Seit Januar 2012 ist die NGV Getränke-Gruppe um drei weitere Mitglieder gewachsen. Die Getränkefachgroßhändler Getränke Kleint GmbH, Dannenberg, Benning Getränke GmbH & Co. KG, Ibbenbüren und Bayen Getränke, Krefeld, profitieren künftig von der Zusammenarbeit.
Aufgrund des Biersteuergesetzes sind Biere mit einem Alkoholgehalt von 0,5 Vol.-% oder weniger (alkoholfreies Bier und Malztrunk) nicht mehr Steuergegenstand und daher nicht mehr in der Biersteuerstatistik erfasst. Der Deutsche Brauer-Bund [EV], Berlin, veröffentlicht seit zwei Jahren auch für seine Verbandsmitglieder keine Daten mehr über alkoholfreies Bier und Malzbier in den einzelnen Bundesländern, da die meisten großen Brauereien aus dem Brauerbund ausgetreten sind. Der jährlichen Absatzabfrage der Autoren folgen dankenswerterweise fast alle Brauereien mit einem Ausstoß über 75 000 hl, die in der Ländertabelle veröffentlichten Daten für die kleineren Brauereien sind mit den Landesverbänden abgestimmt. So finden Sie im folgenden Beitrag Zahlen, die Ihnen einen genauest möglichen Überblick geben.
Am 23. und 24. Februar 2012 fand in Dresden die Jahrestagung des Bundesverbandes des Deutschen Getränkefachgroßhandels [EV] statt. Sie war Forum für 360 Unternehmer und Manager der deutschen Getränkeindustrie und des GFGH. Neben der Ehrung für Deutschlands Beste Getränkehändler 2012 wurden die Situation und die Perspektiven des Handels und der Gastronomie in Deutschland beleuchtet und diskutiert.
Wie die Wirtschaftsvereinigung alkoholfreier Getränke e.V. (wafg) mitteilt, erreichte der Konsum von Erfrischungsgetränken in Deutschland mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 120,1 Litern im Jahr 2011 ein weiteres Rekordniveau. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen – insbesondere mit Blick auf den verregneten Sommer – wurde damit gegenüber 2010 (118,2 Liter) ein spürbarer Anstieg um 1,6 Prozent verzeichnet. wafg-Präsident Dr. Klaus Stadler erklärt diesen kontinuierlichen Wachstumserfolg mit dem wachsenden Verbraucherinteresse an einer ausgewogenen Ernährung und der anhaltenden Nachfrage nach immer neuen Produkten. So ist besonders herauszustellen, dass überproportional der Konsum von Light-Limonaden (+29,3 %) und Near-Water-Produkten (+10,3 %) gestiegen ist..
Die deutschen Brauer kennen das seit langem: Grafiken, Kurven, Diagramme und Power-Point-Folien über Bierumsatz und -absatz, Margen und Pro-Kopf-Verbrauch ... –
Ein Absatzplus von 2,2 Prozent für die bayerische Brauwirtschaft konnte Friedrich Düll, frischgebackener Präsident des Bayerischen Brauerbundes (BBB), am 7. Februar 2012 bei seiner ersten Jahrespressekonferenz in München verkünden. Damit konnte der Freistaat 2011 im Vergleich zum Bundesdurchschnitt (–0,1 % Absatzvolumen) deutlich besser abschließen. Insgesamt belief sich der bayerische Bierabsatz 2011 auf rund 22,1 Mio hl, wobei Dr. Lothar Ebbertz, Hauptgeschäftsführer des BBB, zu bedenken gab, dass hierin weder Malzbier noch das neue Trendgetränk alkoholfreies Bier mit erfasst wurden. Letzteres hatte in Bayern im Vergleich zu 2010 um ca. 180 000 hl zugelegt und erreichte ein Gesamtvolumen von rund 1,5 Mio hl. Bei den Biermischgetränken zeichne sich der Trend ab, dass der Zenit bereits erreicht sei, so Ebbertz. Mit Ausnahme der Bundesländer Rheinland-Pfalz/Saarland, die gemeinsam noch ein marginales Absatzplus von 0,9 Prozent verzeichneten, verlor diese Getränkesparte 2011 in einigen Regionen teils deutlich im zweistelligen Bereich. Den hart umkämpften Markt der Biermischgetränke dominieren in entscheidendem Maße nur noch Unternehmen, die bei kurzen Produktlebenszyklen und mit großem Werbeaufwand neue Geschmacksrichtungen erfolgreich in den Markt bringen, gab Ebbertz zu bedenken.
Die Entwicklung des Bier-marktes von 1965 bis heute
Der Absatz von Mineral- und Heilwässern sowie Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränken ist 2011 gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen. Dies gab der Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) nach vorläufiger Hochrechnung bekannt. Rund zehn Mrd Liter Mineral- und Heilwasser wurden abgefüllt. Das entspricht einem Plus von 3,1 Prozent. Darüber hinaus wurden 3,5 Mrd Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke, also Limonaden, Schorlen, Brausen usw. auf Basis von natürlichem Mineralwasser, abgefüllt (+0,5 Prozent). Je nach Region ist die Entwicklung unterschiedlich ausgefallen. Mit 134,7 Liter (2010: 130,9 l) ist der Pro-Kopf-Verbrauch von Mineral- und Heilwasser in Deutschland weiter gestiegen. Besonders beliebt sind Mineralwässer mit Kohlensäure. Sie machen einen Marktanteil von 43 Prozent aus..
Die OrderApps GmbH hat eine intuitiv bedienbare Anwendung für das iPhone entwickelt, mit der sich per Klick Getränke innerhalb Deutschlands bestellen und nach Hause liefern lassen. Die Anmeldung ist kostenlos. Eine Version für das mobile Betriebssystem Android ist in Vorbereitung. Ziel ist es, die Plattform durch nationale Marketing-Aktivitäten zum neuen Netzwerk der Getränkehändler auszubauen. Kooperationspartner ist der Getränke-Ring.
Die Wiesbadener Agenturgruppe UGW – die Vermarktungs-Experten führt in Zusammenarbeit mit der SMC Sales Marketing Consulting mittlerweile zum siebten Mal den bundesweiten Vergleich der Vertriebs- und Vermarktungsleistungen der Brauindustrie durch. In den letzten Jahren haben mehr als 60 deutsche Brauereien, darunter die führenden deutschen Brauereigruppen sowie eine Vielzahl regionaler Brauereien, die Möglichkeit genutzt, sich mit den Besten der Branche zu vergleichen und ihre Vertriebs- und Vermarktungsaktivitäten gezielt zu optimieren. Die Benchmark-Studie liefert den teilnehmenden Unternehmen detaillierte und praxisorientierte Informationen zu folgenden Themen:
Diese wie schon im vergangenen Jahr neu gegliederte Strukturtabelle ist in den Bereichen „Eigene Einzelhandel“ durch die Anzahl der Geschäfte und der jeweiligen Beschäftigten erweitert. Im LKW-Bereich sind zusätzlich die Verkaufswagen aufgeführt. Von der überwiegenden Anzahl der GFGH-Unternehmen sind außerdem die Kundenanzahl und das Vertriebsgebiet genau aufgeführt.
Zur Durchführung eines effizienten Marketings im Getränkefachgroßhandel (GFGH) mit Schwerpunkt „Außerhaus-Markt“ ist für alle Beteiligten eine größere Transparenz und Entwicklung der jeweiligen Absatzsegmente sehr aufschlussreich. Hinzu kommt die Tatsache, dass viele kleinere regionale Verleger auch die Gastronomie bedienen. Deshalb werden in der Tabelle 1 die GFGH-Absätze an Verleger separat ausgewiesen, um die Absatzmengen an den Außerhaus-Markt mit zu erfassen.
Die Winkels Getränke Logistik GmbH & Co. Holding KG, Karlsruhe, übernimmt rückwirkend zum 1. Januar 2011 die Pro-Getränke-Gruppe, Mannheim, zu der die HM InterDrink Getränke-Service GmbH und die GGS Gastronomie-Getränke-Service GmbH & Co. KG (beide Mannheim) zu jeweils 100 Prozent sowie die Gross + Klein Getränke GmbH + Co. KG, Neunkirchen, zu 49 Prozent gehören. Winkels bündelt damit im Südwesten Deutschlands ein Umsatzvolumen von aktuell mehr als 400 Millionen EUR pro Jahr, ein Absatzvolumen von über sieben Millionen Hektoliter und beschäftigt 750 Mitarbeiter. Das 1930 gegründete Familienunternehmen verfügt über drei Produktionsstandorte, an denen die Eigenmarken alwa, Aqua Vitale, Fontanis, Bella Fontanis, Griesbacher, Früwe, Lucull und Markgrafen abgefüllt werden..
Der Duisburger Getränke-Logistiker Bier-Hövelmann GmbH & Co. KG übernimmt zwei Getränkefachgroßhandlungen in Moers: die Union-Getränke Zupancic GmbH & Co. KG und den Bierverlag Schäfer GmbH & Co. KG. Die Kaufverträge wurden unterzeichnet. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Übernahmen stehen unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch das Kartellamt.
Das warme Frühjahr bescherte den deutschen Getränkefachgroßhändlern im ersten Halbjahr ein Umsatzplus von 2,28 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, was der kühle, nasse Juli dämpfte. Dennoch gehen die 680 Mitgliedsbetriebe des Bundesverbandes des Deutschen Getränkefachgroßhandels e. V. (BV-GFGH) „verhalten optimistisch ins zweite Halbjahr 2011“, resümiert Günther Guder, geschäftsführender Vorstand des BV-GFGH die Konjunkturumfrage über die Entwicklung im ersten Halbjahr, an der über 20 Prozent der Getränkefachgroßhändler teilnahmen. Danach verzeichnen die Betriebe zum ersten Mal seit drei Jahren im ersten Halbjahr ein Ertragsplus von 1,91 Prozent gegenüber einem Minus von 2,58 Prozent 2010. Ein Drittel der Unternehmer geht für das zweite Halbjahr von besseren Umsätzen als im Vorjahr aus, während fast ein Viertel bessere Erträge erwartet.
Die nachfolgende Rangfolgeliste für die Jahre 2010 und 2009 zeigt die 48 meldenden GFGH-Unternehmen mit dem Gesamtumsatz und Gesamtabsatz (in Mio hl) für Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 30 Millionen EUR. Weiterhin erfolgte eine Aufteilung in Überregionalität, Nord-, Ost-, West- und Süddeutschland. Ferner ist in einer separaten Spalte jeweils nur der Anteil ohne eigenen Einzelhandelsumsatz aufgeführt.