Die Badische Staatsbrauerei Rothaus AG, Grafenhausen-Rothaus, hat im Geschäftsjahr 1999/2000 (1. Oktober 1999 bis 30. September 2000) ihren Wachstums- und Erfolgskurs laut eigenen Angaben fortsetzen können. Der Bierausstoß stieg um 7,7% auf rund 676 000 hl. Die Umsatzerlöse haben sich um 8,3% auf rund 118 Mio DM erhöht. Als strategische Leitmarke habe sich die Spezialität Tannenzäpfle erwiesen, deren Absatz um rund 13% gesteigert werden konnte. Für den Markenerfolg seien vor allem die konsequente Markt- und Markenpflege, die hohe Produktqualität sowie die glaubwürdige Preis- und Konditionenpolitik ausschlaggebend gewesen. Die Abschreibungen machen rund 13,1 Mio DM aus. N.
Im Geschäftsjahr 2000 setzte die Bitburger Getränkegruppe 15,67 Mio hl an eigenen Getränken ab und damit 4,8% mehr als im Vorjahr. Der Bierabsatz erhöhte sich auf 6,52 Mio hl (+ 1,6%). Das Segment der alkoholfreien Getränke hat eigenen Angaben zufolge einen enormen Absatzschub verzeichnet. Hier stieg der Absatz um 7,2% auf 9,15 Mio hl. Die Biertöchter im Inland verzeichneten einen leichten Absatzrückgang. Da bei verfehlte die Bitburger Brauerei das Vorjahresergebnis von 4,27 Mio hl mit 4,23 Mio hl nur knapp (–1%). Hierfür waren sowohl der schlechte Sommer als auch die im zweiten Halbjahr konsequent durchgeführte Bierpreiserhöhung mit verantwortlich.
Weltweit wird Bitburger nun in über 44 200 Gastronomiebetrieben (+925) ausgeschenkt. Im Handel stieg der Marktanteil bundesweit auf 6,6%..
Der Brauerei C. & A. Veltins ist es im Jahr 2000 gelungen, weitere Absatzimpulse zu erzielen und ihre Position im Pils-Segment zu festigen. Mit einem Gesamtausstoß von 2,36 Mio hl (+0,8%) und einem Zugewinn an Distribution sehen die sauerländischen Traditionsbrauer das Unternehmen für weitere Akquisitionen gestärkt. Der Umsatz belief sich im Jahr 2000 auf 390 Mio DM (+2,4%), die Ertragslage wurde als "traditionell gut" bewertet.
Veränderungen im Gebindebereich
Die Mehrwegflasche verbuchte einen Ausstoß von 1,44 Mio hl (-3,6%). Leidtragendes Gebinde war allein das branchenweit unaufhaltsam abschmelzende 0,5-l-Segment, das immerhin mit einem Minus von 5,3% zu Buche schlug. Die 0,5-l-Dose 295 200 hl (+30,4%) konnte einen weiteren Zuwachs verzeichnen.
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Eine positive Bilanz kann eigenen Angaben zufolge die Unternehmensgruppe Gehring-Bunte Getränke-Industrie GmbH & Co. (Christinen), Gütersloh, für das Jahr 2000 ziehen. Mit einem Plus von 1,0% erhöhte sie ihren Ausstoß auf 276,8 Mio l. Der Umsatz der Gruppe erhöhte sich im Berichtszeitraum um 0,3% auf 273,6 Mio DM. 246,6 (243,0) Mio l setzte der Mineralbrunnenbereich der Gruppe im Jahr 2000 ab und konnte damit sein Gesamtergebnis um 1,5% erhöhen. Das Mineralbrunnengeschäft Deutschland-West unter der Teutoburger Mineralbrunnen GmbH & Co. (Christinen-Produkte und Regionalmarken) verzeichnete im vergangenen Jahr ein Ausstoß- volumen von 203,5 Mio l, was einem Wachstum von 0,4% entspricht.
Im Jahr 2000 setzte der größte Brunnenverbund Deutschlands, die Gerolsteiner Gruppe, 8,97 Mio hl (+7,6%) an Mineralwasser und Erfrischungsgetränken ab. Mit 434,9 Mio DM erreichte der Umsatz ein Plus von 9,4%. Mit diesem Ergebnis liegt die Gerolsteiner Gruppe erneut deutlich über dem Wachstum der Branche.
Der wertmäßige Marktanteil konnte laut dem Marktforschungsinstitut Nielsen auf 11,7% im Jahr 2000 (1999: 11,1%) gesteigert werden. Damit geben die Verbraucher jede neunte in Deutschland für Mineralwasser ausgegebene Mark für Produkte der Gerolsteiner Gruppe aus. Die 1,0-l-PET-Mehrwegflasche für Mineralwasser hat entscheidenden Anteil an diesem guten Ergebnis. Fast 200 Mio Flaschen dieser Verpackungsform setzte die Gerolsteiner Gruppe im vergangenen Jahr ab..
Die Eckes AG, Nieder-Olm, erreichte - auf Basis vorläufiger Zahlen - im Jahr 2000 einen Gesamtumsatz von 2,38 Mrd DM und realisierte damit wie geplant knapp das Niveau des Vorjahres (-2,2%). Eckes profitiert dabei von seiner Europa-Strategie, denn das internationale Geschäft konnte mit einem Wachstum von +12% auf ca. 1,090 Mrd DM seine gute Entwicklung der letzten Jahre fortsetzen. In Deutschland verzeichnete Eckes einen auf Grund der Preiserhöhungsstrategie für die großen Marken eingeplanten Umsatzrückgang, der jedoch mit 9% auf ca. 1,290 Mrd DM höher ausfiel als erwartet. Innerhalb der Gruppe setzte der Bereich der Fruchtgetränke mit einem Umsatzzuwachs von über 6% auf ca. 1,080 Mrd DM sein anhaltendes Wachstum fort, bei konstantem Geschäft in Deutschland (Umsatz ca. 620 Mio DM)..
In den Jahren 1999/2000 wurden bei der Pott’s Brauerei, Oelde, über sechs Mio DM, zu 75 Prozent aus Eigenmitteln, investiert. Drei Mio DM sind in zusätzlichen Grundstückserwerb und den Rohbau von Pott’s Brau- & Backhaus und die Verwaltung geflossen. Weitere drei Mio DM wurden eingesetzt für die Grundstücksgestaltung sowie den Gastronomie- und Verwaltungsinnenausbau.
In die erweiterte Parklandschaft von Pott’s Brauerei wurden großzügige Wasseranlagen wie Teiche, Wasserfall und Gräfte eingebaut, um neben dem Hopfengarten und dem Braugerstenfeld auch dem Wasser den gebührenden Platz einzuräumen. Unmittelbar vom Brauereigelände führen die Wege in die großen Buchen- und Eichenwaldungen rund um Oelde.
Empfangen wird der Gast von einem weit ausladenden Wirtshausschild.
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Nach zahlreichen Pressemitteilungen der letzten Tage will sich der niederländische Heineken-Konzern am Brauereigeschäft der Schörghuber-Gruppe mit 49% beteiligen. Damit wäre erstmals einer der Global Player in Deutschland maßgeblich vertreten.
Die Volvo Car Corporation Germany GmbH, Köln, konnte im Jahr 2000 insgesamt 41 465 Einheiten (+7,6%) absetzen. Der Umsatz lag bei 2,081 Mrd DM. Der Marktanteil beträgt jetzt 1,23%. Der Gesamtmarkt in Deutschland ist um 11% zurückgegangen. Für das Jahr 2001 erwartet das Unternehmen einen Anstieg auf 45 000 Einheiten bzw. auf einen Gesamtumsatz von 2,393 Mrd DM.
Die Holsten-Brauerei AG, Hamburg, hat zum 1. Februar ihre Beteiligung an der König-Brauerei GmbH & Co KG, Duisburg, auf 100% aufgestockt. Für die Mitarbeiter und den Standort ergeben sich lt. Holsten durch die Anteilerhöhung keine Änderungen. Vor genau einem Jahr hatte Holsten einen 75% Anteil an der König-Brauerei erworben und war damit zur größten deutschen Brauerei (2000: 11,3 Mio hl Bier) aufgestiegen.
Die Hamburger Holsten-Brauerei AG setzt im Personalbereich ab 2001 auf die Software LOGA von P&I Personal & Informatik AG, Wiesbaden. Die zentrale Voraussetzung für die Entscheidung der Hanseaten war neben der Effizienzsteigerung in der Personalarbeit die Schnittstellen-Anbindung an das Rechnungswesen R/3 von SAP.
Wedeco hat in Parma/Italien die Fa. Puro s.r.l. zu 100% übernommen. Damit nimmt die Düsseldorfer Wedeco AG Water Technology, nach eigenen Angaben Marktführer in der Wasseraufbereitung mit UV-Licht, auch in Italien eine Spitzenstellung ein. Bei der Wedeco Puro s.r.l. werden auch Vorprodukte für die gesamte Wedeco-Gruppe gefertigt. In Zukunft will sich Wedeco vor allem in Nord- und Südamerika sowie in Asien verstärkt engagieren.
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