Im vergangenen Jahr ging der Schwarzbiermarkt in der Bundesrepublik bei den in der Recherche erfassten Daten von 1,35 Mio hl im Jahr 2015 auf ca.1,122 Mio hl im Jahr 2016 zurück, das entspricht einem Minus von 1,1 Prozent.
Die nachfolgende Liste (Tab. 1) für die 13 größten Schwarzbierhersteller (über 10 000 hl) zeigt fürs Jahr 2016 sehr unterschiedliche Absatzsteigerungen bzw. Absatzrückgänge.
Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Absatz von Biermischgetränken nach Bundesländern.
Die deutschen Brauereien verzeichneten im Kalenderjahr 2016 nach den vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes zum steuerfreien Bierabsatz eine Gesamtausfuhr von 16,503 Millionen Hektolitern (2010 waren es 15,144 Mio hl). Im Jahr 2000 lag die Gesamtausfuhr bei ca. 10,597 Millionen Hektolitern, 1990 erreichte sie nur ca. 5,826 Millionen Hektoliter.
Nachdem man in der Fruchtsaftbranche sehr zuversichtlich in das letzte Jahr gestartet war, ist das Ergebnis aus heutiger Sicht eher enttäuschend – zumindest für einen großen Teil der Unternehmen und je nach Betrachtungsweise.
Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Bierabsatz nach Bundesländern.
Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Absatz von Biermischgetränken nach Bundesländern.
Mit einem Anstieg von fast 300 000 Hektolitern – das ist ein Plus von 2,7 Prozent – konnten die 33 größten Weißbierhersteller für das letzte Jahr insgesamt zufrieden sein. Der Konsum im Inland und die ausgeführten Mengen stiegen damit auf insgesamt 11,597 Millionen Hektoliter gegenüber 11,291 Millionen im Vorjahr.

Nachdem die Bundesbürger 2015 ihren Pro-Kopf-Verbrauch an Getränken noch um gut drei Liter – vor allem witterungsbedingt – erhöhten, nahm dieser im Berichtsjahr 2016 um fünf Liter auf ca. 760 Liter ab. Dies entspricht einem Minus von 0,7 Prozent. Dieser Rückgang ergibt sich rein rechnerisch durch den hohen Zustrom von weiteren ca. 800 000 Flüchtlingen, womit die Bevölkerungszahl um etwa ein Prozent auf 82,5 Mio stieg. (Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Flüchtlinge einen niedrigeren Getränkekonsum – insbesondere was Alkoholika anbelangt – als die eingesessene Bevölkerung haben dürften.) Das gesamte mengenmäßige Volumen des deutschen Getränkemarktes nahm allerdings um 0,3 Prozent zu. (Die in der Tabelle ausgewiesenen konstanten bzw. rückläufigen Pro-Kopf-Verbrauchszahlen für einzelne Getränkearten verdecken die Tatsache, dass die Volumina der jeweiligen Märkte leicht zunahmen; dies gilt insbesondere für Wässer, Fruchtsäfte, Kaffee, Tee und Milch).
Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Bierabsatz nach Bundesländern.
Für den Markt der Biermischgetränke in Deutschland 2016 liefern das Statistische Bundesamt und die Erhebungen unserer Autoren Dr. Kai Kelch und Christiane Hohmann unterschiedliche Ergebnisse. Während die offizielle Statistik ein Minus von 2,1 Prozent verzeichnet, konnten unsere Autoren bei den befragten Unternehmen ein Plus ermitteln. Das liegt vor allem daran, dass die offizielle Statistik die alkoholfreien Biermischgetränke nicht berücksichtigt.
Ja, in Deutschland ist die Welt in Sachen Wasser in Ordnung. Der Verband Deutscher Mineralbrunnen e.V. sieht bei seinen Mitgliedern für das Jahr 2016 ein Plus beim Gesamtabsatz (inklusive der Erfrischungsgetränke) von 0,4 Prozent auf 14,8 Milliarden Liter; allein die Mineral- und Heilwässer sind um 0,8 Prozent auf 11,3 Milliarden Liter gestiegen.
Den Getränkemarkt im ersten Quartal 2017 beleuchtet der aktuelle ifo-Konjunkturbericht. Die konjunkturelle Situation der Brauereien hat sich gegenüber dem Vorquartal leicht verbessert. Das jedenfalls lässt der saisonbereinigte und geglättete ifo-Geschäftsklimaindex erkennen. Der Index, der im vierten Quartal 2016 auf 6,0 Indexpunkte gefallen war, stieg im Berichtsquartal wieder auf 8,3 Punkte an. Innerhalb des Quartals erfolgte eine kontinuierliche Zunahme des Index von 7,7 Punkten im Januar und 9,3 Punkten im Februar auf 10,9 Punkte im März. Einem Rückgang der Produktionstätigkeit im Februar folgte im März wieder ein – allerdings schwächerer – Anstieg.
Nach wie vor sind die Konsumgewohnheiten regional sehr unterschiedlich – z. B. ein hoher Weizenbierkonsum in Süddeutschland, die Vorliebe für Kölsch und Alt im Rheinland und die Dominanz von Pils in den restlichen Landesteilen. Daher ist es sinnvoll, den Bierkonsum in der Bundesrepublik Deutschland mit Blick auf die einzelnen Regionen anzuschauen; auch rechtfertigen die unterschiedlichen Absatz- und Wettbewerbsverhältnisse eine solche differenzierte Betrachtung.
Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Absatz von Biermischgetränken nach Bundesländern.

Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Bierabsatz nach Bundesländern.
Im Inland verfehlten die 15 größten Bierproduzenten (über 1 Mio hl Ausstoß) nur knapp das Vorjahresergebnis: Mit einem leichten Minus von 0,4 Prozent erzielten sie insgesamt 73,505 Millionen Hektoliter. Die Ausfuhr fiel um 0,9 Prozent auf 14,171 Millionen Hektoliter, im Inland ergab sich ein Verlust um 0,3 Prozent auf 59,334 Millionen Hektoliter.
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