Bier-Satire darf alles. Zu diesem Schluß kommt der „Spiegel“ in seiner Ausgabe Nr. 30, 1997, S. 56. Dort beschäftigt er sich auf einer Seite unter der Rubrik „Deutschland/Ernährung“ ausführlich mit „Bier! Das Lexikon“, erschienen im Reclam Verlag Leipzig. In diesem Büchlein setzen sich Jürgen Roth und Michael Rudolf auf 332 Seiten mit der Qualität zahlreicher deutscher Biere kritisch auseinander. Nun soll man bekanntlich über Geschmack nicht streiten. Aber bei den in diesem Buch abgegebenen Beurteilungen einzelner Biere aus deutschen Brauereien sträuben sich einem ausgebildeten Brauer mit halbwegs intakten Geschmacksnerven auch noch die letzten Haare. Das hat meiner Meinung nach auch mit Meinungs- und Pressefreiheit nichts mehr zu tun..
Auf unserer Internet Site www.brauwelt.de können ab sofort die wöchentlich aktuellen Nachrichten aus der Brauwelt abgerufen werden. Mit diesem „Brauwelt“-Online-Angebot ermöglichen wir unseren über 22 000 nationalen und internationalen „Brauwelt“-Kunden, sich schnell schon mal vorab über die neue Brauwelt-Ausgabe zu informieren und bereits aktuelle Nachrichten, Trends und Zahlen, Berichte und Auslandsnachrichten zu lesen. Interessierte erhalten die Möglichkeit, mal in die Brauwelt reinzuschauen und sich von der hohen Aktualität und Qualität unserer weltweit anerkannten Fachzeitschrift zu überzeugen. Das Fachbuchprogramm informiert über die neueste Fachliteratur sowie über Publikationen zum Thema „Bier und Getränke“. Alle Bücher können direkt online bestellt werden.
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Im Jahre 2010 wird der Weltbiermarkt ein Potential von rd. 1,8 Mrd hl darstellen, im Vergleich zu heute etwa 0,6 Mrd hl mehr. Der Weltbierausstoß könnte sich alle fünf Jahre um rd. 200 Mio hl erhöhen. Das würde beim Pro-Kopf-Verbrauch eine Steigerung von 23 l auf 26 l/Jahr bedeuten. Diese Aussagen machte Karel Vuursten, Vorstandsvorsitzender von Heineken, Niederlande, in seinem Statement anläßlich der Podiumsdiskussion auf dem World Beer and Beverage Forum im Herbst 1997 in München. Dort referierten die Marktführer der fünf Kontinente unter der Moderation von Josef Hattig, Vorstandsvorsitzender der Brauerei Beck GmbH & Co., Bremen, nicht nur über die Strategien ihrer Unternehmen, sondern auch über die Entwicklung in den einzelnen Regionen dieser Erde. 1 der Welt sein..
Der Aktionsplan „Alkohol“, den die Gesundheitsminister der Länder auf ihrer jährlichen Konferenz am 20./21. November 1997 verabschiedeten, ist nach einer gemeinsamen Erklärung des Bundesverbandes der deutschen Spirituosenindustrie, der Bundesvereinigung Wein- und Spirituosenimport, des Deutschen Brauer-Bundes, des Deutschen Weinbauverbandes, des DIFA-Forums (Deutsche Initiative zur Förderung eines verantwortungsvollen Umgangs mit alkoholhaltigen Genußmitteln) und des Verbandes Deutscher Sektkellereien mehr gegen den Konsum von Alkohol generell gerichtet als gegen den Alkoholmißbrauch. a. „Brauwelt“ Nr. 26, 1997, S. 1008).
Kritisch mit den im Aktionsplan vorgeschlagenen Maßnahmen setzte sich auch Erich Dederichs, Pressesprecher des Deutschen Brauer-Bundes, auseinander..
In seinem von den über 150 Teilnehmern mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag "Strategien für engere Märkte - Weichenstellung für die Zukunft" analysierte Dipl.-Kfm. Roland Berger, Vorsitzender der Geschäftsführung der Roland Berger & Partner GmbH, anläßlich des 23. Management-Seminars für die Brauwirtschaft am 21. November 1997 in München in klaren, unmißverständlichen Worten die Situation der deutschen Brauwirtschaft. Die „Brauwelt“ wird über dieses richtungsweisende Referat in der umliegenden Ausgabe (s. S. 2160) und in ihrer nächsten Ausgabe berichten.
Für Berger steht die deutsche Braubranche vor ihrer schwierigsten Phase. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Bier wird auch in Zukunft weiter abnehmen, wenn er in diesem Jahr auch die Vorjahreshöhe erreichen sollte. 30%.B.B..
Dieser mittlerweile berühmte Satz von Gorbatschow findet zur Zeit immer mehr Anwendung für das Thema „Vorbereitung auf den EURO“. Kein Seminar für Führungskräfte, auch im Bereich der Brau- und Getränkewirtschaft, läßt dieses Thema aus. Alle Referenten betonen dabei, daß der EURO auf jeden Fall und pünktlich kommt. Alle, die bisher daran gezweifelt und gehofft haben, der Kelch werde an ihnen vorübergehen, sollten sich, so die einhellige Meinung der Referenten, so schnell wie möglich auf die Einführung des EURO einstellen, ob sie wollen oder nicht, wie es Helmut Schieber, Direktoriumsmitglied der Deutschen Bank, anläßlich eines Unternehmenskongresses in Straßburg ausdrückte. „Wer bei diesen Pflichten zu spät kommt, den bestraft das Leben.“
Wie Schieber so wies auch Prof. Dr. a. S. Prof..
Der Pro-Kopf-Verbrauch für Bier ist in den letzten zehn Jahren um knapp 15 l zurückgegangen. Die Braubranche reagierte darauf einerseits mit Rationalisierungen, Fusionen und Stillegungen, andererseits mit einer enormen Steigerung der Werbeausgaben zur Markenführung und zur Sicherung der Marktanteile. Von 1993 bis 1996 sind die Werbeaufwendungen für Bier von 425 Mio DM auf 663 Mio DM gestiegen. Im Mediasplit erhöhten sich nach Angaben von IP Deutschland, Kronberg/Ts, die TV-Werbeaufwendungen für Bier von 41% im Jahre 1993 über 60% im Jahre 1996 und auf 64% im ersten Halbjahr 1997. Radio kam im Mediamix der Bierbranche auf 20%, Printmedien auf 15%. Diese liegen, nach der neuen IP-Studie BranchenProfile "Der Biermarkt", neben den Sportsendungen ganz oben in der Gunst der Biertrinker..
Daß mäßiger Alkoholkonsum, besser noch mäßiger Biergenuß, gesund ist, dürfte aufmerksamen „Brauwelt“-Lesern hinreichend bekannt sein, nicht zuletzt durch die ausführliche Berichterstattung über das Diskussionsforum „Bier und Gesundheit“, das anläßlich des Deutschen Brauertages in Köln in diesem Sommer, veranstaltet vom Deutschen Brauer-Bund, abgehalten wurde. Der Sonderdruck Bier und Gesundheit kann beim Getränke-Fachverlag Hans Carl, Nürnberg bestellt werden.
Daß mäßiger Bierkonsum gesund ist, sollten aber in erster Linie die Konsumenten wissen. Aufklärung tut Not. Und wieder einmal kann das Bier vom Wein lernen. Die Wissenschafts-Sendung Sonde des SWF behandelte das Thema Wein und Gesundheit am 5. Oktober 1997.sehr ausführlich. Prof. Alkohol, so Prof.
Lt. Prof.
Prof..
Obwohl die Besucherzahlen leicht zurückgegangen sind, waren die Aussteller zum größten Teil mit der diesjährigen Weltmesse für die Getränketechnik, die vom 19. bis zum 26. September 1997 in München stattgefunden hat, hoch zufrieden. Sind, wie bereits gemeldet, Fachbesucher aus deutschen Brauereien, vor allem aus den kleineren und mittleren, weniger stark vertreten gewesen, so konnten die Aussteller doch vermehrten Besuch aus dem Ausland melden, insbesondere auch aus Osteuropa und Asien. Diese Fachbesucher, hochrangig mit entsprechender Kompetenz, zeigten sich nicht nur interessiert und aufgeschlossen allen Neuerungen gegenüber, sondern sie orderten auch kräftig, so daß es bei einigen Ständen sogar zu spontanen Bestellungen von beträchtlichem Ausmaß gekommen ist.B..
In ganz Deutschland steht der Braugerstenmarkt gegenwärtig erheblich unter Druck. Das berichtete H. Hermannsen im Ernährungsdienst vom 30. August 1997. Aus der Sorge heraus, daß die Landwirte zur Ernte 1998 nicht mehr genug Braugerste anbauen, wird lt. Hermannsen bereits jetzt über die neuen Vorvertragspreise gesprochen. Als Hauptgrund für den Preisverfall bei der Braugerste werden überfüllte Läger beim Handel sowie bei den Mälzereien angeführt und logistische Probleme bei der Abwicklung der Vorkontrakte. Auch brächten die „zum Teil sehr scharfen und nicht immer praxisnahen Malzkontrakte etlicher Brauereien die Mälzereien in arge Bedrängnis“. Diskussionspunkte sind in erster Linie der Schimmelpilzbefall und das Premalting.
Die Mälzereien warten lt..
Wie die GfK, Nürnberg, in ihrem Pressedienst vom 25. August 1997 schreibt, hat die „Lean production“ die Unternehmen schlanker gemacht, jetzt fangen die Konsumenten an abzunehmen: „Lean consumption“ heißt die Devise. Dieser fügen sich die meisten Verbraucher aber nicht freiwillig. Das frei verfügbare Einkommen reicht oft nicht mehr aus, alle Bedürfnisse im gewohnten Maß zu befriedigen. Immer mehr Verbraucher versuchen den Spagat zwischen notwendigem Sparen bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung ihrer individuellen Genußmoral.
In Westdeutschland machten 1996 die Wohnungsmieten knappe 24% vom monatlichen Familien-Budget eines Arbeitnehmerhaushalts (zwei Erwachsene, zwei Kinder) mit mittlerem Einkommen bzw. mit 4265 DM für den privaten Verbrauch. ä. 7,2%.T. erheblich ändern. Lt.B..
Nach der Brauwelt-International in englischer, der „Mir Piva“ in russischer und der „Brauwelt en Espanol“ in spanischer Sprache wird jetzt die Brauwelt auch in chinesischer Sprache auf den Markt kommen. Damit deckt die „Brauwelt“ den gesamten Bier- und Getränkemarkt weltweit ab und ist auf den traditionellen wie in den Wachstumsmärkten der Welt vertreten. Die erste Ausgabe der „Brauwelt in Chinesisch" wird zur drinktec-interbrau'97 erscheinen.
Der Getränke-Fachverlag Hans Carl, Nürnberg als einer der weltweit führenden Fachverlage im Bereich Brauerei- und Getränkewirtschaft, konnte als Partner in China die Brautechnische Akademie in Wuhan gewinnen. Seit 1992 gibt es an der Brautechnischen Akademie Wuhan die Ausbildung zum Braumeister..
Gemeint ist mit dieser Feststellung natürlich das Bier. Zu diesem Schluß kamen alle Teilnehmer an einem Diskussionsforum zum Thema Bier und Gesundheit, das der Deutsche Brauer-Bund anläßlich des Deutschen Brauertages in Köln am 12. Juni 1997 abgehalten hat (s. a. S. 1008). Die Brauer haben es ja aus eigener Erfahrung schon immer gewußt, daß moderater Biergenuß gesund ist. Lt. Prof. Dr. Joseph Keul, Abt. Rehabilitative-Präventive Sportmedizin, Universitätsklinik Freiburg wiesen bereits seitdem Altertum Ärzte dem mäßigen Genuß von alkoholischen Getränken eine gesundheitsfördernde Wirkung zu. Darüber hinaus ist Bier kein leeres alkoholisches Getränk. Es besitzt eine Reihe von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen sowie von Antioxidantien. Prof. Dr..
Vom 24. bis 29. Mai 1997 fand in Maastricht/NL der 26. Internationale Kongreß der European Brewery Convention (EBC) statt. Insgesamt waren 1135 Teilnehmer in diese liebenswerte Stadt gekommen und damit über 100 mehr als zum 25. EBC-Kongreß 1995 in Brüssel (s.a. S. 884). Angemeldet waren 829 aktive Kongreßbesucher, inklusive der von der EBC eingeladenen 27 Studierenden aus Deutschland, Großbritannien, Spanien, Portugal und der Schweiz. Aus Deutschland kamen 115 (150) Teilnehmer. Die zweitgrößte Gruppe stellte in Maastricht wiederum Großbritannien mit 104 (130), vor dem Gastgeberland Holland mit 86 (57), Belgien mit 82 (130) und Frankreich mit 66 Anmeldungen.
Die USA und andere Länder aus Nord- und Südamerika sowie der Ferne Osten waren gut vertreten..
Der Absatzrückgang der deutschen Mineralbrunnen inklusive Mineralbrunnen-Erfrischungstränke ist 1996 nur um 1,2% auf 91,3 Mio hl gesunken. Der Branchenumsatz lag mit 4,7 Mrd DM nur geringfügig unter dem Ergebnis des Vorjahres (4, 8 Mrd DM). Der Rückgang bei Mineral- und Heilwässern fiel mit 2% nach Angaben des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen ebenfalls gering aus. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Mineral- und Heilwässern liegt mit 89,9 l immer noch auf hohem Niveau. Mineralwasser mit normalem Kohlensäuregehalt blieb mit einem Marktanteil von 66,8% das führende Segment. Stille Mineralwässer brachten es auf 27,2%, Heilwässer auf 4,9% und Mineralwässer mit Aromen auf lediglich 1,1% Marktanteil. Potentiale sieht die Branche noch in Mitteldeutschland. h. 5%..
In den vergangenen Jahren lag die Braugerstenerzeugung in Deutschland klar unter dem Bedarf für die inländische Malzindustrie. Wie Dr. Ruppert und Mitarbeiter in ihrem Beitrag auf S. 759 dieser Ausgabe schreiben, blieb in den letzten Jahren eine Deckungslücke von mehreren 100 000 t. Die große Erntemenge an Sommergerste1996 hätte den Bedarf an Qualitätsbraugerste wohl decken können, wäre der Rohproteingehalt nicht so hoch gewesen. Selbst überdurchschnittliche Erträge sowie die ausgedehnte Anbaufläche konnten Weine ausreichende Versorgung mit qualitativ hochwertiger Braugerste sicherstellen. Wenn dennoch eine Marktsättigung eingetreten ist, dann ist dies auf Kompromisse bei der Qualität zurückzuführen.
Langfristig sind die Anbauflächen nach Aussagen der Autoren in Europa rückläufig. Dr..
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