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BRAUWELT FIVE/Firmennachrichten

Der Weißbierspezialist Hopf, Miesbach, aus der Region Tegernsee – Schliersee – Wendelstein kann entgegen dem Branchentrend auf ein besonders erfolgreiches Jahr 1997 zurückblicken.
Erstmals konnten die Hopf Weißbierspezialitäten den oberbayerischen Kernmarkt überspringen und neue Distributionszentren im nationalen Markt erobern. Engagierte Partner im Getränkefachgroßhandel konnten in einer Reihe von Regionen für die Zusammenarbeit gewonnen werden. Dazu kam ein starkes Wachstum in den verschiedenen Auslandsmärkten, wobei Italien auch in 1997 die Nase vorn hatte. „Hopf’s Eisweißbier White“, „Hopf’s Weizen-Ale Red“, und „Hopf’s Eisweißbier Ice“ entwickelten sich in 1997 überproportional. Es weist die Ferienregion Tegernsee –Schliersee – Wendelstein als Heimat der Hopf Weißbiere aus. – 20..

Die bisherige Eigentümerin der Brauerei Schwelm, die Haarmann & Kathagen GmbH & Co. KG, hat ihre Anteile der Hagener Unternehmensgruppe Bier Schneider übertragen. Durch diesen Eigentumswechsel sollen der Standort des Schwelmer Traditionsunternehmens langfristig gesichert und den Produkten der Brauerei neue Marktchancen eröffnet werden.
Mit der Firmengruppe Bier Schneider engagiert sich eines der, nach eigenen Aussagen, führenden und innovativsten Getränkeunternehmen in Deutschland bei der Brauerei Schwelm. Sitz der Firmenzentrale und eines großen Logistikzentrums ist Hagen.
Wie Wolfgang Franz, Geschäftsführer der Brauerei Schwelm, der Belegschaft mitteilte, sollen mit dem Eigentumswechsel keinerlei personelle Veränderungen verbunden sein..

Im Geschäftsjahr 1997 ist die Bitburger Getränkegruppe weiter gewachsen. Der Bierausstoß erhöhte sich in der Gruppe von 4,78 Mio auf über 5,36 Mio hl. Dies entspricht einer Steigerung von rund 5%, wenn man den 96er Ausstoß der seit Januar 1997 neu zur Gruppe gehörenden polnischen Brauerei, Bosman Browar Szczecin in Stettin, berücksichtigt. Im Bereich alkoholfreie Getränke erhöhte die Bitburger Gruppe ihren Absatz um 3,7% auf 8,27 Mio hl. Insgesamt wurden in der Bitburger Getränkegruppe 13,63 Mio hl (12,9 Mio hl) Getränke abgesetzt.
Der Gesamtausstoß der Bitburger Brauerei von 4,113 Mio hl (4,127 Mio hl) blieb nahezu auf Vorjahresniveau (–0,3%). Gleichzeitig stiegen die Umsatzerlöse auf über 670 Mio DM (+0,6%). Damit bleibt Bitburger die stärkste Faßbiermarke Deutschlands..

Die Gilde Gruppe, die zu den „Top-Ten“ der Branche gehört, konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 1996/97 (30. 9.) trotz schwieriger Marktverhältnisse ihren Ausstoß um 8,1% auf 3,9 Mio hl steigern. Dieses Wachstum wurde durch die weiterhin rasante Markenentwicklung des „Hasseröder Premium Pils“, z.Z. eine der sechs bedeutendsten Pilsmarken Deutschlands, getragen, von der erstmalig 2 Mio hl verkauft wurden. Der Zuwachs betrug 17%.
Die Marken der Gilde Brauerei AG und der Hofbrauhaus Wolters AG konnten das Vorjahresniveau annähernd halten.
Der Konzernumsatz erhöhte sich auf 577 (Vj. 543) Mio DM. Die Gruppe betreibt ausschließlich das Biergeschäft.
Am Bilanzstichtag beschäftigte die Gilde Gruppe 1013 Mitarbeiter.
Der Konzernüberschuß erreichte 25,4 (Vj. 246) Mio DM..

Nach Mitteilung des Generalbevollmächtigten M. Huber der Brauerei C. & A. Veltins, Meschede-Grevenstein, hat das Unternehmen seinen Gesamtausstoß auf 2,283 Mio hl (+0,1%) und den Nettoumsatz auf 373 Mio DM (+0,5%) erhöht. Der Faßbierausstoß belief sich auf 602 000 hl (+0,3%), die 0,33-l-Vichy-Flasche auf 365 000 hl (+3,7%). Der Einweganteil lag bei 3%. In 0,5-l-Dosen wurden 69 000 hl (+91,7%), in 0,5-l-Flaschen – entsprechend dem Branchentrend – 1,225 Mio hl (–3,5%) abgefüllt. Mit der Wiedereinführung der Kultflasche Steinie wurde in weniger als vier Monaten ein Ausstoß von knapp 50 000 hl erzielt. Die Investitionen des Unternehmens beliefen sich auf 52 Mio DM. Es wurden 445 Mitarbeiter beschäftigt.

1997 steigerte die Wernesgrüner Brauerei AG mit einem Ausstoß von insgesamt 827 446 hl den Bierabsatz um 7,6% im Vergleich zum Vorjahr und erzielte somit eine neue Bestmarke in ihrer 562jährigen Unternehmensgeschichte. Besonders erfreulich sei das Umsatzwachstum der Wernesgrüner Mehrwegflasche. Mit einer Steigerung von 9,5% hat die Flasche den größten Anteil beim Absatz der „Wernesgrüner Pils Legende“. Rund zwei Drittel des Gesamtabsatzes gehen über die Mehrwegflasche, auf Faßbier entfällt zirka ein Achtel des Ausstoßes (+17,9%). Der restliche Anteil setzt sich zusammen aus den verschiedenen Einweggebinden. Künftig soll sich Wernesgrüner auf dem gesamtdeutschen Markt als nationale Marke etablieren..

Nach der Gründung der Kettner GmbH, Rosenheim, führte die „Brauwelt“ ein Gespräch mit Volker Kronseder, dem Vorstandsvorsitzenden der Krones AG, Neutraubling, über den nationalen und internationalen Markt für Getränkeabfüllanlagen sowie über die Zukunftsperspektiven der Kettner GmbH.
Das Jahr 1997 war für den Getränke-Maschinenbau ein schwieriges Jahr. Stagnation bzw. Überproduktion bei den Getränkeherstellern ließen im Vorfeld keine allzu großen Erwartungen zu. Alles wartete auf die drinktec interbrau, um auch die letzten Neuentwicklungen begutachten zu können.
Für Krones ist das Jahr 1997, lt. Volker Kronseder, ganz gut verlaufen. Die großen Hoffnungen, die man auf die interbrau gesetzt hatte, sind voll in Erfüllung gegangen. Hier konnte Krones eher zulegen.-Ing.-Ing.

Trotz eines leicht rückläufigen Biermarktes in Deutschland konnte das Licher Pilsner durch einen Zuwachs bei Flasche und Dose um 2,3% den Rückgang beim Faßbier um 5,5% wettmachen und insgesamt um 0,5% zulegen. Erfreulich gestaltete sich dabei der um 12% gewachsene Absatz außerhalb des Stammabsatzgebietes Hessen, womit die Marke Licher bei
ihrer Umstrukturierung von einer regionalen zu einer überregionalen Marke ein erhebliches Stück weitergekommen ist. Im nach wie vor harten Verdrängungswettbewerb unter den deutschen Brauereien ging der Gesamtabsatz der Licher Markenbiere um 2,0% auf 1,31 Mio hl zurück. „Das Wachstum von Licher Pilsner hat sich auch in dem für die Branche enttäuschend verlaufenen Geschäftsjahr fortgesetzt..

Die Privatbrauerei Diebels, Issum, konnte auch 1997 die Marktführerschaft im Sortensegment Altbier weiter ausbauen und seine Spitzenposition im Handel im Vergleich zum Vorjahr auf 62,9% Marktanteil verbessern. Der Absatz von Flaschen- und Dosenbier der Stammarke Diebels zeigte ein Plus von 0,6% auf, während sich der Absatzrückgang beim Faßbier um 3,9% deutlich geringer als der Branchenschnitt entwickelte. Der negativen Entwicklung im inländischen Biermarkt konnte sich auch die Privatbrauerei Diebels nicht entziehen und setzt 1997 mit 1 598 900 hl rund 1% weniger als im Vorjahr ab. Der Ausstoß des Stammproduktes Diebels Alt blieb mit Minus 0,7% nur leicht hinter dem Vorjahresergebnis zurück, während Diebels Alkoholfrei und Diebels Light stärker vom Rückgang betroffen waren..

Wie die Brauerei Radeberger in ihrem Jahresbericht mitteilt, konnte sie auch 1997, wie in den Vorjahren, den Absatz weiter steigern. Der Ausstoß der Radeberger Exportbierbrauerei GmbH wuchs im vergangenen Geschäftsjahr um 11,5% auf 1,71 Mio hl. Der Absatz von Faßbier konnte um 15% gesteigert werden; es wurde vorwiegend in gehobener Gastronomie und Hotellerie ausgeschenkt.
Seit Juni 1997 ist Radeberger Pilsner auch in 0,5-l-Dosen auf dem Markt. Bis zum Jahresende wurden davon 20 000 hl verkauft.
Mehr als 50 000 hl Zuwachs in allen Gebinden konnte das Radeberger Pilsner im Heimatmarkt verzeichnen, der weitere Anteil entfiel auf entferntere Gebiete, in denen die sächsische Brauerei noch ein erhebliches Distributionspotential sieht..

Am 4. und 5. Dezember 1997 fand bei der Privatbrauerei Gaffel Becker & Co., Köln, die jährliche Brau- und Malzmeistertagung der Deutschen Brau-Koop statt. 39 Teilnehmer besuchten die Veranstaltung, die in erster Line als Erfahrungsaustausch aber auch zum intensiven Kennenlernen eines Partnerbetriebs der Brau-Kooperation diente.

Der internationale Verpackungskonzern PLM, Malmö/Schweden, verkaufte 1994 seinen Geschäftsbereich Food Can an den dänischen Konkurrenten Glud & Marstrand A/S mit dem Ziel, einen schlagkräftigen skandinavischen Konzern zu bilden. Die Beteiligung an diesem Konzern von 20% hat PLM Mitte Januar 1998 an den dänischen Versicherungskonzern Tryg-Baltica verkauft und damit einen Liquiditätszuschuß von ca. 90 Mio SEK erzielt.

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