Auf nach Rio
Manchmal kann man es niemandem recht machen. Als Heineken im Februar den drittgrößten russischen Brauer, Bravo International (4,2 Mio hl), zum Preis von geschätzt 400 Mio USD kaufte, kam da irgendein Geräusch aus den Finanzmärkten? Kein Piepser, kein Muckser. Aber war es nicht höchste Zeit, dass der niederländische Braukonzern in den russischen Markt einstieg? Alle Wettbewerber waren längst vor Ort.
Das mag schon sein, aber die Finanzmärkte blieben still.
Hier ist die Geschichte. Der Brauer Molson, der zusammen mit Labatt den kanadischen Biermarkt dominiert, gab bekannt, man werde Kaiser kaufen, den zweitgrößten Brauer Brasiliens, zum Preis von 765 Mio USD oder zu einem 12-fachen des Betriebsergebnisses. In einem weiteren Schritt werde man Kaiser mit Bavaria verschmelzen.
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