BRAUWELT FIVE/Firmennachrichten

Die Kulmbacher Reichelbräu AG hat mit Wirkung zum 1. März 1995 den Vertrieb der Bischoffbräu, Münchberg, übernommen. - - Der Sudbetrieb in Münchberg wird kurzfristig eingestellt; statt dessen werden Reichelbräu-Biere verkauft. Der Betrieb wird als Niederlassung der Reichelbräu fungieren; die bisherige Geschäftsführerin, Birgid von Sazenhofen, wird die Depotleitung übernehmen, der Geschäftsführer, Andreas Schreiber, wird Vertriebsaufgaben bei der Reichelbräu übernehmen.

Karlsberg Brauerei KG Weber, Homburg: Karlsberg neues Distributionszentrum Kenn. -- In Kenn wenige Kilometer moselabwärts von Trier ist in unmittelbarer Nähe zur Niederlassung der gleichfalls zum Karlsberg-Verbund gehörenden Okko-Getränke GmbH (Coca-Cola) und somit unter Ausnutzung der Synergieeffekte das mit einem Investitionsaufwand von bislang 1,8 Mio DM und in der Endstufe 2,3 Mio DM errichtete Distributionszentrum des Karlsberg-Verbundes seiner Bestimmung übergeben worden. Auf einer Fläche von 22 000 m2 haben die Mitarbeiter der Löwenbrauerei Trier, des Königsbacher Biervertriebs und der Karlsberg-Niederlassung in diesem Dienstleistungs- und Logistikzentrum unter Leitung Hans Scherfs ein neues Betätigungsfeld gefunden. U.A..

Braugold Brauerei GmbH, Erfurt: Umsatz und Bierausstoß erhöht. -- Der Gesamtbierausstoß der Erfurter Braugold Brauerei erreichte im Geschäftsjahr 1993/94 (zum 30. 9.) 282 000 hl; dies entspricht einem Zuwachs von 8,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Gesamtverkauf einschließlich der Handelsware - vorwiegend Licher Bier - erreichte 305 000 hl (+ 6,4%), demnach ging die Handelsware binnen Jahresfrist von 23 000 hl auf rund 18 000 hl zurück. Der Jahresumsatz im Braujahr 1993/94 erreichte 42,9 Mio DM; das sind 3,3 Mio mehr als im Vorjahr (+ 8,4%). Vom Eigenbierausstoß entfielen 81,5 Prozent auf Braugold Spezial Pils; der Faßbieranteil wird mit 68 000 hl (24%) angegeben. Im Gastronomiebereich wurden vergangenes Jahr 7,5 Mio DM investiert..

Warsteiner Brauerei Haus Cramer, Warstein: Erstmals über 6 Millionen hl. -- Die Warsteiner Brauerei hat 1994 mit 6,24 Mio hl erstmals die 6-Millionen-hl-Grenze für eine einzelne Marke in Deutschland überschritten; dies entspricht einer Steigerung um 5,34 Prozent oder 330 000 hl gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz entwickelte sich entsprechend und erreichte 1,1 Mrd DM. Der Faßbierausstoß stieg um 3,6 Prozent auf 1,31 Mio hl; dies entspricht einem Faßbieranteil von 21 Prozent. Der Dosenbieranteil liegt den Angaben zufolge bei unter zehn Prozent. Die Produktivität lag im vergangenen Jahr bei 5114 hl Bier je Mitarbeiter (+ 5,6 Prozent); insgesamt wurden in Warstein 1089 und in der Braustätte Paderborn 171 Mitarbeiter beschäftigt.A.S.A. Isenbeck ihren Betrieb aufgenommen..

Löwenbräu AG & Co., München: Löwenbräu mit neuer Ausstattung und Hoffnung. -- Zwar war auch das abgelaufene Geschäftsjahr für die Löwenbräu AG ein schwieriges Jahr, in dem die gesteckten Ziele bei weitem nicht erreicht wurde, so Dr. Franz Leibenfrost, Vorstandsvorsitzender der Löwenbräu AG auf der Bilanzpressekonferenz über das abgelaufene Geschäftsjahr 1993/94. Dennoch setzt man weiterhin Vertrauen in das Sorgenkind und will in drei Jahren erstmals seit langer Zeit wieder schwarze Zahlen schreiben. Die Hauptursache für das schlechte Ergebnis liegt für Leibenfrost in der allgemein schlechten Marktentwicklung Deutschlands und speziell in Bayern, dem stagnierenden Bierkonsum sowie in den 20 bis 30%igen Überkapazitäten, die zu einem Preisverfall geführt hätten. 9.

Badische Staatsbrauerei Rothaus AG, Grafenhausen: Weiter mit Ausstoßplus. -- In den ersten fünf Monaten des laufenden Geschäftsjahres 1994/1995 (zum 30. 9.) ist in der Badischen Staatsbrauerei Rothaus ein Ausstoß-Plus von zwölf Prozent zu verzeichnen. Im Jahr 1993/94 stieg der Bierausstoß um 2,5 Prozent auf 412 613 hl; die Umsatzerlöse kletterten um 5,7 Prozent auf 70,6 Mio DM. Der Jahresüberschuß, so Alleinvorstand Dr. Norbert Nothelfer, habe dabei überproportional zugenommen. Die Spezialität Rothaus-Tannenzäpfle erreichte einen Anteil von 48 Prozent am Flaschenbier. Investiert wurden 12,4 Mio DM (12,0 Mio DM). Das Grundkapital wurde aus Gesellschaftsmitteln von 15 auf 20 Mio DM erhöht. Das Aktienkapital hält indirekt und direkt das Land Baden- Württemberg..

Privatbrauerei Gebrüder Maisel, Bayreuth: Erfolgreiches Geschäftsjahr. -- Im abgelaufenen Geschäftsjahr 1994 konnte die Brauerei Gebrüder Maisel ihren Absatz von 512 000 hl auf 514 000 hl steigern. Der Anteil von Maisel's Weiße am steuerpflichtigen Gesamtausstoß stieg dabei auf 72 Prozent (332 000 hl). Der Umsatz stieg dabei von 77 Mio DM auf 78 Mio DM. Mit Edelhopfen Diät-Pilsener wurde erneut ein Absatz von über 100 000 hl erreicht; der Marktanteil liegt damit in den alten Bundesländern bei 29,2 Prozent. Der Absatz der alkoholfreien Marke Kritzenthaler hingegen ging auf rund 40 000 hl zurück. Hinsichtlich der weiteren Entwicklung blickt Maisel optimistisch in die Zukunft, da man sich für einen markenbewußteren Verbraucher gut gerüstet sieht..

Reichelbräu AG, Kulmbach: Geschäftsjahr 1994/95. -- Der Bierabsatz der Reichelbräu blieb im Geschäftsjahr 1994/95 einschließlich der über die eigenen Vertriebsgesellschaften abgesetzten Mengen bei etwas über einer Mio hl und damit knapp unter Vorjahreshöhe. Zuwächse waren nach Worten von Vorstand Gert Langer im Kerngebiet Nordbayern, in Sachsen und in Thüringen erzielt worden. 74 Prozent des Absatzes entfielen auf das Kerngebiet, 19 Prozent wurden in den westlichen Versandgebieten verkauft; das Auslandsgeschäft wurde nach Langers Worten sehr restriktiv betrieben und nimmt nicht einmal zwei Prozent des Gesamtverkaufs ein. Insgesamt verkaufte der Reichelbräu-Verbund 1,9 Mio hl Bier. Der Absatz alkoholfreier Getränke stieg um knapp 10 Prozent auf 366 000 hl..

Eichbaum-Brauereien AG, Mannheim: Weizen und Alkoholfrei wachsen bei schrumpfendem Gesamtabsatz. -- Auch bei der Eichbaum Brauerei AG machte sich die negative Entwicklung der Branche bemerkbar. Eichbaum mußte - ohne Lohnbrau - im Berichtsjahr 1993/94 einen leichten Ausstoßrückgang um 1,7 Prozent hinnehmen. Der Getränkeausstoß betrug dabei 1,3 Mio hl. Da ein Großteil unseres Absatzes über die Großformen des Lebensmittelhandels und des Getränkefachgroßhandels abgewickelt wird, ist auch ein Teil unserer Marken von den Absatzeinbrüchen der Handelsunternehmen nicht verschont geblieben, sagte der Vorstandsvorsitzende Adolf Drüppel bei der Bilanzpressekonferenz. Bei einem Gesamtumsatz von 164 Mio DM betrug das Netto-ergebnis 2,7 Mio DM. Im Berichtsjahr wurden annähernd 16 Mio DM investiert..

Die Aktion Treue, die sich lohnt der Leipziger Brauhaus zu Reudnitz GmbH lief ein Vierteljahr. -- Bei 132 Handelspartnern wurden 192 200 Kronenkorken von den 0,5-l- Flaschen Reudnitzer Pils gesammelt. Für je 100 Kronenkorken erhielt jeder Kunde 5 DM. Corinna Karl, Werbeleiterin der Brauerei, gratulierte dem Gewinner und überreichte ein Sparschwein mit 2000 DM Inhalt. Wolfgang Lehmann, Hauptverkaufsleiter Handel, und Hans-Jürgen Schmidt, Marketingleiter (v.l.), freuen sich über die gelungene Aktion.

Die Malzfabrik Albert Müller GmbH & Co., Inkofen- Schierling, wurde im März 1995 durch die TÜV-Cert- Zertifizierungsstelle für Qualitätsmanagementsysteme nach DIN ISO 9002 zertifiziert. -- Die Unterstützung und Beratung zur Optimierung des Qualitätsmanagementsystems entsprechend der Norm erfolgte durch Dr.-Ing. F. Jacob von der Staatlichen Brautechnischen Prüf- und Versuchsanstalt Weihenstephan.

Die städtische Galerie im Prinz-Max-Palais und die Privatbrauerei Hoepfner, Karlsruhe, haben eine Sponsoringvereinbarung getroffen. -- Hoepfner unterstützt die Galerie beim Druck von Katalogen für zehn Ausstellungen und stellt darüber hinaus einen Betrag von 12 500 DM für den Kauf eines Gemäldes zur Verfügung. Mit den Aktivitäten im Sponsoring von Kulturveranstaltungen wird für Firmenchef Dr. Friedrich Georg Hoepfner zum Ausdruck gebracht, daß die Brauerei nicht nur gutes Bier macht, sondern auch eine Unternehmenspolitik für die Menschen, die in der Region leben.

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