Die Brauerei Bernhard Schnitzlbaumer, Traunstein, zentralisiert die Produktion durch Verlagerung des Sudbereiches. Die Inhaber haben einen Gebäudekomplex erworben, der direkt oberhalb der Brauerei liegt. Hier wird eine große Erlebnisgastronomie errichtet, in die das neue Sudwerk integriert wird. Neben der Sudhausanlage wird in die vorhandenen Gebäude der gesamte Malzbereich, die Würzebehandlung, eine CIP-Anlage, eine Milchsäureanlage, die Wasser- und Dampfversorgung integriert. Besonderer Wert wurde auf eine vollständige Verwendung der anfallenden Abwärme aus dem Sudhausbereich gelegt. Es ist ein Pfannendunstkondensator zur Warmwassererzeugung vorgesehen. Das Warmwasser wird sowohl als Betriebswasser für die Brauerei als auch für die Gastronomie verwendet..
Die Badische Staatsbrauerei Rothaus AG hat im Geschäftsjahr 1996/97 (bis 30. September 1997) ihren Wachstums- und Erfolgskurs gegen den rückläufigen Branchentrend fortsetzen können und steigerte ihren Bierausstoß um +8,5% auf rund 536 000 Hektoliter.
Spitzenreiter im Zuwachs war wie gewohnt die Spezialität „Tannenzäpfle“, deren Zuwachs rund 17% betrug, so daß der Anteil am Flaschenbier nunmehr auf rund 57% gestiegen ist.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die Brauerei ihre Marktstellung sowohl bei Rothaus Pils wie auch bei Rothaus Märzen Export und Rothaus Hefeweizen in ganz Baden-Württemberg weiter ausbauen.
Die konsequente und klare Preis- und Konditionenpolitik hat sich auch im Geschäftsjahr 1996/97 bewährt. Bei Sachanlagen betrugen diese rd. 20 Mio DM..
Die Stern-Brauerei Carl Funke AG, Köln, zu deren Gruppe auch die Dom-Brauerei GmbH, Köln, gehört, schloß das Geschäftsjahr 1997 erfolgreich ab. Die Dom-Brauerei mit ihren Hauptmarken Dom Kölsch und neuerdings auch Dom Pils hat mit einem Umsatz von über 50 Mio DM bei einem Absatz von kanpp 300 000 hl maßgeblich zu diesem Ergebnis beigetragen. Vor allem im Gastronomiebereich, in dem 8 Mio DM aus Eigenmitteln investiert wurden, stieg die Zahl der Dom Kölsch führenden Häuser auf ca. 3000. Der Faßbieranteil beträgt inzwischen knapp 60%. Im Flaschenbierbereich rechnet man sich besonders gute Chancen durch eine 1997 abgeschlossene langfristige Vereinbarung mit Getränkefachgroßhändlern Kölns aus, die Dom Kölsch auch außerhalb Kölns anbieten werden.
Beide Nürnberger Brauereien, Tucher und Patrizier, haben das Geschäftsjahr 1997 mit einem Jahresüberschuß abgeschlossen. Die Tucherbräu weist einen Jahresüberschuß von 55 863 DM und die Patrizier von 3,229 Mio DM aus. Da sich Dr. Hans Inselkammer, mehrheitlich beteiligter Gesellschafter beider Brauereien, verplichtet hat, bis zum Jahr 2001 eine jährliche Garantiedividende von 10% und ab dem dritten Jahr 14% zu zahlen wird der Ausgleich bei Tucher pro Aktie 4,27 DM betragen, während die Aktionäre bei Patrizier aus dem Überschuß bedient werden können. Vorstand und Aufsichtsrat haben bei Tucher vorgeschlagen, den gesamten Überschuß von 55 863 DM für 74 525 Aktien auszuschütten, das sind 0,73 DM pro Aktie..
Mit einer festlichen Veranstaltung beging die Privatbrauerei Hoepfner, Karlsruhe, am 17. März 1998 ihr 200jähriges Jubiläum. In seiner Festansprache hob der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg die besondere Bedeutung dieses Festtages hervor, wird doch die Privatbrauerei Hoepfner heute in der sechsten Generation erfolgreich geführt und stellt somit ein glanzvolles Beispiel für einen erfolgreichen Mittelstand dar. Im Jahre 1798 hat der Pfarrer Friedrich Hoepfner in Liedolsheim bei Karlsruhe ein Grundstück zum Betrieb einer Brauerei und Schankwirtschaft erworben und damit den Grundstein für das heutige Unternehmen gelegt. Im Jahre 1849 kam dann die Brauerei gegen den Widerstand der 48 Karlsruher Brauereien nach Karlsruhe. Die Stadt hatte damals 24 000 Einwohner. Dr. Axel B.a.a.
Die Schörghuber-Gruppe plant eine umfassende Neuordnung und will dabei ihre Brauereigruppen Paulaner und Kulmbacher enger aneinander binden.
Stefan Schörghuber, Eigentümer und Vorstandschef des Brau- und Immobilienimperiums, kündigte an, daß wegen des schwierigen Biermarktes Einsparmöglichkeiten genutzt werden sollen.
Die Neuorganisation betreffe aber nicht die Bierproduktion in München und Kulmbach. Eine Zusammenlegung der Braustätten und Unternehmen sei nicht geplant und an Verkauf werde nicht gedacht.
Der Schörghuber-Konzern mit etwa 6500 Beschäftigten in Deutschland erzielte 1997 rund 2,8 Mrd DM Umsatz. Das Biergeschäft stehe in der Gruppe ertragsmäßig am schlechtesten da, so Schörghuber. Die Neuorganisation soll Mitte 1999 abgeschlossen sein..
Das Lager des Tochterunternehmens Glashäger Brunnen GmbH, Bad Doberan, der Gerolsteiner Brunnen GmbH wird künftig täglich durch einen Bahnwaggon mit drei Containern, beladen mit der Limonade „Gerri”, aufgefüllt. Damit wurde der gesamte Güterverkehr zwischen beiden Unternehmen zur Entlastung der Umwelt auf die Schiene verlagert. Gemeinsam mit der ACTS AG, Münster, stellt Gerolsteiner ein Transportsystem vor, mit Hilfe dessen sich Eisenbahnwaggons unabhängig von Kran- oder Rampenanlagen leicht be- und entladen lassen. Dies erfolgt durch das „Abroll-Container-Transport-System.
Die Neumarkter Lammsbräu, Neumarkt i.d.Opf., stellte auf der Bio Fach in Frankfurt ihre alkoholfreien Limonaden Honey-SAPS Lemon und Honey-SAPS Cola vor. Die erfrischenden Softdrinks werden aus Wasser, ausgewählten Fruchtsäften und Bienenhonig hergestellt. Auf Kristallzucker, künstliche Farbstoffe, Konservierungsstoffe und Phosphorsäure wird bei der Herstellung verzichtet. Die in 0,33-l-Flaschen abgefüllte Limonade aus durchweg ökologischen Zutaten wird in den Geschmacksrichtungen Lemon und Cola angeboten. Honey-SAPS Lemon besteht aus Brunnenwasser, Zitronensaft und Honig; Honey-SAPS Cola wird verfeinert mit Zitronen- und Holundersaft, natürlichem Karamel und Honig.
Mit einem Absatz-Plus in Höhe von 1,6% zeigte Stauder Pils 1997 eine positive Entwicklung. Die Umsatzerlöse stiegen um 2,7% auf 41 Mio DM
Der Faßbieranteil lag bei 60%. Marktbedingte Rückgänge in der bestehenden Gastronomie konnten durch die Akquisition neuer Kunden ausgeglichen werden. Die praktisch nur in der Gastronomie angebotene 0,33-l-Flasche sorgte mit einem Absatzplus von 16% für eine insgesamt positive Entwicklung in der Gastronomie.
Die hochpreisige, nur im Heimatmarkt vertriebene, 0,5-l-Flasche stieg in einem hart umkämpften und rückläufigen Markt um 2,9%. Marktanteil und Abverkauf konnten, so der Geschäftsbericht, „deutlich gesteigert und das Absatzgebiet schrittweise ausgeweitet werden”. Bisher wurde bei der Privatbrauerei Stauder auf Dosenbier verzichtet..
Glasklar, ohne Schnörkel, dabei aber elegant und ausgewogen in den Proportionen”, so präsentierte Margareta Schneider, verantwortlich für Marketing und PR bei der Privatbrauerei Georg Schneider & Sohn, Kelheim, die neue Generation ihrer Weißbiergläser in München Anfang März. Die ersten der neuen Trinkgefäße, mit denen die traditionsreiche Brauerei für jedes Auge sichtbar ihren Premiumanspruch unterstreichen möchte, wurden jetzt von der Brauerfamilie Schneider gemeinsam mit Münchens OB Christian Ude (nach eigenen Worten ein Stammgast im „Weißen Bräuhaus” in München) offiziell vorgestellt. „Wir kehren mit diesem Glas wieder zu unserem Ursprung zurück”, erläuterte Brauerei-Geschäftsführer Dr. Georg Schneider, „denn wir vermeiden alle überflüssigen Beigaben und Verzierungen..
Im Geschäftsjahr 1997 konnte die Krones AG, Neutraubling, die Ergebnisse im Konzern überproportional steigern und die Position des Weltmarktführers für Getränkeabfüll- und Verpackungsmaschinen weiter verbessern. Der Auftragseingang für neue Maschinen erreichte 1,241 (Vorjahr 1,236) Mrd DM. Nach der Auftragsflaute im ersten Halbjahr vor der Leitmesse drinktec-interbrau 97 in München bescherten die dort vorgestellten Innovationen dem Konzern im zweiten Halbjahr einen Rekordauftragseingang. Ausschlaggebend hierfür waren vor allem Innovationen für die Inspektions-, Füll-, Etikettier- und Verpackungstechnik sowie der Einstieg in die neue Sparte Kunststofftechnik mit dem Schwerpunkt PET-Flaschen.: 1631 Mio DM, + 4%) erzielen..
Die Umsatzerlöse des schwedischen Verpackungskonzerns PLM mit den deutschen Standorten Bad Münder, Berlin und Recklinghausen sowie Enzesfeld in Österreich beliefen sich 1997 auf 8856 (8179) Mio SEK. Bereinigt um Wechselkursveränderungen ist dies ein Anstieg um 6%. Die Erlöse außerhalb Schwedens erhöhten sich auf 86 (85)%. Die Umsätze außerhalb Skandinaviens lagen unverändert bei 76%. Das Betriebsergebnis des Konzerns verbesserte sich um 27% auf 696 (548) Mio SEK.
Die Beverage Can Division erhöhte die Umsatzerlöse auf 4657 (4451) Mio SEK. 1997 beschloß PLM (Mehrheitsaktionär) den Bau eines Getränkedosenwerks in Rußland in Form eines Joint-ventures mit einer Gesamtkapazität von 1,75 Mrd Getränkedosen pro Jahr.
Die Glas Division erreichte Umsatzerlöse in Höhe von 3370 (3055) Mio SEK.
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