
Im Oktober 1997 begann man bei der Krombacher Brauerei Schadeberg GmbH & Co., Kreuztal-Krombach, Zug um Zug die alte Keg-Anlage durch eine neue, vollautomatische mit einer Stundenleistung von 1000 Kegs á 50 l/h der Firma KHS zu ersetzen. Durch diese Vorgehensweise sollen Betriebsunterbrechungen vermieden werden. Die Keg-Anlage arbeitet mit einer vollautoma- tischen Maschinenaußenreinigung.
Die Postbrauerei M. Renkl, Frontenhausen, füllt nach „Vilslaus“, dem „ultimativen Stoff für lausige Zeiten“, und dem Pfief, einem kellertrüben Lagerbier, nun eine weitere Bierspezialität in 0,33-l-Mehrwegflaschen ab. Der dunkle Doppelbock „Manna“ hat – lange gelagert und gut ausgereift – einen Stammwürzegehalt von über 18% und einen Alkoholgehalt von 7%. Nach bayerischer Tradition sang schon der Engel Aloisius nach dem Genuß von Manna sein Hosianna und taucht demgemäß auch auf dem Etikett des Bieres auf.
Die Kehr Biertreber GmbH, Spangenberg, erhielt im November die Zertifizierung zum Entsorgungsfachbetrieb gemäß § 52 KrW-/AbfG. Der Betrieb erweitert damit sein Entsorgungskonzept und bietet somit eine verbindliche rechtliche Sicherheit für alle Brauereien bei der Abgabe organischer „Abfälle“ an.
Der Aufsichtsrat der Blaue Quellen Mineral- und Heilbrunnen AG, Rhens, hat Wolfgang Gsell zum ordentlichen Mitglied des Vorstands, zuständig für den Geschäftsbereich Vertrieb und Marketing, und Dr. Hans-Achim Daschmann zum stellvertretenden Vorstandsmitglied für den kaufmännischen Bereich bestellt.
Die Hannen Brauerei GmbH, eine hundertprozentige Tochter der Tuborg/Carlsberg-Brauereigruppe, teilt das Ressort Marketing/PR künftig in zwei Bereiche: Klaus Knops (39) wird für die strategische Weiterentwicklung der Produkte und das klassische Marketing-Mix verantworltich sein, Gina Tschohl wird Leiterin Public Relations.
Im Januar 1998 führt die Gerolsteiner-Gruppe unter dem Absender Rocky Getränke GmbH, Pelm/Vulkaneifel, die neugeschaffene Zweitmarke „Rocky“ bundesweit ein. Mit einem auf 4,99 DM fixierten Endverbraucherpreis wird damit eine Marke im unteren Preissegment positioniert.
Bernhard Heuft (42), Gründer und Unternehmensleiter der Heuft Systemtechnik GmbH, Burgbrohl, erhielt im Oktober 1997 den Bundesverdienstorden der BR Deutschland. Bundespräsident Roman Herzog würdigte die Risikobereitschaft und technologische Innovationsleistung des Unternehmers, aufgrund derer in Burgbrohl nunmehr 300 hochqualifizierte Arbeitsplätze und insgesamt 400 Arbeitsplätze weltweit entstanden.
Der Kason Katzbichler Stuhlfabrik GmbH, Ortenburg, wurde nach umfangreichen Vorbereitungen, strenger Analyse und Prüfung der Bereiche Entwicklung, Fertigung und Verkaufsorganisation das Zertifikat nach DIN EN ISO 9001 zuerkannt. Das Zertifikat überreicht Gunthard Dreher von der TÜV-Management Service GmbH.
Hans-Ulrich Leupin, Geschäftsführer der Brauerei Ziegelhof, Liestal, wurde neuer Präsident des Schweizerischen Bierbrauervereins (SBV) als Nachfolger des im Oktober verstorbenen Alexander Füglistaller. Zum neuen Vizepräsidenten wurde Alfred Bucher, Leiter der Sparte Bier der Feldschlößchen-Hürlimann Holding (FHH), gewählt. Neuer Quästor wurde Marcel Erne, Direktor der Brauerei Eichhof, Luzern.
Die Mitgliedsbetriebe des Sächsischen Brauerbundes trafen sich zur Auswertung des Brauereisilvesters per 30. September 1997 Mitte Oktober in der Landeshauptstadt und zogen eine positive Bilanz.
Gegenüber dem brauwirtschaftlichen Bundesdurchschnitt ist der Trend in Sachsen weiterhin gut und bis zum kalendarischen Jahresende wird, so der Präsident des Sächsischen Brauerbundes, Heinz-Jörg Grohmann, Geschäftsführer der Feldschlößchen AG in Dresden, noch einmal richtig durchgestartet.
Die 34 produzierenden Brauereien in Sachsen stellten 1996 7,1 Mio hl Bier her und konnten damit eine Steigerung von 7,5% zum Vorjahr erreichen. Auch die Halbjahresbilanz 1997 sieht gut aus.
Es wurde wiederum eine Produktionssteigerung von über 6% zum Vergleichszeitraum des Vorjahres erzielt. A..
Malzmeister Heinrich Merkel konnte am 1. November 1997 sein 40jähriges Betriebsjubiläum in den Firmen Brau-, Röst- und Caramelmalzfabrik Mich. Weyermann sowie Heinz Weyermann Röstmalzbierbrauerei feiern. Nach Lehre und Gesellenzeit durchlief der Jubilar bei den Firmen Weyermann sämtliche mälzereispezifischen Abteilungen. 1982 absolvierte er bei Hans Schmitt an der Kulmbacher Berufsschule seine Meisterprüfung. H. Merkel wurde von der IHK, der Geschäftsführerin Sabine Weyermann und der Belegschaft für seine fachlich kompetente und loyale Arbeit geehrt.
Einer alten Brautradition gemäß, nach der der Bräu als Spezialist und Qualitätsbewahrer seiner Brauerei bei der Hopfenfirma seinen Rohstoff selber aussuchte, kam Herr Rapp sen., Brauerei Rapp KG, Kutzenhausen, im Oktober 97 bereits zum 50. Male zur Joh. Barth & Sohn GmbH & Co., Mainburg, um vornehmlich feinste Aromahopfen aus der Hallertau auszuwählen. Bei einem Ausstoß von über 300 000 hl pro Jahr musterte er fast 1000 Ztr Hopfen aus. Aus Anlaß dieses einmaligen Jubiläums überreichte Josef Wittmann, Präsident des Hallertauer Pflanzenverbandes, im Beisein von Stephan J. Barth, Geschäftsführender Gesellschafter, und dem Verkaufsleiter Hermann Freitag einen Krug.