Obwohl die Besucherzahlen leicht zurückgegangen sind, waren die Aussteller zum größten Teil mit der diesjährigen Weltmesse für die Getränketechnik, die vom 19. bis zum 26. September 1997 in München stattgefunden hat, hoch zufrieden. Sind, wie bereits gemeldet, Fachbesucher aus deutschen Brauereien, vor allem aus den kleineren und mittleren, weniger stark vertreten gewesen, so konnten die Aussteller doch vermehrten Besuch aus dem Ausland melden, insbesondere auch aus Osteuropa und Asien. Diese Fachbesucher, hochrangig mit entsprechender Kompetenz, zeigten sich nicht nur interessiert und aufgeschlossen allen Neuerungen gegenüber, sondern sie orderten auch kräftig, so daß es bei einigen Ständen sogar zu spontanen Bestellungen von beträchtlichem Ausmaß gekommen ist.B..
In diesen Tagen ist München das Mekka der Führungskräfte aus der Brauerei- und Getränkebranche, Drei Spitzenereignisse trafen und treffen noch zusammen: Das World Beer & Beverage Forum, die drinktec interbrau 97, die Weltmesse für die Getränketechnik, und das Münchner Oktoberfest.
Zum World Beer & Beverage Forum sind vom 16. bis 18. September 1997 über 730 Manager aus allen fünf Kontinenten nach München gekommen. Der Gründer und Präsident Rüdiger Ruoss, Chur, hatte im Vorfeld alle Hebel in Bewegung gesetzt, um alles, was in der internationalen Brau- und Getränkewelt Rang und Namen hat, nach München einzuladen. a. S. 1784).
Die drinktec interbrau findet vom 19. bis 26. September auf dem Münchner Messegelände statt, seit 1951 zum siebten Male in München. 75 000 Besucher. a. S..
In ganz Deutschland steht der Braugerstenmarkt gegenwärtig erheblich unter Druck. Das berichtete H. Hermannsen im Ernährungsdienst vom 30. August 1997. Aus der Sorge heraus, daß die Landwirte zur Ernte 1998 nicht mehr genug Braugerste anbauen, wird lt. Hermannsen bereits jetzt über die neuen Vorvertragspreise gesprochen. Als Hauptgrund für den Preisverfall bei der Braugerste werden überfüllte Läger beim Handel sowie bei den Mälzereien angeführt und logistische Probleme bei der Abwicklung der Vorkontrakte. Auch brächten die „zum Teil sehr scharfen und nicht immer praxisnahen Malzkontrakte etlicher Brauereien die Mälzereien in arge Bedrängnis“. Diskussionspunkte sind in erster Linie der Schimmelpilzbefall und das Premalting.
Die Mälzereien warten lt..
Wie die GfK, Nürnberg, in ihrem Pressedienst vom 25. August 1997 schreibt, hat die „Lean production“ die Unternehmen schlanker gemacht, jetzt fangen die Konsumenten an abzunehmen: „Lean consumption“ heißt die Devise. Dieser fügen sich die meisten Verbraucher aber nicht freiwillig. Das frei verfügbare Einkommen reicht oft nicht mehr aus, alle Bedürfnisse im gewohnten Maß zu befriedigen. Immer mehr Verbraucher versuchen den Spagat zwischen notwendigem Sparen bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung ihrer individuellen Genußmoral.
In Westdeutschland machten 1996 die Wohnungsmieten knappe 24% vom monatlichen Familien-Budget eines Arbeitnehmerhaushalts (zwei Erwachsene, zwei Kinder) mit mittlerem Einkommen bzw. mit 4265 DM für den privaten Verbrauch. ä. 7,2%.T. erheblich ändern. Lt.B..
Immer mehr Entscheidungen werden zur Chefsache erklärt. Das gilt nicht nur in der hohen Politik, sondern auch verstärkt für die Unternehmen. Jeder sieht ein, daß Überlegungen über die zukünftige Entwicklung eines Unternehmens selbstverständlich Chefsache ist. Auch die Führung der Marke, so wird von den Marketing-Spezialisten gefordert, muß Chefsache sein, von der Zertifizierung und dem Öko-Audit ganz zu schweigen.
Über die Zukunft jugendlicher Schulabgänger dagegen hört man aus Chefetagen weniger. Den Aufrufen der Politiker, die Jugendlichen nicht im Regen stehen zu lassen, sind, von Ausnahmen abgesehen, nur wenige Taten gefolgt. Alle umwerben die Jugendlichen als konsumfreudige Gruppe, haben aber oft außer ihren Produkten den Jugendlichen nichts anzubieten. So klagen z. B..
Bier-Satire darf alles. Zu diesem Schluß kommt der „Spiegel“ in seiner Ausgabe Nr. 30, 1997, S. 56. Dort beschäftigt er sich auf einer Seite unter der Rubrik „Deutschland/Ernährung“ ausführlich mit „Bier! Das Lexikon“, erschienen im Reclam Verlag Leipzig. In diesem Büchlein setzen sich Jürgen Roth und Michael Rudolf auf 332 Seiten mit der Qualität zahlreicher deutscher Biere kritisch auseinander. Nun soll man bekanntlich über Geschmack nicht streiten. Aber bei den in diesem Buch abgegebenen Beurteilungen einzelner Biere aus deutschen Brauereien sträuben sich einem ausgebildeten Brauer mit halbwegs intakten Geschmacksnerven auch noch die letzten Haare. Das hat meiner Meinung nach auch mit Meinungs- und Pressefreiheit nichts mehr zu tun..
Auf unserer Internet Site www.brauwelt.de können ab sofort die wöchentlich aktuellen Nachrichten aus der Brauwelt abgerufen werden. Mit diesem „Brauwelt“-Online-Angebot ermöglichen wir unseren über 22 000 nationalen und internationalen „Brauwelt“-Kunden, sich schnell schon mal vorab über die neue Brauwelt-Ausgabe zu informieren und bereits aktuelle Nachrichten, Trends und Zahlen, Berichte und Auslandsnachrichten zu lesen. Interessierte erhalten die Möglichkeit, mal in die Brauwelt reinzuschauen und sich von der hohen Aktualität und Qualität unserer weltweit anerkannten Fachzeitschrift zu überzeugen. Das Fachbuchprogramm informiert über die neueste Fachliteratur sowie über Publikationen zum Thema „Bier und Getränke“. Alle Bücher können direkt online bestellt werden.
www.brauwelt..
Der Absatzrückgang der deutschen Mineralbrunnen inklusive Mineralbrunnen-Erfrischungstränke ist 1996 nur um 1,2% auf 91,3 Mio hl gesunken. Der Branchenumsatz lag mit 4,7 Mrd DM nur geringfügig unter dem Ergebnis des Vorjahres (4, 8 Mrd DM). Der Rückgang bei Mineral- und Heilwässern fiel mit 2% nach Angaben des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen ebenfalls gering aus. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Mineral- und Heilwässern liegt mit 89,9 l immer noch auf hohem Niveau. Mineralwasser mit normalem Kohlensäuregehalt blieb mit einem Marktanteil von 66,8% das führende Segment. Stille Mineralwässer brachten es auf 27,2%, Heilwässer auf 4,9% und Mineralwässer mit Aromen auf lediglich 1,1% Marktanteil. Potentiale sieht die Branche noch in Mitteldeutschland. h. 5%..
In den vergangenen Jahren lag die Braugerstenerzeugung in Deutschland klar unter dem Bedarf für die inländische Malzindustrie. Wie Dr. Ruppert und Mitarbeiter in ihrem Beitrag auf S. 759 dieser Ausgabe schreiben, blieb in den letzten Jahren eine Deckungslücke von mehreren 100 000 t. Die große Erntemenge an Sommergerste1996 hätte den Bedarf an Qualitätsbraugerste wohl decken können, wäre der Rohproteingehalt nicht so hoch gewesen. Selbst überdurchschnittliche Erträge sowie die ausgedehnte Anbaufläche konnten Weine ausreichende Versorgung mit qualitativ hochwertiger Braugerste sicherstellen. Wenn dennoch eine Marktsättigung eingetreten ist, dann ist dies auf Kompromisse bei der Qualität zurückzuführen.
Langfristig sind die Anbauflächen nach Aussagen der Autoren in Europa rückläufig. Dr..
Dr. Georg Schneider, Präsident des Bayerischen Brauerbundes, eröffnete am 21. April 1997 die diesjährige Brauwirtschaftliche Tagung und ging dabei in erster Linie auf die universitäre Ausbildung des brautechnischen Nachwuchses in Deutschland ein. Der Präsident der TU München war an den Bayerischen Brauerhund mit der Frage herangetreten, wie der Wirtschaftsverband die Zukunft der derzeit in Weihenstephan angebotenen brautechnischen Studiengänge sehe. Dabei geht es um die universitären Studiengänge zum Diplom-Ingenieur für Brauwesen und Getränketechnologie, zum Diplom-Braumeister sowie um den Fachhochschul-Studiengang zum Diplom-Ingenieur für Brauwesen, der erst vor wenigen Jahren ohne vorherige Konsultation der Braubranche geschaffen worden ist.
Wie Dr. Nach Aussage von Dekan Prof. Dr..
Der Werbemarkt in Deutschland kommt nicht mehr zur Ruhe. Die werdende Wirtschaft, die Werbeagenturen und die Medien erleben dramatische Umbrüche. Neue Magazine schießen aus dem Boden, die TV-Programme vermehren sich, die elektronischen Werbeträger drängen sich in den Vordergrund. Nach einem Beitrag in „Bier Aktuell“, herausgegeben von der Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit der deutschen Brauwirtschaft, Bonn, Nr. 2, 1997, haben aber die alten Werbeklassiker noch nicht verloren. Die Zahl der regionalen und lokalen Rundfunkprogramme haben sich enorm vermehrt. Sogar die Anzahl der Kinos steigt wieder an. Auch die oft schon totgesagten Medien, wie etwa die Publikumszeitschriften, mischen kräftiger und vielfältiger mit denn je und sichern sich ihren Anteil am Werbekuchen..
Eine durch mangelnde Innovationsbereitschaft verursachte Wachstumsschwäche ist lt. Roland Berger, München, die Hauptursache für die Massenarbeitslosigkeit. Für Berger gibt es nach einem Bericht in der Süddeutschen Zeitung vom 27./28. März 1997 drei Strategien gegen die Arbeitslosigkeit: Mehr Innovationen bei einem beschleunigten Strukturwandel, Senkung der Arbeitskosten und Umverteilung der Arbeit ohne Lohnausgleich. Allerdings verspricht nur die erste Alternative Erfolg. Leider haben die meisten Firmenmanager in den letzten Jahren ihre Kräfte auf die Verbesserung der Betriebsabläufe konzentriert.B. der Ideenreichtum, unter den Tisch fallen.
Deutsche Firmen, so fordert Berger, müssen versuchen, technologisch eine Marktführerschaft anzustreben bzw. So leiden z.B.h..
Meistgelesen
BRAUWELT unterwegs
Meistgelesen
BRAUWELT unterwegs
-
Produktschonende, energieeffiziente Heißwürzeförderung
Sawa Pumpentechnik AG
-
GEA steigert Profitabilität im dritten Quartal erneut
GEA Group Aktiengesellschaft
-
Übernahme von Nachtkartell-Kunden
Getränke Geins GmbH & Co. KG
-
Partnerschaft vertieft
corosys beverage technology GmbH & Co. KG
-
SBTi bestätigt Net-Zero-Ziel
Krones AG