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Präsidium des Deutscher Braumeister- und Malzmeister Bund (Foto: DBMB)
23.03.2021

Deutscher Braumeister- und Malzmeister-Bund (DBMB)

Seit 1893 fungiert der Deutsche Braumeister- und Malzmeister-Bund (DBMB) als Berufsverband, seine Wurzeln sind noch älter. Im Fokus standen immer, die Wahrung und Weiterentwicklung der Berufsinteressen seiner Mitglieder.

1871 wurde der „Verein der Braumeister von Berlin und Umgebung“ gegründet, seit 1887 bestand der „Deutsche Braumeisterverein“ mit Sitz in Potsdam und seit 1888 der „Braumeister- und Malzmeister-Verein“ mit Sitz in Ravensburg. Am 10. Dezember 1893 in Leipzig erfolgte durch Verschmelzung der Vereine die Gründung des DBMB unter dem Vorsitz von Brauereidirektor Fritz Reinhardt.

1965 hatte der Bund 1725 ordentliche Mitglieder und 460 fördernde Mitglieder. Die Vermittlung von Stellen an seine Mitglieder wurde dem Bund untersagt. Um den Brauereilehrlingen einen eigenen Fachunterricht zu ermöglichen, fasste man diese nun gebietsmäßig zusammen und erteilte Blockunterricht.

1970 wurde eine Praktikantenkarte für Hochschulabsolventen erstellt, die als Nachweis für ein auf das Studium abgestimmtes Praktikum gelten sollte.

2004 passten der DBMB zusammen mit der Prüfungskommission Dortmund und dem DBB das Berufsbild den aktuellen Anforderungen an, um den Beruf des Brauers und Mälzers auch für andere Branchen interessanter zu machen.

2005 wurde auf der Hauptversammlung in Ingolstadt die Einrichtung einer Stellenbörse im Internet für Braumeister und Brauingenieure und die Reaktivierung des Austauschrings beschlossen.

Leitlinien für die Zukunft

Einen Meilenstein stellt das Bitburger Manifest von 2006 dar. Unter Federführung von Präsident Thomas Lauer beschloss der Bundesvorstand die folgenden Leitlinien für die Zukunft des DBMB:

  • Der Deutsche Braumeister- und Malzmeister-Bund als Berufsverband stellt die Wahrung und Weiterentwicklung der Berufsinteressen seiner Mitglieder in den Mittelpunkt seiner Aktivitäten. Dazu dient die Darstellung der hohen Fachkompetenz seiner Mitglieder nach innen und außen durch geeignete Kommunikation.
  • Wir sind die Biermacher mit Weltruf! Um diesem Anspruch auch künftig gerecht zu werden, liegt der Fokus unserer Aktivitäten auf der Ausbildung und Förderung des beruflichen Nachwuchses, von der Lehrlingsausbildung bis zum Universitätsabschluss.
  • Wir gestalten aktiv mit. Der Verband fördert die Pflege des kollegialen Erfahrungs- und Meinungsaustausches und die Organisation von Fachveranstaltungen zur Weiterbildung auf höchstem Niveau.
  • Das kollegiale Netzwerk der Mitglieder des DBMB stellt die individuelle Unterstützung in allen beruflichen Fragen sicher.“

2013 wurden mit der Chefredakteurin der BRAUWELT Dr. Lydia Junkersfeld und der Vorsitzenden der Landesgruppe Weser/Ems Kerstin Kumbera erstmals in der langen Geschichte des DBMB zwei Damen in das Präsidium gewählt.

DBMB-Stiftung

Ein weiteres Highlight der Verbandsgeschichte stellte die Übernahme der Weissheimer-Stiftung (jetzt DBMB-Stiftung) dar, der die Aufsichtsbehörde des Landes Rheinland-Pfalz Anfang 2015 zugestimmt hat.

Die Stiftung unterstützt den wissenschaftlichen Nachwuchs und lobt regelmäßig einen Preis für besondere wissenschaftliche Arbeiten aus, welcher mit 5000 EUR dotiert ist.

70 Jahre nach der Wiedergründung im Jahr 1948 wurde 2018 das 125-jährige Bestehen des Verbandes wie auch schon zum 100-jährigen Jubiläum in Leipzig gefeiert, an der Gründungsstätte des DBMB.

Sie wollen wissen, welche Berufsvereinigungen und Interessenvertretungen in der Braubranche aktiv sind? Dr. Markus Fohr gibt in unserem "Dossier: Brauen verbindet" einen Überblick über die Verbändelandschaft der Brauwirtschaft in Deutschland, Österreich, der Schweiz und der EU.

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