Dr. Stefan Hanke, Brauerei Maisel, Bayreuth, bei der Verkostung
23.11.2021

Der Hopfen von morgen

Gesellschaft für Hopfenforschung | Die Züchtung von Hopfen ist eine langwierige Sache. Viele Pflanzen werden herangezogen und getestet, bis eine neue Sorte am Markt ist. Extrem wichtig ist dabei der geschmackliche Einfluss auf das Bier.

Eine frühzeitige Verkostung hilft bei der Auswahl Erfolg versprechender Hopfenstämme, denn die Erfahrung hat immer wieder gezeigt, dass das Aroma eines Rohhopfens es nicht immer bis ins Bier schafft.

GfH-Geschäftsführer Walter König erläutert die hopfigen Hintergründe der Verkostung

Aus diesem Grunde hatte die Gesellschaft für Hopfenforschung (GfH) am 11. November 2021 ins Deutsche Hopfenmuseum nach Wolnzach eingeladen, wo im großen Saal und mit Abstand knapp 50 Hopfen-affine Teilnehmer neue Zuchtstämme beurteilen sollten. Sechs neue Stämme waren von Christoph Neugrodda am Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie in einem standardisierten Brauverfahren eingesetzt worden. Nachdem am Vormittag des 11. November in einer kleineren Runde die Rohhopfen beurteilt worden waren, sollten die Anwesenden die sechs Hopfen im Vergleich zum Referenzbier mit der Sorte Perle verkosten. Hintergrundinfos zu den bisherigen sensorischen Eindrücken gab es von GfH-Geschäftsführer Walter König und Hopfenzüchter Anton Lutz.

Ein spannender Nachmittag mit höchst unterschiedlichen Aromaeindrücken von den sechs Zuchtstämmen war die Folge. Den krönenden Abschluss boten zwei Biere, ein Weißbier und ein Helles, die mit 100 Prozent der neuen Hüller Sorte Tango eingebraut worden waren. Es bleibt abzuwarten, ob und welche der an diesem Tag verkosteten Zuchtstämme den Weg in die Sudkessel der Brauer finden werden. Aber das dauert noch...

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