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Die deutsche Konsumentenschar spaltet sich in zwei Lager. Ein beachtlicher Anteil ist preisbewusst. Die Mehrheit der deutschen Konsumenten ist jedoch wertorientiert, Tendenz zunehmend. Das zeigen aktuelle Marktforschungsstudien. Die meisten sind also bereit, für ein Mehr an Qualität, ein Mehr an Nachhaltigkeit bei der Produktion oder auch ein Mehr an Spaß und Lebensfreude tiefer in die Tasche zu greifen. Dieser Mehrwert macht den Verbraucher weniger preissensibel – eine Chance für die Hersteller, gleich welche Motivation des Verbrauchers dahinter steht. Wir haben in dieser BRAUWELT-Ausgabe verschiedene Beispiele zusammengestellt.

„Das hier ist nicht für uns, sondern für die nächste Generation gebaut.“ Bitburgs Bürgermeister hatte zwar seinen Sohn Jakob zur Eröffnung der Marken-Erlebnis-Welt, dem neuen Besucherzentrum in der alten Bitburger Braustätte, gleich mitgebracht – er hatte aber selbst ebenfalls ersichtlichen Spaß an der Veranstaltung.

Große Ereignisse werfen ihren Schatten voraus. Die drinktec 2009 in München naht, und aus diesem Grund hat Ihre heutige BRAUWELT-Ausgabe noch mehr zu bieten als sonst. Zu Ihrer persönlichen Messevorbereitung haben wir dieser Ausgabe unser zweisprachiges Vorschau-Heft beigelegt. Wir führen Sie Halle für Halle durch die Messe und helfen Ihnen, bei der überwältigenden Zahl an Ausstellern und ihrer neusten Produkte den Überblick zu behalten. Schauen Sie einmal rein, es lohnt sich! Noch ein Tipp für alle, die jetzt verständnislos diese Zeilen lesen und nicht wissen, was ich meine: „Hallo Zweit-, Dritt- und weitere Leser, da war jemand schneller und hat Ihnen unser Vorschauheft vor der Nase weggeschnappt. Aber vielleicht haben wir noch eines für Sie. Einfach unter dem Stichwort „drinktec-Vorschauheft 2009“ per E-Mail bei nachfragen!“

Schon wieder ein Wasser-Thema? Wenn Sie den Eindruck gewinnen sollten, dass

Bei der diesjährigen unterfränkischen Braugerstenrundfahrt in Würzburg kamen die Zahlen klar zur Sprache. Allein in Unter- und Mittelfranken liegt der Rückgang der Anbaufläche bei etwa 30 Prozent. Die zu erwartenden qualitativ und quantitativ guten Ernten lassen aber hoffen, dass sich der dramatische Flächenrückgang in diesem Jahr nicht zu drastisch auswirken wird („Hohe Erwartungen an Braugerste“, S. 890). – Sorgenvolle Mienen auch am Hopfenmarkt: Dem katastrophalen Erntejahr 2007 folgte eine Superernte 2008. „Für Hopfenpflanzer, Handel und Brauer eigentlich eine segensreiche Situation“, stellte Stephan Barth bei der Vorstellung des „Barth-Berichts Hopfen 2008/2009“ fest. Gerade die ganz großen Abnehmer haben aber durchaus eigene Erwartungen an den Handel! In der Folge lassen sich die Empfehlungen zur Flächenausweitung vom Juli 2008 nicht mehr halten, so Barth (S. 892).

Das war auch der Tenor einiger Vorträge beim 3. Wasserseminar für die Getränke- und Lebensmittelindustrie, das der Competence Pool Weihenstephan (CPW) und der Fachverlag Hans Carl am 24.und 25. Juni 2009 in Waidring/Tirol abgehalten haben (S. 845 und S. 865). Eines der Schwerpunktthemen war Nachhaltigkeit im Umgang mit Wasser. Immer mehr in den Mittelpunkt der Betrachtungen rückt dabei das „virtuelle Wasser“, das Wasser, das bei der Produktion von Gütern zum Einsatz kommt und im fertigen Produkt oft nur noch zu einem geringen Anteil vorhanden ist. So liegt der Wert für das virtuelle Wasser für Rindfleisch bei rund 15 000 l pro kg, bei Reis etwa 4000 l/kg und bei Bier bei 180 l/l. Zu bedenken ist bei diesem Thema, dass Wasser, im Gegensatz zu Erdöl, Erdgas oder Kohle, durch nichts zu ersetzen ist.

Nach langer Zeit war er wieder einmal persönlich gekommen. Prof. Wolfgang Herrmann, Präsident der TU München, hatte sich die Zeit genommen, um beim diesjährigen Hochschultag in Weihenstephan zu sprechen. An der TU München und gerade in Weihenstephan habe sich in letzter Zeit der ein oder andere entscheidende Wandel vollzogen. „Weihenstephan befindet sich auf der Gewinnerstraße. Wir haben tiefgreifende Modernisierungsprozesse durchgemacht – aber nicht, weil alles Alte so schlecht war, sondern weil die anderen uns sonst überholen würden“, so Herrmann. Mit zwei weiteren größeren Projekten – darunter das seit langem geplante Internationale Getränkewissenschaftliche Zentrum – werde der Modernisierungsprozess in nächster Zeit abgeschlossen (S. 801).

Die Bedeutung einer qualifizierten, anwendungsorientierten Forschung für die deutsche Braubranche hat der Deutsche Brauer-Bund erneut unterstrichen, und zwar durch die Verleihung des Forschungspreises der Deutschen Brauwirtschaft im Rahmen der Festveranstaltung zum Deutschen Brauertag am 17. Juni 2009 in Darmstadt. Ausgezeichnet wurden Arbeiten über das innovative Maischsystem „Shakesbeer“ sowie über das Ausdampfverhalten von Aromastoffen beim Würzekochen (S. 757).

Falls Sie von mir jetzt an dieser Stelle ein einfaches Rezept erwartet haben, muss ich Sie leider enttäuschen. Ein gutes Bier bedarf vielerlei Zutaten, nicht nur unserer phantastischen Vier für die Bierbereitung, sondern für den Erfolg auch eines vorausschauenden, verantwortungsvollen Managements und eines guten Marketings. Wir bieten Ihnen deshalb in unserer heutigen Management-Ausgabe der BRAUWELT wieder einen bunten Mix aus all diesen Bereichen.

Es sind nicht gerade viele Unternehmen, die im Moment über florierende Geschäfte berichten können. Beim Blick in die allabendlichen TV-Nachrichten kann der Eindruck entstehen, dass es vorrangig die Großen sind, die die Krise spüren und verzweifelt nach einem Ausweg suchen. Handlungsbedarf gibt es aber auch bei den klein- und mittelständischen Unternehmen reichlich.

Als Forscher hat man einen schweren Stand: Einerseits verbringt man einen großen Teil seiner Arbeitszeit damit, die so knappen finanziellen Mittel herbeizuschaffen, andererseits sieht man sich mit einer Vielzahl von wissenschaftlichen Fragen konfrontiert, die der Erforschung harren, wozu man aber nicht kommt, weil … – siehe oben. Umso erfreulicher, dass auf dem diesjährigen EBC-Kongress eine große Zahl wirklich hervorragender Beiträge zu hören oder zu sehen war. Die Zusammenfassungen einzelner Themenblöcke können Sie in den nächsten BRAUWELT-Ausgaben nachlesen. Detaillierte Fachartikel werden wir in den nächsten Wochen und Monaten in der BRAUWELT/BRAUWELT International bzw. die wissenschaftlichen Abhandlungen in unserer „BrewingScience – Monatsschrift für Brauwissenschaft“ publizieren. Ganz gleich, wie genau Sie es wissen wollen: So verpassen Sie nichts. BRAUWELT – access to knowledge; BrewingScience – access to science.

Alle zwei Jahre treffen sie sich wieder – die Brauwissenschaftler Europas. Aber nicht nur aus Europa, aus der ganzen Welt waren sie nach Hamburg gekommen, um vom 10. bis 14. Mai 2009 am 32. EBC-Kongress teilzunehmen. Ein voller Erfolg, wie der neue EBC-Präsident Christian von der Heide erfreut feststellte. In über 60 Vorträgen und mehr als 130 Postern wurden die neusten Erkenntnisse zu Nachhaltigkeit und Umwelt, Rohstoffen und Lebensmittelsicherheit, Gärung und Mikrobiologie, Sensorik und Qualität, Bierherstellung und Abfüllung beleuchtet. Die Tage in Hamburg brachten allen einen Zuwachs an Wissen, schufen zahlreiche Kontakte und neue Einsichten, eröffneten neue Möglichkeiten und Ausblicke in die Zukunft.

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