Sortendifferenzierung von Gerste und Malz mit der PCR-Methode. Anwendungen der PCR im Brauereibereich (Teil 2) -- Zwischen den anerkannten Qualitäts-Sommerbraugersten und Sommerfutter- bzw. Wintergersten bestehen z.T. so hohe Qualitätsunterschiede, daß eine Festschreibung der Sorte, zumindest der Sortengruppe, in den Lieferverträgen zwischen Landwirten, Mälzern und Brauern unumgänglich ist. Die PCR (Polymerase Chain-Reaction) stellt eine zukunftsweisende Differenzierungsmethode dar.
Charakterisierung von Hefearten und -stämmen . Bedeutung für die Herstellung ober- und untergäriger Biertypen -- Ober- und untergäriger Biertypen -- in der Brauerei, in dem die Würze durch die Aktivität von Hefen in Bier umgewandelt wird. Da die Gärung einer der letzten Produktionsschritte in der Brauerei ist, hat sie einen sehr großen Einfluß auf die Qualität des fertigen Bieres.
Erzeugerpreis-Empfehlungen für 96er Braugerste -- Die Landesvereinigung der Erzeugergemeinschaften für Qualitätsgetreide in Bayern hat für Sommerbraugerste der Ernte 1996 einen Nettoerzeugerpreis von 32 DM pro Dezitonne (plus Mehrwertsteuer) empfohlen. Darauf hat der Bayerische Brauerbund in einem Rundschreiben hingewiesen. Im Vorjahr hatte die Preisempfehlung bei 30 bis 31 DM pro Dezitonne gelegen. Der höhere Vorvertragspreis in diesem Jahr soll helfen, die Anbauflächen zu stabilisieren. Die Erzeugerpreise waren in den letzten Jahren stark gefallen. Die Vorvertragsempfehlung für das Getreidewirtschaftsjahr 1992/93 hatte bei 36,50 DM pro Dezitonne gelegen. Zwei Jahre später war ein vorläufiger Tiefpunkt mit 27,75 DM erreicht worden..
Bundes-Braugerstenwettbewerb 1995 in Heppenheim -- Bayerische Braugerste wurde Bundessieger. Sieger des Bundes-Braugerstenwettbewerbes 1995 wurde ein Handelsmuster der Fa. Rhönmalz aus Mellrichstadt mit der Sorte Maresi. Diese Partie, in Unterfranken aufgewachsen, erreichte 49 von 50 möglichen Punkten. Die Agrargenossenschaft e.G., Niederpöllnitz, Landkreis Greiz in Thüringen, belegte mit der Sorte Maresi und 48 Punkten den zweiten Platz. Der Landwirt Karl-Friedrich Junker aus Impflingen, Rheinland-Pfalz, erzielte mit Alexis den dritten Platz im Bundeswettbewerb. Jochen Borchert. In seinen Ausführungen beklagte Klaus Winkler besonders den starken Flächenrückgang bei Sommergerste in Deutschland. Die diesjährige Anbaufläche betrug nur noch 667 000 Hektar. 12..
Landesbraugerstenschau 1995 -- Zur 44. Bayerischen Landesbraugerstenschau, die Ende November in München stattfand, gab der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes, Senator Gerd Sonnleitner, einen Marktüberblick. Braugerste aus Bayern sei demnach ein Spitzenprodukt, das von Mälzern und Brauern hoch geschätzt werde, weil es als Hauptrohstoff zur Bierherstellung diene. Gleichzeitig steckt hinter der jährlich wiederkehrenden Diskussion um die Braugerste auch eine gewaltige politische Dimension und Emotion, die wohl nur mit dem typischen Viehhandel vergleichbar ist, sagte Sonnleitner. Bayerische Braugerste ist kein Überschuß-, sondern ein seit mehreren Jahren heißbegehrtes Qualitätsprodukt, ihr Preis richtet sich nach Angebot und Nachfrage. Die Qualität könne als gut bezeichnet werden..
Eine echte Reinkultur muß grundsätzlich aus einer Zelle hervorgehen. Die Möglichkeiten, diese Einzelzelle zu erhalten, sind: - Lindner'sche Tröpfchenkultur (mikroskopische Kontrolle, aufwendig); - Verdünnung der Hefe in sterilem Wasser auf etwa 50 Zellen/ml und Gußplatte von einem ml Verdünnung mit Würzeagar; - Quadrantenausstrich; - Mikromanipulator nach Winge (feinste Glasnadeln). Anlegen einer Reinkultur: Entnahme einer Probe aus Gärbottich/Gärtank in den Hochkräusen. Diese enthält praktisch ausschließlich aktive Hefezellen. Um eine echte Reinkultur zu erhalten, müssen die Zellen vereinzelt werden. Dies geschieht über der Linder'schen Tröpfchenkultur oder den Quadrantenausstrich. Quadrantenausstrich: Ziel des Quadrantenausstriches ist es, einzelne Kolonien zu erhalten. 4 Grad C..
Alphasäurenbilanz Bedingt durch verstärkten Einsatz isomerisierter Hopfenprodukte hat sich die Alphasäurengabe der Brauereien erneut vermindert. Der Barth Bericht 1994/95 trägt dieser Entwicklung Rechnung mit einer Einschätzung von numehr nur noch 6,3 g Alpha pro hl Verbrauch für das Kalenderjahr 1995. Die rechnerische Unterversorgung des Marktes aus der Ernte 1994 konnte durch Brauereibestände ausgeglichen werden, ohne langfristige Preissprünge in den Anbaugebieten zu verursachen.
Einfluß gärungstechnologischer Faktoren auf die Bierqualität -- Die Qualität des Bieres ist das vorrangige Ziel eines jeden Brauers. Zur Realisierung dieses Zieles bedarf es zunächst einmal ausgewogener Rohstoffe und ein darauf abgestimmtes Sudprogramm. Die Würzezusammensetzung sollte auf den jeweiligen Biertyp abgestimmt sein, und zwar hinsichtlich der vergärbaren Zucker, der Aminosäuren und der Spurenelemente. Einen großen Einfluß auf die Bierqualität hat die Wahl des Hefestammes. Bei den Genomanalysen hat sich für die untergärigen Hefen immer ein gewisses Grundmuster gezeigt, das aber in einzelnen Banden Variationen aufweist. Dies deutet auf die verschiedenen Eigenschaften dieser Hefestämme hin, was sich lt. Prof. Dr. Siegfried Donhauser (27..
Das Hopfenmuseum Siggenweiler wurde im Rahmen des Wettbewerbs Vorbildliches Heimatmuseum vom Regierungspräsidium Tübingen mit einem Preis bedacht. -- In Siggenweiler wird seit Anfang August auch die Ausstellung von Hopfenbildern, ausgeführt von Eva Wolf-Schlieser, Mannheim, gezeigt. Die Werke der in der Hallertau geborenen Malerin sind in unterschiedlicher Technik ausgeführt: Steindruck, Siebdruck, Mischtechnik, Aquarell und Öl.
Dunkles Malz und Bierqualität -- Dieses Thema behandelte Dipl.-Ing. Clemens Forster bei dem 29. Technologischen Seminar in Weihenstephan. Dunkles Malz erfährt beim Darren neben einer starken Farbzunahme auch die Bildung einer Vielzahl von flüchtigen Aromastoffen im Rahmen der Maillard-Reaktion. Zu den wichtigsten Aromasubstanzen zählen hierbei stickstoff- und sauerstoffheterocyclische Verbindungen, Streckeraldehyde und Furanverbindungen. Diese Substanzen sind auch im Bier vorhanden und beeinflussen die Bierqualität in bezug auf Bieraroma und Geschmacksstabilität. Gerade jene Substanzen, die bei hellem Bier zu einem Alterungsgeschmack führen, sind im dunklen Bier in sehr hohen Konzentrationen vorhanden. Schüttungsvariation von dunklem Malz, Farbmalz und hellem Malz:.
Neue Hopfensorten in der Praxis -- Anläßlich der Tagung des Rohstoffausschusses des Verbandes mittelständischer Privatbrauereien in Bayern, die am 3. September 1996 in Spalt stattfand, berichtete der neue Geschäftsführer des Verbandes, Manfred Unkel, über Praxisversuche mit den Hopfen-Neuzüchtungen Spalter Select und Hallertauer Tradition. In zwei bayerischen Brauereien wurden mit den Sorten Select und Tradition, die als Ersatz für Aromasorten des Saazer Formenkreises (Saazer, Tettnanger und Spalter) gezüchtet wurden, Brauvesuche in der Praxis durchgeführt. Die beiden Brauereien produzieren zwischen 20 000 und 50 000 hl im Jahr. Als Rohstoffe wurden Malze aus unterfränkischen und oberfränkischen Braugersten sowie Hopfenpellets vom Typ 90 eingesetzt..
Zum deutschen Markt -- EU-Braugerste der Ernte 1995 hatte Ende des Jahres die 40 DM-Grenze deutlich überschritten. Es kam zu Abschlüssen um 42 - 43 DM/dt. Der Preisauftrieb wurde schließlich durch Drittlandsofferten gestoppt, die zwar qualitativ enttäuschten, die Preise aber auch für EU-Ware auf die 40-DM-Linie franko zurückführten. Der Einfluß von Drittlandsherkunft ist allerdings begrenzt, da in der geltenden Marktordnung der Käufer das volle Währungs- und das gar nicht zu kalkulierende oder fixierende Zollrisiko trägt. Neuerntige Braugerste wurde in Vorverträgen - ausgehend von Erzeugerpreisen zwischen 32 und 33 DM ex Ernte - um die 40 DM franko per 1/1997 gehandelt. Das Geschäft hat im mehrjährigen Vergleich eher geringen Umfang.
Verwendung von Schädlingsbekämpfungs-mitteln nicht unumstritten -- Die Verwendung von Schädlingsbekämpfungsmitteln in der modernen Landwirtschaft ist zur Verringerung der Ernteverluste infolge des Schadernreger- und Krankheitsbefalls unerläßlich. Ihre Verwendung hat maßgeblich zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität und auch der Produktqualität beigetragen. Dennoch darf nicht übersehen werden, daß Schädlingsbekämpfungsmittel gefährlich sind und daher Rückstände dieser Stoffe nur in der zur Erzielung einer optimalen Schädlingsbekämpfung notwendigen Konzentration auftreten dürfen, doch nur dann, wenn dies aus toxikologischer Sicht vertretbar ist. Hierzu hat es bereits eine Reihe von Regelungen durch die Europäische Union gegeben. 8586/95)..
Chemische Charakterisierung der Hopfenernte 1995 -- Die Durchschnittswerte basieren auf einem rechnerischen H2O-Wert von 10% sowie auf der Woellmer-Analyse EBC 7.3.4. Die Witterungsbedingungen in den meisten europäischen Anbaugebieten waren für die Pflanzenentwicklung günstig. Einem milden Winter mit geringem Schneefall folgte ein mildes Frühjahr. Überdurchschnittlich hohe Niederschläge waren in den Monaten Januar bis Juni zu verzeichnen, dann wurde es heiß und trocken. Sowohl in der Menge als auch bei den Alphawerten konnte eine durchschnittliche Ernte eingebracht werden. Eine Ausnahme bildete das Anbaugebiet Tettnang, das bedingt durch geringe Niederschläge in den Monaten Mai/Juni mit einer kleinen Menge und schwachen Alphawerten enttäuschte..
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