
Die Lekkerland-Gruppe, Frechen, nach eigenen Angaben Europas führendes Fachgroßhandelsunternehmen im Convenience-Bereich, erwirtschaftete in 1997 einen Rekordumsatz von 6,8 Mrd DM. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr ein Plus von mehr als 50%. Dieser Umsatz wurde von der Lekkerland Deutschland GmbH & Co. KG und der Lekkerland Europa Holding GmbH über Direktbeteiligungen in Benelux, Dänemark, Österreich, der Tschechischen Republik und Ungarn erzielt. Zu den knapp 7 Mrd DM kommen die im Lizenzsystem der Lekkerland International GmbH realisierten Umsätze in den Niederlanden, Großbritannien, Belgien, Spanien, Italien und der Schweiz in Höhe von etwa 2 Mrd DM.
Im deutschen Markt setzte die Lekkerland Deutschland GmbH & Co. Bis Anfang 1999 wird die komplette Umstellung erfolgt sein.
Im Februar erhielt die Wabag Esmil GmbH von der Efes Beverage Group erneut den Zuschlag für die Planung und Lieferung einer biologischen Abwasserreinigungsanlage für die Braustätte in Ploiesti mit einer vorläufigen Kapazität von 750 000 hl Verkaufs- bier pro Jahr in der Nähe der rumänischen Hauptstadt Bukarest. Die in Istanbul ansässige Efes Beverage Group braut für den türkischen und internationalen Markt Biere, die sich unter dem Namen „Efes-Pilsen” großer Beliebtheit erfreuen. Mit einem Marktanteil von rund 75% am türkischen Biermarkt und einem Gesamtausstoß von 7 bis 8 Mio hl ist die Efes-Gruppe absoluter Marktführer in der Türkei, wobei der Markt wegen des Pro-Kopf-Jahresverbrauchs von ca. 11 l noch als durchaus entwicklungsfähig betrachtet werden kann..
Der deutsche Coca-Cola Anchor Bottler, die Coca-Cola Erfrischungsgetränke Aktiengesellschaft, Berlin (CCE AG), hat 1997 17,4 Mio Getränke verkauft. Der Nettoumsatz erhöhte sich um 19,2% auf 2,3 Mrd DM. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beträgt 97,5 Mio DM gegenüber 78,2 Mio DM in 1996. Der Jahresüberschuß hat sich mit 53,3 Mio DM gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Im Wesentlichen resultiert diese Umsatzsteigerung aus der Integration der Coca-Cola Rhein-Ruhr GmbH. Bereinigt um die Auswirkungen dieser Transaktion liegt der Jahresüberschuß bei 46 Mio DM und damit um 77% über dem Vorjahreswert.
Die Absatzentwicklung hingegen, bereinigt um Unternehmensverkäufe, beliefen sich auf plus 1,9%. Roland Biegs, nicht überrascht..
Der Bayer-Konzern will das von der Tochtergesellschaft Haarmann & Reimer geführte Geschäftsfeld Lebensmittelzusatzstoffe an die britische Firmengruppe Tate & Lyle zum Preis von 219 Mio US-Dollar verkaufen. Dieser Bereich, der in erster Linie Zitronensäure produziert, zählt nicht mehr zu den Kernaktivitäten des Unternehmens. Das Umsatzvolumen des Bereichs Lebensmittelzusatzstoffe mit weltweit 1310 Mitarbeitern erreichte vergangenes Jahr 298 Mio US-Dollar. Der Verkauf umfaßt zwei Produktionsstätten in den USA, eine in England sowie Aktivitäten von Beteiligungsgesellschaften in Brasilien, Mexiko und Kolumbien. Haarmann & Reimer wird sich zukünftig auf Herstellung und Vertrieb von Duft- und Geschmacksstoffen konzentrieren..
Zum Forum „Bier und Gesundheit“, das anläßlich des deutschen Brauertages in München Mitte Juni stattfand, trafen sich mehr als 130 Interessenten aus der Branche. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die kritischen Aspekte der öffentlichen Diskussion rund um das Thema.
Rund 100 Teilnehmer folgten der Einladung der Unternehmensberatung Weihenstephan GmbH, um sich an hand von kompetenten Referaten über Strategieentwicklungen, Vertriebscontrolling, Logistik- und Personalfragen zu informieren
Nach Angaben des Deutschen Brauer-Bundes ist der Preisindex der Lebenshaltung für alle privaten Haushalte im Juni 1998 im früheren Bundesgebiet gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozentpunkte zurückgegangen. In den neuen Bundesländern und Berlin-Ost ist er gleich geblieben.
Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs in Karlsruhe (Az. IZR 54/96 vom 2.Juli 1998) muß die Brauerei mit Hauptsitz in Warstein mit einem Aufdruck auf die Braustätte Paderborn hinweisen, wenn das Bier dort gebraut wurde. Allerdings wird in dieser Sache noch der Europäische Gerichtshof angerufen.
Auf der Delegiertenversammlung des Deutschen Brauer-Bundes am 17. Juni 1998 in München lehnte der Deutsche Brauer-Bund die „Überlegungen“ des Bundesgesundheitsministeriums zu einer Einschränkung der Werbung für Bier entschieden ab.
Für die deutschen Brauer ist Werbung ein konstitutiver Bestandteil einer freiheitlichen und sozialen Marktwirtschaft. Eingriffe in die Werbefreiheit treffen alle Brauereien, unabhängig von ihrer Größe. Die „Überlegungen“ des Gesundheitsministeriums laufen in letzter Konsequenz auf ein fast völliges Verbot der Werbung für Bier hinaus.
Es gibt keinen Zusammenhang zwischen der Werbung für alkoholische Getränke und Alkoholmißbrauch. Dazu gehört zum Beispiel die Aktion PLAY OFF, die sich vor allem an junge Dis-kothekenbesucher wendet..
Einstimmig hat die Delegiertenversammlung des Deutschen Brauer-Bundes in München die Einrichtung einer neuen Sozialpolitischen Kommission (SPK) beschlossen. Der bisherige Sozialpolitische Ausschuß wurde aufgelöst. Aufgabe der SPK ist es, die sozialpolitischen Belange der Mitglieder des Deutschen Brauer-Bundes und der diesem angeschlossenen Brauereien zu koordinieren. „Mit dem Beschluß über die Bildung der Sozialpolitischen Kommission wird die Tarif- und Sozialpolitik des Deutschen Brauer-Bundes auf eine neue, besonders schlagkräftige Grundlage gestellt“, erklärte der Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, Dr. Michael Dietzsch. Mitglieder der SPK sind die Vertreter der regionalen sozialpolitischen Kooperationen der deutschen Brauwirtschaft. Die Aufgaben der SPK liegen u.a..
Eike Hulsch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Trinks GmbH, Goslar, setzte sich anläßlich der 43. Brauwirtschaftlichen Tagung am 27. April 1998 in Weihenstephan mit der zukünftigen Entwicklung des Getränkefachgroßhandels auseinander.
Er stellte zunächst die Trinks GmbH vor, deren Geschichte bis auf das Jahr 1734 zurückgeht. Trinks macht heute einen Jahresumsatz von 1,4 Mrd DM mit 1000 Mitarbeitern und fährt mit 400 LkWs pro Tag 12 000 Verkaufsstellen an. Insgesamt betreibt Trinks 23 Niederlassungen mit Schwerpunkt im nördlichen Deutschland. In den neuen Bundesländern wurde ein flächendeckendes Logistiknetz für die Großformen des LEH mit fünf Niederlassungen und 400 Mitarbeitern aufgebaut. Das Sortiment besteht zu 61 Prozent aus Bier bzw. 6,5 Mio hl..
Vor 75 Jahren erhielt die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG den Status einer Aktiengesellschaft. Heute steht das Unternehmen auf soliden finanziellen Füßen. Mehrheitsaktionär ist mit 38 Prozent Nestlé. 1997 hat die Gruppe mit Fachingen und Güstrower Schloßquell hinsichtlich Umsatz, Ertrag, Produktivität und Rentabilität das beste Ergebnis der Geschichte erreicht.
Der Konzernumsatz stieg auf 351,7 Millionen Mark (+0,9%). Bei einer Bilanzsumme von 468,6 Millionen Mark stieg die Eigenkapitalquote auf 63,1 Prozent.
Im letzten Jahr wurden knapp eine Milliarde Füllungen oder 6,6 Mio hl Getränke verkauft (+0,5%). 80 Prozent davon werden fremd abgeholt. Ihr Absatz betrug 400 000 hl.
Man führt bisher keine Einwegartikel. Jetzt kommt eine PET-Zweiwegflasche auf den Markt..
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