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BRAUWELT FIVE/Firmennachrichten

Die Privatbrauerei Hoepfner, Karlsruhe, feiert in diesem Jahr ihr 200jähriges Bestehen mit einer Reihe von Veranstaltungen. Am 22. Januar 1998 fand als Auftaktveranstaltung im Brauereigasthof „Hoepfner-Burghof“ ein „Beer-Dinner“ statt, moderiert von Dr. Friedrich Georg Hoepfner und Michael Jackson, dem weltbekannten Bierjournalisten.
Die Speisen und die dazu gereichten Biere waren bestens aufeinander abgestimmt. Als Aperitif wurde Pils, gemixt mit dem Aperitif „Amer“, gereicht, zur Kressesamtsuppe mit „Blue-Star“ natürlich das Bier „Blue-Star“, die neue Kreation aus dem Hause Hoepfner (s. a. „Brauwelt“ Nr. 10/11, 1997, S. 346).
Dieses mittelbraune, obergärige Bier mit leichtem Rauchgeschmack ist süffig und weist ein sehr feines, dezentes Hopfenaroma auf (Tettnanger Hopfen)..

Mit den Marken Paulaner, Hacker-Pschorr und AuerBräu konnte 1997 trotz sinkendem Bierkonsum je Einwohner in der Bundesrepublik der Gesamtbierabsatz um 2,8% auf 2,466 Mio hl gesteigert werden. Besonders erfreulich ist für die Paulaner Brauerei die Entwicklung der Weißbiere. Hier überschritt die Brauerei 1997 mit einem Gesamt-Weißbierabsatz von 1,005 Mio hl erstmals die 1-Million- Hektoliter-Grenze. Die Weißbiere sind mit einem Anteil von 37% vom Gesamtabsatz die größte Biersorte der Paulaner Brauerei AG.
Bei der Sorte Münchner Hell / Premium Lager wurde die stabile Tendenz mit Erreichen des Vorjahresabsatzes von 804 000 hl bestätigt.
Eine erfreuliche Entwicklung zeigen mit +10,7% auch die Saisonbiere wie Salvator und Oktoberfestbier auf..

Beim Bier konnte die Holsten-Gruppe mit 0,4% ein leichtes Absatz-Plus auf einen Gesamt-Absatz von 7,11 Mio hl gegenüber dem Vorjahr erzielen. Der Inlands-Absatz der Gruppe (zur Gruppe gehören die Holsten-Brauerei Hamburg, die Lüneburger Kronenbrauerei, die Mecklenburgische Brauerei, Lübz, und die Feldschlößchenbrauereien Dresden und Braunschweig) lag knapp (–0,5%) unter dem Vorjahresergebnis. Der Bier-Export der Holsten-Gruppe erreichte jedoch mit 1,44 Mio hl erneut eine Steigerung von 3,9% gegenüber dem Vorjahr und lag damit über dem Branchenlevel von 2,6%.
Zusätzlich konnte durch den Erwerb einer Mehrheit an der polnischen Brauerei Brok S.A., Koslin, ein Absatz von 491 000 hl erzielt werden. Auf das Auslandsgeschäft entfielen davon 28,7%..

Trotz eines leicht rückläufigen Biermarktes in Deutschland konnte das Licher Pilsner durch einen Zuwachs bei Flasche und Dose um 2,3% den Rückgang beim Faßbier um 5,5% wettmachen und insgesamt um 0,5% zulegen. Erfreulich gestaltete sich dabei der um 12% gewachsene Absatz außerhalb des Stammabsatzgebietes Hessen, womit die Marke Licher bei ihrer Umstrukturierung von einer regionalen zu einer überregionalen Marke ein erhebliches Stück weitergekommen ist. Im nach wie vor harten Verdrängungswettbewerb unter den deutschen Brauereien ging der Gesamtabsatz der Licher Markenbiere um 2,0% auf 1,31 Mio hl zurück. Verantwortlich dafür ist auch eine deutliche Konsumzurückhaltung der Verbraucher, die sich vor allem im Rückgang des Faßbierabsatzes trotz Zugewinns neuer Gaststätten bemerkbar machte..

„...einmal landet jeder beim Erdinger Weißbier“ – mit diesem Slogan unterstreicht die Erdinger Weißbräu Werner Brombach GmbH die eigene herausragende Marktstellung. Weißbier wird weltweit immer beliebter. Erdinger exportiert bereits in 38 Länder. Heute ist schon fast jedes zehnte getrunkene Bier in Deutschland ein Weißbier. Die seit über 110 Jahren bestehende Privatbrauerei in Erding vor den Toren Münchens hat daran mit 1,4 Mio hl Jahresausstoß weitaus den größten Marktanteil.
Zur anspruchsvollen Ausstattung ihrer in der Flasche gereiften Weißbierspezialitäten erhielt Erdinger Weißbräu im Herbst 1997 zwei Etikettiermaschinen TOPMATIC mit Parallelbeschickung der Krones AG, Neutraubling. Das gezogene Los an etikettierten Flaschen entsprach in vollem Umfang den hohen Erdinger Ansprüchen..

Mit Beginn des Geschäftsjahres 1996/97 sind die Geschäftstätigkeiten der Kulmbacher EKU Brauerei und der Kulmbacher Mönchshof-Bräu auf die Reichelbräu übertragen worden, die nach der Hauptversammlung im April 1997 umfirmiert wurde. In keinem Jahr seit dem Zweiten Weltkrieg gab es in den Kulmbacher Brauereien so viele Veränderungen und Ereignisse wie im abgelaufenen Geschäftsjahr. Sanierung, Unternehmenszusammenführung, die Umstellung der Marke Edelherb und Markenaufbau für Kulmbacher forderten alle personellen und finanziellen Kräfte des neu strukturierten Betriebes heraus. Beginnend mit Dezember 1996 wurde darüber hinaus der Name des Umsatzträgers der Reichelbräu vom Reichelbräu Edelherb auf Kulmbacher Edelherb umgestellt..

Mit einem Tag der Offenen Tür feierte die Schloßbrauerei Autenried (Jahresausstoß: 65 000 hl Bier; 35 000 hl AfG) die Inbetriebnahme ihres neuen Flaschenkellers. Der komplette Naßteil (Waschmaschine, Transportbänder, Inspektion, Füller, Etikettierer) wurde von der Krones AG, Neutraubling, für rund 5 Mio DM geliefert und installiert. Krones-Gründer Hermann Kronseder war neben zahlreichen Ehrengästen persönlich anwesend, als der Staatssekretär im bayerischen Innenministerium, Alfred Sauter, den symbolischen roten Knopf zur Inbetriebnahme der 24 000er-Linie für 0,5-l- Euro-Flaschen drückte.
Seit dem Jahre 1650 gibt es die mittelständische Privatbrauerei in Autenried, im bayerischen Schwaben bei Günzburg gelegen.

In der deutschen Brauereigeschichte und der Aufzählung wichtiger Etappen bis zur heutigen Brauwirtschaft wird die Societäts-Brauerei zum Waldschlößchen in Dresden stets genannt. Der 1836 gegründete Betrieb war die erste Aktien-Brauerei in Deutschland und steht damit für den Beginn einer neuen Organisationsform in der deutschen Brauwirtschaft, dem Übergang von der handwerklichen zur industriellen Produktion. Diese Waldschlößchen-Brauerei war weit über hundert Jahre ein Begriff in der Branche und das Bier bei den Dresdnern und den Gästen beliebt. Bei der Zerstörung der Stadt im 2. Weltkrieg traf es auch die Brauerei. Es wurden die gröbsten Schäden beseitigt und mit dem sprichwörtlichen Dünnbier der Nachkriegszeit auch die Produktion wieder aufgenommen.B. A..

Trotz des harten Wettbewerbs konnte der Volkmarser Mineralbrunnen Waldhoff, Volkmarsen, 1997 einen Zuwachs von über 20% verzeichnen. Damit überschritt das mittelständische Unternehmen erstmals deutlich die Grenze von 30 Mio Füllungen p.a. Zur Steigerungsrate trugen vor allem die Produkte Mineralwasser und Sportgetränke bei. Letztere etablierten sich seit der Einführung auf über 1,1 Mio Füllungen nur in Mehrweg-Gebinden. Für 1998 will der Volkmarser Brunnen seine Marketing- und Vertriebsaktivitäten intensivieren und weiterhin, so Verkaufsleiter Artur Tilenius, nur Mehrweg abfüllen.

Nachdem der deutsche Mineralwassermarkt in den letzten Jahren stagnierte bzw. Absatzeinbußen hinnehmen mußte, entwickelte sich der Markt im Jahre 1997 erfreulich positiv: Insgesamt verzeichnete die Branche ein Wachstumsplus von durchschnittlich 4,5 Prozent. Gewinner dieser Entwicklung sind vor allem die Anbieter von Billigwässern, die durch eine aggressive Preispolitik Marktanteile auf sich ziehen, so die Analyse der Gerolsteiner Brunnen GmbH.
Die Gerolsteiner Gruppe konnte ihre Marktführerschaft weiter behaupten, ohne sich an diesen Preiskämpfen zu beteiligen. Dr. Peter Traumann, Vorsitzender der Gerolsteiner Geschäftsführung, äußerte sich zufrieden über den erzielten Absatzzuwachs der Gruppe von 2,9 Prozent auf jetzt 8,1 Mio. hl trotz des Drucks der Billiganbieter..

Von 1989 bis 1997 erreichte die Auflage der Exclusivglas-Serie „Fürstenberg Galeria“ die Millionengrenze. Die Pilspokale „Trigon“, „Art Deco“ und „Prisma“ des Designers Cari Zalloni wurden im Zuge der Entwicklung eines neuen Markenbildes für die Fürstlich Fürstenbergische Brauerei KG, Donaueschingen, entworfen. Mit dem Projekt wurde die Rastal GmbH & Co. KG, Höhr-Grenzhausen, beauftragt, die die innovative Gestaltungsform durch den Einsatz modernster Glasverformungs- und -veredelungstechnologien umsetzte.

Die Heineken Holding NV, Amsterdam, will ihre Beteiligung an der polnischen Brauerei Zywiec von 31,8% auf 75% aufstocken und dafür rd. 133 Mio DM investieren. Die Kapazität der Brauerei ist seit 1995 um 2 Mio hl auf 3 Mio hl ausgebaut worden. Der polnische Biermarkt ist 1997 um 12% gestiegen. Für das laufende Jahr rechnen Marktkenner mit einer Steigerung von 6 bis 10%.

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