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Auf die aktuelle schwierige Lage der Getränkefachgroßhändler und der Gastronomie, die von der Flutkatastrophe betroffen wurden, wies Günther Guder, Geschäftsführender Vorstand des Bundesverbandes des Deutschen Getränkefachgroßhandels, Düsseldorf, in seinem Referat anlässlich der 4. Sommertage der Getränkewirtschaft am 28. August 2002 in Berlin hin.
Viele Betriebe seien direkt oder indirekt betroffen. Leider hätten die Banken wenig Verständniss in Sachen Flutfolgeschäden. Auch die Industriepartner zeigten zum Teil Desinteresse.
Weitere Schlagzeilen wie sinkende Aktienkultur und "gefühlte Inflation" wirkten sich negativ auf die Konsumlust der Bevölkerung aus.
Allerdings, so Guder, sind viele der Getränkefachgroßhändler gut aufgestellt.B. im Bereich Internet und ECR. Dr. h.c.".

Wasser ist im Preis in 12 von 14 Vergleichsländern innerhalb der letzten 12 Monate angestiegen. Nur die Niederlande konnten von einer leichten Senkung um 0,5% berichten, während sich in Deutschland, dem Land mit den höchsten Wasserpreisen weltweit, nichts geändert hat. Interessant ist vor allem, dass der Großteil der Vergleichsländer mit ihren Preiserhöhungen über die jeweiligen Inflationsraten gestiegen sind, so die Studie der National Utility Services (NUS). Und Südafrika verbucht mit 20,4% den weltweit höchsten Wasserpreisanstieg.
Den alarmierenden Preisanstieg bestimmen zwei wichtige Faktoren: Erstens die Qualität der Wasserversorgung und zweitens die Notwendigkeit der Erhaltung unserer Trinkwasserressourcen.
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Wie das Statistische Bundesamt (Destatis), Wiesbaden, mitteilte, setzten die deutschen Brauer in den ersten sechs Monaten des Jahres 53,6 Mio hl Bier ab. Das waren 600 000 hl oder 1,2% mehr als im Vorjahreszeitraum. In den vergangenen Jahren war der Bierabsatz kontinuierlich zurückgegangen. Immer häufiger gingen Biermischungen wie Radler über die Theke. Sie machen allerdings nur einen Bruchteil des Absatzes aus. Der Deutsche Brauer-Bund (DBB), Bonn, sieht in den Zahlen noch keine Trendwende. In den vergangenen fünf Jahren war der Bierabsatz in Deutschland um gut 6% zurückgegangen. 1997 trank noch jeder Deutsche pro Kopf über 131 l, im vergangenen Jahr waren es "nur" noch 123. Besonders boomten Biermischungen wie Radler.a. Brauwelt Nr. 31/32, 2002, S. 1085) ..

Mit einem Absatzplus im ersten Halbjahr 2002 von 7% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte sich der Absatz an alkoholfreien Getränken auch in diesem Jahr wieder steigern. Dies teilte die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke (wafg), Berlin, mit. Nach aktuellen Daten der GfK in Nürnberg konnten mit Ausnahme der Fruchtnektare alle Segmente deutlich zulegen. Die Erfrischungsgetränke steigerten in der ersten Jahreshälfte 2002 ihren Absatz um 10%, die Wässer legten 6% zu und die Fruchtsäfte und -nektare erzielten zusammen ein leichtes Absatzplus von 2%.
Bei den Verpackungen waren PET-Flaschen, insbesondere PET-Einweg, weiter im Aufwind. Der Absatz an Glasgebinden ging dagegen zurück. Andreas Stücke, Hauptgeschäftsführer der wafg..

Der zweite Tag der diesjährigen Bündner Runde, die vom 26. bis 30. Januar 2002 in Davos stattfand, organisiert von Rüdiger Ruoss in Koooperation mit der Fachzeitschrift "Getränkemarkt" aus dem Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, war aktuellen Themen aus dem Getränkefachgroßhandel vorbehalten.

Unter Leitung von Dr. Werner Sacher, München, diskutierten Dietrich Hahn, Aufsichtsratsvorsitzender der GVG-Getränkering eG, Rosbach, und Oliver Nordmann, geschäftsführender Gesellschafter, Haus Nordmann, Stralsund.
Für Sacher war der Getränkefachgroßhandel (GFGH) lange Zeit der Sklave der Brauereien und damit historisch gesehen ein Einzelkämpfer. Heute werden Kooperationen im GHFG stark diskutiert. Unter D....

Seit Januar 2002 ist bei der Warsteiner Brauerei mit dem Enterprise Buyer der SAP eine Software im Einsatz, welche die strategische Ausrichtung der Beschaffungsleistung unterstützt und die Voraussetzungen für eine Anbindung an virtuelle Marktplätze geschaffen hat. Hinzu kommen Kostenreduzierungen auf Grund verkürzter Beschaffungszeiten und verringerter Lagerbestände.

Mitarbeiter in den jeweiligen Fachabteilungen initiieren als Bedarfsträger die Bestellung der für ihre tägliche Arbeit bzw. für Projekte benötigten Materialien. Hierzu ist fallweise im Vorfeld eine Genehmigung des Vorgesetzten per Unterschrift einzuholen. Die Informationen zum Material sowie einer evtl. bereits bekannten Bezugsquelle (Lieferant) werden anschließend an die Einkaufsabteilung weitergeleitet.
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Die nachfolgende Liste für die 9 größten Schwarzbierhersteller im Jahresvergleich 2001 zu 2000 zeigt, dass die aufgeführten Marken insgesamt eine Absatzsteigerung von 1,3% bei rückläufigem Gesamtbiermarkt erreichen konnten. Offenbar sind auch noch neue Marken auf den Markt gekommen, die aber noch unter der hier veröffentlichten Grenze von 10 000 hl liegen. Aus der Liste ist ferner zu ersehen, dass die führende Position nach wie vor die Köstritzer Schwarzbierbrauerei inne hat. Sie hat im Jahr 2001 eine Absatzsteigerung von ca. 17 000 hl erreicht. Die zweitgrößte Marke, König Ludwig von der Brauerei Schloss Kaltenberg, konnte ihren Absatz mit 110 000 hl stabilisieren. Diese Marke wird jetzt auch von der Warsteiner Brauerei angeboten. ...

Wie Michael Horn in der jüngsten Scan Line, Information Resources GfK GmbH, Nürnberg, schreibt, macht die Warengruppe Biermischgetränke am Rande des Biermarktes Furore. Sie kommt mittlerweile auf einen Anteil am Biermarkt von 2,8%. Bei Fortschreibung der Dynamik des Marktes könnte dieser Wert bis zum Jahre 2006 auf 6% ansteigen. Lt. Horn liegt der Kannibalisierungseffekt mit Bier bei 30%. Hier ergeben sich also durchaus positive Perspektiven. Insgesamt sind im LEH und in den AM national im letzten Jahr 1,289 Mio hl (+17,4%) Biermischgetränke abgesetzt worden. Davon entfielen 33,3% (26,1%) auf Bier+Cola und 61,1% (68,1%) auf Radler. Vor allem die neuen Mischungen, in erster Linie Bier+Cola, und die neuen Markenauftritte brachten Musik in diesen Markt.

Nach einer Canadean-Studie ist die Dynamik des AfG-Marktes in Deutschland im Jahre 2001 zurückzuführen auf die Einführung innovativer Getränke sowie auf das steigende Gesundheitsbewusstsein der Konsumenten. Im größten europäischen Soft-Drink-Markt betrug das Wachstum 2%. Im gleichen Zeitraum ist der Absatz an Getränken insgesamt nur um 1% gestiegen, während die Nachfrage an alkoholischen Getränken erneut um 0,5% gesunken ist.
Die klassischen Produkte wie Säfte, Nektare, kohlensäurehaltige Getränke mit herkömmlichen Aromen, Sirupe und Eistees mussten Verluste hinnehmen, obwohl das Subsegment Tee und Frucht erfolgreich war, allerdings auf geringer Basis. Der Erfolg von Gatorade ermutigte Coca-Cola zur Einführung von Powerade Ende 2001 in Deutschland. Holsten behauptete Platz 3..

Weltweit ist zu beobachten, dass die klassischen Getränkekategorien aufbrechen, sich die traditionellen Segmente teilweise auflösen. Diese Entwicklung bietet denjenigen Herstellern alkoholfreier Getränke, die flexibel reagieren, viele Chancen. Sie können die Erfolgsfaktoren einzelner Segmente kombinieren und gleich mehrere "key success factors" auf neue Produktkonzepte übertragen. Erfolgreich gelungen ist dieses Prinzip bereits bei den Near-Water-Produkten, die aktuell auf den Markt kommen.

The walls are coming down between soft drinks and bottled water. There is now the opportunity to blend benefits, verkündete Doug Boyle, Vice President PepsiCo, bereits auf der InterBev 2000 in New Orleans. Das wesentliche Wachstumspotenzial liegt in anderen Bereichen.
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Nachfolgend soll dieses Segment des Biermarktes etwas transparenter dargestellt werden, da auf Grund des Biersteuergesetzes Biere mit einem Alkoholgehalt von 0,5 Vol.-% oder weniger (alkoholfreies Bier und Malzbier) nicht mehr Steuergegenstand und deshalb auch nicht mehr in der Biersteuerstatistik erfasst sind.
In den nachfolgenden Tabellen werden die Angaben für die jeweils größten Brauereien widergegeben, die auf eine direkte Befragung meinerseits ihre Absatzmeldungen für das Jahr 2001 mitgeteilt haben.
Der Gesamtausstoß für alkoholfreies Bier und Malzbier ist nach Schätzungen des Deutschen Brauerbundes von 3 861 527 hl im Jahr 2000 auf 3 646 663 im Jahr 2001 - also um 5,6% - zurückgegangen. Der Malztrunk hat wie im Vorjahr nochmals um ca. 10,0% verloren.
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Der Einsatz moderner, leistungsfähiger Informations- und Kommunikationstechnologien ist mittlerweile zum Standard, um nicht zu sagen zum Alltag unserer Geschäftswelt, geworden. Man kann sicher auch ohne Übertreibung sagen, dass die unternehmens-, standort- und sogar länderübergreifende Kommunikation sowie der Austausch von Informationen und Daten mit Hilfe der modernen Technologien heute zentrale Voraussetzungen für die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit eines jeden Unternehmens sind.

Mehr als 2 Mio hl Biermischgetränke sind 2001 auf dem deutschen Markt verkauft worden. Darauf hat der Deutsche Brauer-Bund, Bonn, hingewiesen. "Biermischgetränke schaffen neue Geschmackserlebnisse rund um das Bier, ohne sich deshalb von der Tradition der deutschen Brauer zu verabschieden, denn das Bier wird selbstverständlich wie seit fast 490 Jahren nach dem Reinheitsgebot gebraut", erklärte der Pressesprecher des Deutschen Brauer-Bundes, Erich Dederichs, in einer Pressemitteilung.
Mehr als 90% der Biermischgetränke seien Radler, also Bier mit Limonade, und Bier-Cola-Mischungen. Weniger als 10% entfallen auf neuartige Mischungen, z.B. Bier mit Apfelsaft, Bier mit Aromen oder anderen Stoffen..

Der Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, Dieter Ammer, beschrieb im Rahmen einer Pressekonferenz am 20. März in Köln die wirtschaftliche Situation der deutschen Brauwirtschaft und kommentierte die politischen Einflüsse und Rahmenbedingungen, unter denen die Branche derzeit steht.
Nach den Zahlen des statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Brauereien in Deutschland im Jahr 2001 auf insgesamt 1291 gestiegen. Dieser Zuwachs geht nahezu ausschließlich auf die Eröffnung von Gasthausbrauereien zurück. Der Ausstoß der deutschen Brauereien ist im Jahr 2001 leicht gesunken. Der Deutsche Brauer-Bund schätzt ihn auf 108,5 Mio hl. Den Pro-Kopf-Verbrauch schätzt er auf 123 l (Vorjahr 125,5 l). Dies habe weniger mit der Menge zu tun, vielleicht aber mit der Preisgestaltung.
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Nach den Ergebnissen der neuen GfK-Studie "Food Trends" ist jeder fünfte Deutsche als "convenience-affin" zu bezeichnen. Er nutzt nahezu jede Erleichterung, die ihm die Nahrungsmittelindustrie und die Schnell-Gastronomie bietet. Das gilt auch insbesondere für die Gruppe des gesundheits- und schlankheitsbewussten "Vitaltyps" (28 Prozent der Bevölkerung). Der abwechslungsorientierte "Ethnik-Typ", dem rd. 22 Prozent der Bevölkerung zuzuordnen sind, verwendet Convenience-Produkte sehr viel seltener als alle anderen Konsum-Typen. Auch der konservative "Heimat-Typ" (30 Prozent) steht Convenience-Produkten eher reserviert gegenüber. Mehr als ein Drittel der Deutschen beurteilt so ein selbstbestellendes Kühlgerät als nützlich..

Nach den Ergebnissen der IR/GfK Retail Services über den Absatz von Bier nach Gebinden und Preisen im Lebensmitteleinzelhandel und in den Abholmärkten ergab sich im Jahr 2001 nach einer Mitteilung des Deutschen Brauer-Bundes folgendes Bild:
- 0,5-l-Mehrwegflasche: 25,925 Mio hl (-4,1%) bzw. 56,9% (58,6%);
- 0,33-l-Mehrwegflasche: 5,831 Mio hl (-4,4%) bzw. 12,8% (13,2%);
- 0,33-l-Einwegflasche: 1,01 Mio hl (+1,8%) bzw. 2,2% (2,2%);
- 0,5-l-Dose: 12,06 Mio hl (+6,8%) bzw. 26,5% (24,5%);
- 0,33-l-Dose: 0,299 Mio hl
(-19,8%) bzw. 0,7% (0,8%);
- 5-l-Party-Dose: 0,269 Mio hl
(+33,5%) bzw. 0,6% (0,4%).
Der Marktanteil der 0,5-l-Dose lag zwischen 45,2% in Berlin und 15,9% in Baden-Württemberg. Der Durchschnittspreis pro Liter sank auf 1,72 DM..

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