Die Holsten-Gruppe setzte im Geschäftsjahr 1997 mit 7,95 Mio hl Bier (+5,2%) und 9,2 Mio hl alkoholfreien Getränken (+4,0%) insgesamt 17,15 Mio hl Getränke ab, 4,5% mehr als im Vorjahr. Unter Einbeziehung der assoziierten Heemann-Gruppe, an der sie eine maßgebliche Beteiligung hält, wurden im Holsten-Einflußbereich sogar 21,5 Mio hl Getränke – 1 Mio hl oder 5,0% mehr als 1996 – abgesetzt. Die Umsatzerlöse stiegen um 2,7% auf 1,58 Mrd DM. Als Dividende werden wieder 8,50 DM vorgeschlagen.
Bereich Bier
Im Jahre 1997 setzte die Gruppe im Inland aus den Produktionen der Holsten-Brauerei, Hamburg, der Feldschlößchen-Brauereien in Dresden und Braunschweig, der Mecklenburgischen Brauerei Lübz und der Lüneburger Kronen-Brauerei mit 5,67 Mio hl Bier 0,5% weniger ab als 1996.A.A.
Augsburgs größte Brauerei, die Hasen-Bräu AG, stellt die Weichen für die Zukunft: Nach 500 Jahren im Augsburger Stadtzentrum beginnt der Traditionsbetrieb stufenweise mit seiner Verlagerung in einen Neubau im Gewerbegebiet Augsburg-Haunstetten. Investiert werden sollen dafür 10 Mio DM, ausgelegt ist das Lager für einen Umschlag von 400 000 hl jährlich. „Was momentan nur als Modell existiert, soll ab 1999 Schritt für Schritt Wirklichkeit werden: eine Brauerei, die modernsten Anforderungen hinsichtlich Technik und Logistik genügt. Das Grundstück mit 30 000 m2 Fläche, das wir uns schon vor etlichen Jahren sichern konnten, läßt Platz für großzügige, zukunftsorientierte Planung. Doch nicht alles, was derzeit auf dem Reißbrett steht, wird auch sofort umgesetzt. Hans Inselkammer..
Doppelten Anlaß zum Feiern hatte die Brauerei Düll, Krautheim, nämlich den Tag des deutschen Bieres, 23. April 98, und die Einweihung ihres neuen Sudhauses.
Im neuen Huppmann-Sudwerk wurden, nach Aussage der Firma Huppmann, erstmals in einem Sudwerk dieser Größenordnung, alle technischen und technologischen Merkmale verwirklicht, die dem derzeitigen Wissensstand entsprechen. Besondere Highlights sind die Würzekochung mit Brüdenverdichter, die Sudhausautomation mit der neuesten Siemens S7-Steuerung und die Innenkochung mit Naturhopfen. Normalerweise halten die Betreiber von Sudanlagen mit einer Ausschlagmenge von 67 hl Heißwürze den Technikeinsatz so gering wie möglich. Außerdem sind hier eine Trockenschrotmühle mit Konditionierung und der Brüdenverdichter untergebracht. Weizenmalz..
Nach einer zweijährigen Planungs- und Umbauphase wurde am 3. April 1998 in der Licher Brauerei die neue Energie-, CO2- und Kältezentrale in Betrieb genommen.
Wie Wilhelm Heinrich Hattig, Geschäftsführer Personal und Technik, ausführte machten die aktuellen Anforderungen an die Umwelt und Sicherheit wie Bundesimissionsschutzgesetz, Störfallverordnung und SPAS (hessisches Sonderprogramm zur Anlagensicherheit) die vollständige Erneuerung der Kälteanlagen erforderlich.
Beim Neubau wurden die Richtlinien der ISO 9001 und der Öko-Audit-Verordung einbezogen. Die Umbau- und Neubauarbeiten erfolgten bei laufendem Betrieb. 20%, so der technische Leiter Bernd Birkenstock.
Im zweiten Planungsabschnitt wurden die baulichen Voraussetzungen in der Licher Brauerei geschaffen..
Am 14. Mai wurde bei der Würzburger Hofbräu die Einweihung der neuen Flaschenabfüllung gefeiert. Trotz der derzeit nicht so rosigen Zeiten im Braugewerbe entschlossen sich die Würzburger Brauer, in die Zukunftssicherung zu investieren. Gründe für die Investitionen in neue Anlagen und Gebäude, auch über die neue Flaschenfüllerei hinaus, sind für Vorstand Reinhard Meier die Aspekte Qualitätsoptimierung, Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz.
Insgesamt werden über einen Zeitraum von 3 Jahren rund 50 Mio DM in Zukunft und Wettbewerbsfähigkeit investiert. Durch die neue Anlage lassen sich 40% Wasser, 40% Energie und 40 – 50% Reinigungsmittel einsparen. Der verbleibende Mitarbeiter wird anderweitig im Unternehmen eingesetzt. Ebenfalls neu ist die Kastenreinigung.-Ing.-Ing..
Die Privatbrauerei Diebels, Issum, hat zu den 10- und 20-l-Stichfässern ein 15-l-Stichfaß auf den Markt gebracht. Neu ist auch das Diebels-Doppel der zwei 5-l-Partyfäßchen, bei dem es inklusive einen wiederverwendbaren Zapfer gibt.
Die Senstronic SA Saverne, Frankreich, hat in Deutschland eine Verkaufsniederlassung, die Senstronic Germany GmbH, Hüfingen, eröffnet. Senstronic SA entwickelt und fertigt kapazitive und induktive Näherungsschalter und ist in der Groß- und Automobilindustrie etabliert. Verantwortlich für den deutschsprachigen Raum ist Marin Held, zu erreichen unter Tel.: 0771/8 96 91 03, Fax 0771/8 96 90 36.
Die Ayinger Brauerei errang bei den World Beer Championships in Seattle, USA, für sechs seiner insgesamt sieben eingereichten Biere die Auszeichung „World Champion”.
Dr. Josef Schrädler, Unternehmensberatung Weihenstephan GmbH, hielt bei der 43. Brauwirtschaftlichen Tagung am 28. April 1998 einen mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag über das Thema „Empfehlungen für die Entwicklung und Umsetzung von Vertriebsstrategien“.
In der Phase der Zielbildung geht es zunächst um die Formulierung der Unternehmenspolitik, des Leitbildes (Visionen, Verhaltensgrundsätze, Selbstverständnis, Rahmen für strategische Kernkompetenzen, aber keine Imagebroschüre als Alibifunktion) und Zielplanung (konkrete Ziele, Mittel, Zeit).
In der Phase der strategischen Analyse geht man von der Zielplanung aus, erstellt eine Analyse des Unternehmens und seines Umfeldes und kommt so zu Prognosen bzw. zur Frühaufklärung. Schrumpfung..
Will die deutsche Brauwirtschaft ihre wirtschaftliche Talsohle überwinden, dann muß es ihr gelingen, Kennerschaft und Wertanmutung rund ums Bier zu vermitteln sowie die breite geschmackliche Palette ihrer Erzeugnisse im Bewußtsein der Konsumenten wieder stärker zu verankern. Dies stellte Dr. Georg Schneider, Kehlheim, Präsident des Bayerischen Brauerbundes, bei der Eröffnung der 43. Brauwirtschaftlichen Tagung am 27. April 1998 in Weihenstephan fest (s.a.S. 853).
Viele Brauer, selbst ehemalig sogenannte „Monobrauereien”, haben lt. Dr. Schneider zwischenzeitlich erkannt, „daß sich eine Spezialität nicht dadurch auszeichnet, daß sie immer, überall und billig verfügbar ist”. Immer öfter wird auch in der Braubranche der Weg der Diversifikation beschritten. Dabei stellt sich für Dr.B.
Die 43. Brauwirtschaftliche Woche, die am 27. und 28. April 1998 in Weihenstephan stattfand, wurde von Dr. Georg Schneider, Kehlheim. Präsident des Bayerischen Brauerbundes, eröffnet. Auch in diesem Jahr konnte er in seinem Bericht „Aktuelles aus der Braubranche” wieder nur von Entwicklungen berichten, die wohl die wenigsten deutschen Brauereien als „zufriedenstellend” bezeichnen können: Rückläufige Zahl der Brauereien, sinkender, bestenfalls stagnierender Ausstoß. Die Zahl der aktiv betriebenen Brauereien ist 1997 um sieben auf 1269 zurückgegangen. Hinter dieser Zahl, so Dr. Schneider, verbirgt sich ein deutlich größerer Saldo zwischen stillgelegten herkömmlichen Brauereien und neu gegründeten Gasthausbrauereien. Für Dr. Dr. Hinzu kommt für Dr. Für Dr.a.S. 852).-Brm.
Die Brauerei Borsod habe 1997 einen Anteil von 27,6% am schrumpfenden ungarischen Markt gehalten, das seien 0,4 – 0,5% mehr als 1996, so der Geschäftsführer von Borsod, Gyula Bognar. Die Brauerei verkaufte fast zwei Mio hl Bier für rund 14,6 Mrd HUF, und der Gewinn vor Steuern belief sich auf 1,5 Mrd HUF.
Borsod ist die zweitgrößte Brauerei Ungarns hinter der Brau Union Ungarns in Sopron, die einen Umsatz von 16,5 Mrd HUF verzeichnete.
Borsod hat die Lizenzen, um Rolling Rock und Holsteiner Bier zu brauen.
Der Bierkonsum in Ungarn ist seit zehn Jahren rückläufig und verringerte sich 1997 um
720 000 hl auf 7,2 Mio hl. Auch der Importbierabsatz sank um 8000 hl auf 35 000 hl..
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