschen Mineralwasser-Fabrikanten gegründet wurde, beging er seine diesjährige Tagung gleichzeitig mit dem 110. Geburtstag - in Berlin. Kernaussage des Verbandspräsidenten Dr. Friedrich Pachmayr anläßlich dieser Veranstaltung vor der Presse: Das Wachstum in der Erfrischungsgetränke-Industrie hält, wenn auch mit vermindertem Tempo, weiter an.

Bier keine Einstiegsdroge in den Alkoholismus -- Im Rahmen des diesjährigen Gesprächs rund ums mainfränkische Bier hatte die Gemeinschaft Mainfranken Bier e.V., Würzburg, zu einer Diskussion über die auf EG-Ebene geplanten Maßnahmen gegen Alkoholmißbrauch und hier vor allem über die Werbeverbote für alkoholische Getränke eingeladen. Nicht nur in der EG auch in Deutschland wird von der Anti- Alkohol-Lobby immer stärker ein striktes Werbeverbot für alle alkoholischen Getränke gefordert sowie deren massive Besteuerung und der Aufdruck eines Warnhinweises auf allen Etiketten. Dipl.-Ing. Seiner Meinung nach stellt ein generelles Werbeverbot für alkoholische Getränke keine Generallösung des Alkoholmißbrauchs dar. Auch Dr. Dr. Die deutsche Brauwirtschaft hat lt. Dr. Dr..

Ära Simon bei der VeU zu Ende -- Bei der Jahreshauptversammlung der Vereinigung ehemaliger Ulmer (Braumeistervereinigung e.V.) im Rahmen der 19. Brautechnischen Arbeitstagung, über die die Brauwelt noch ausführlich berichten wird, gab Dipl.-Br.-Ing. Richard Simon, Studiendirektor i.R. und langjähriger 1. Vorsitzender der VeU, dieses Ehrenamt ab. Er wird, wie er selbst ausführte, falls dies von seinem Nachfolger gewünscht, der VeU aber auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen. Der 2. Vorsitzende, Karl Meyer, Essingen, bedankte sich bei Richard Simon für dessen unermüdlichen Einsatz zum Wohle der Vereinigung. In Anerkennung seiner Verdienste, wurde Richard Simon in geheimer Abstimmung mit überwältigender Mehrheit von der Mitgliederversammlung zum Ehrenvorsitzenden gewählt. H..

Bilanz eines Seminars -- Im Mai 1992 fand in Skalsky Dvur/CSFR das erste Marketing-Seminar für die Brau- und Getränkebranche der CSFR statt. 42 Teilnehmer aus der CSFR und 94 Teilnehmer aus dem Ausland trafen sich zu dem viertägigen Seminar unter der Leitung von Rüdiger Ruoss. Der Autor des folgenden Artikels zieht eine Bilanz über den Verlauf und den Inhalt des Seminars.

Neues Labor in Hüll eingeweiht -- Unter großer Anteilnahme von politischer, wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Prominenz weihte die Deutsche Gesellschaft für Hopfenforschung e.V. am 28. August in Hüll ihr neues Labor ein. Die Gesamtkosten für den Bau, die allein von der Gesellschaft aufgebracht wurden, beliefen sich auf rund 3,5 Mio DM; am Umbau der alten Institutsräume, der demnächst in Angriff genommen werden soll, wird sich der Freistaat Bayern mit 1 Mio DM beteiligen. Zu sehen gab's im Neubau relativ wenig, ein wissenschaftlicher Fachbesucher war sichtlich enttäuscht über die nicht gerade hochmoderne Ausstattung der Räume. Dafür gab es aber um so mehr gute Worte für das Hans-Pfülf-Institut. Georg Beer, aus. Sie dienen auch der Qualitätsförderung.

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