Im Moment ist eine Berechnung des offiziellen Pro-Kopf-Verbrauches für Bier für das Jahr 2004 noch nicht möglich, da die benötigten Ausstoßzahlen aus einigen Verbänden noch fehlen. Der Deutsche Brauer-Bund geht von einem geschätzten Pro-Kopf-Verbrauch von 115,5 Litern für das Jahr 2004 aus.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes, Wiesbaden, wurden im ersten Quartal 2005 in Deutschland 21,9 Mio hl Bier abgesetzt. Das waren 3,5 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. In den Zahlen nicht enthalten sind alkoholfreie Biere und Malztrunk sowie das aus Ländern außerhalb der EU eingeführte Bier. 19,2 Mio hl (-3,6%) der abgesetzten Menge wurden versteuert, d.h. sie dienten dem Inlandsverbrauch. Steuerfrei wurden 2,7 Mio hl Bier abgesetzt (-3,0%). Davon gingen 2,1 Mio hl (+0,1%) in EU-Länder, 0,6 Mio hl (-12,1%) in Drittländer und 47?864 hl -–2,2%) unentgeltlich als Haustrunk an die Beschäftigten der Brauereien.
Im Jahr 2004 ging der Biermarkt in der Bundesrepublik um 1,5 Prozent zurück. Einen ähnlichen Verlauf nahm auch der Schwarzbier-Markt, stellte Dr. Kai Kelch bei der Analyse der zehn größten Schwarzbiermarken fest (über 20 000 hl). Dabei entwickelten sich die Marken doch unterschiedlich.
Die Eröffnung der 50. Brauwirtschaftlichen Tagung nutzte Michael Weiß, Präsident des Bayerischen Brauerbundes, am 11. April 2005 in Freising vor knapp 200 Teilnehmern nicht nur dazu, ein Resümee zu ziehen über ein halbes Jahrhundert praktischer Hilfestellung für die Brauwirtschaft, sondern auch, der Branche wieder einmal kritisch den Spiegel vorzuhalten. Vor 50 Jahren, so Weiß, zu Zeiten der Wirtschaftswunderjahre herrschte noch Spaß am Konsum, auch am Bier. Der Pro-Kopf-Verbrauch nahm kontinuierlich zu.
Deutsche Braukunst war in aller Munde, und das weltweit. Seit Mitte der 70er Jahre war die Phase des "Bier-Verteilen-Dürfens" vorbei, es kam die Phase des "Bier-Verkaufen-Müssens", auf die viele nicht vorbereitet waren. Trotz vieler kreativer Ansätze, angeregt z.B..
Eine Übersicht über die Entwicklung der größten 23 Weißbiermarken (über 40 000 hl) für das Jahr 2004 im Vergleich zum Vorjahr gibt Dr. Kai Kelch in diesem Beitrag. Der insgesamt leicht rückläufige Weißbiermarkt 2004 muss jedoch differenziert betrachtet werden.
Nach der GfK-Konsumklimastudie für den März 2005 sehen die deutschen Verbraucher die allgemeine Wirtschaftsentwicklung als auch die eigene materielle Zukunft wieder etwas skeptischer. Auch die Unternehmer sehen der Zukunft eher skeptisch entgegen (s. S. 413). Allerdings äußern sich die Finanzanalysten lt. ZEW-Index im Hinblick auf die zu erwartende Entwicklung leicht positiv.
Der Deutsche Brauer-Bund führt seit Jahren eine Übersicht über die Entwicklung der Werbeausgaben der deutschen Brauwirtschaft. Nun sind die Zahlen für das Jahr 2004 veröffentlicht worden. Danach hat die Braubranche im Jahr 2004 364 Mio EUR für die Werbung für ihre Produkte ausgegeben. Die Vorjahresergebnisse: 2003: 330 Mio EUR; 2002: 347 Mio EUR; 2001: 361 Mio EUR; 2000: 389 Mio EUR.
"Brauereigruppen und Privatbrauereien mit einem Gesamtausstoß über 2 Mio hl" (Brauwelt Nr. 10/2005; Seite 260). Aufgrund eines Übermittlungsfehlers waren in der am 10. März 2005 veröffentlichten Tabelle Rechenfehler enthalten. Demzufolge ist der Gesamtabsatz nach Bundesländern für das Jahr 2004 nicht rückläufig gewesen, sondern hat um 0,2 Prozent zugenommen. Nachfolgend deshalb nochmals die korrigierte Tabelle. "Tabelle"
Die Mineralbrunnenbranche verzeichnete im Jahr 2004 nach den vorläufigen Angaben des Verbandes mit ihren 230 Betrieben (28 davon in den neuen Bundesländern) einen mengenmäßigen Absatzrückgang von ca. 4,5 Prozent. Für den wertmäßigen Umsatz liegen noch keine endgültigen Zahlen vor, so dass Dr. Kai Kelch hier vorwiegend die Entwicklung der Mengen betrachtet (Gesamtumsatz 3100 Mio, im Vorjahr 2820 Mio).
Biere. Das Geschäftsklima der Brauereien im 1. Quartal ist konjunkturell tief unterkühlt. Es hat sich gegenüber dem Vorquartal leicht und im Quartalsverlauf deutlich verschlechtert. Rund drei Viertel der Testfirmen sprachen zuletzt (März) von einer schlechten Geschäftslage. Die Produktionstätigkeit wurde im Januar und im März insgesamt deutlich eingeschränkt. Weitere Einschränkungen in den nächsten drei Monaten sind nur vereinzelt beabsichtigt. Im März sprachen zwölf Prozent der befragten Brauereien von verhältnismäßig großen Fertiglagern. Die Auftragseingänge waren im Januar spürbar rückläufig (ein Drittel der Firmen). Die Auftragsbestände gingen im Quartalsverlauf nur vereinzelt zurück. Sie werden zuletzt von immerhin 44 Prozent der befragten Brauereien als zu klein angesehen..
Eine bedeutende Aussage über die wirtschaftliche Entwicklung in den verschiedenen Bereichen der Brauereien stellen die sogenannten personalbezogenen Leistungszahlen dar. Dabei werden zu den einzelnen Abteilungen die spezifischen hl-Leistungen pro Kopf ermittelt.
Die Entwicklung der Brauereigruppen und Privatbrauereien mit einem Gesamtausstoß über 2,0 Mio hl im Jahr 2004 im Vergleich zu 2003 hat Dr. Kai Kelch zusammengefasst. Er stellt den Absatz der Brauereien in Relation zum Gesamtabsatz nach Bundesländern und gibt damit ein differenziertes Marktbild. Die Einbeziehung des Umsatzes trägt der immer wieder im Fokus stehenden Preisdiskussion Rechnung.
Lebensmittel und Getränke, die zur gesunden Ernährung und zur Gewichtsabnahme beitragen oder auf die Schnelle konsumiert werden können, verzeichnen weltweit ein rasantes Wachstum und zählen damit zu den Top-Sellern der Branche.
Laut einer neuen, weltweit durchgeführten Studie von ACNielsen erzielten im vergangenen Jahr sieben Kategorien innerhalb der internationalen Lebensmittel- und Getränkebranche zweistellige Zuwachsraten. Fünf dieser Kategorien warben mit Gesundheitsvorteilen oder schlankheitsfördernden Eigenschaften. An der Spitze lagen Getränke auf Sojabasis und Trinkjoghurts mit Umsatzsteigerungen von 31 bzw. 19 Prozent. Beiden Produktgruppen hatte eine ähnliche ACNielsen-Studie bereits im Jahr 2002 ein überdurchschnittliches Wachstum bescheinigt.B.acnielsen.pdf.
Nach den Ergebnissen der GfK-Studie "European Consumer Study 2004" achten die deutschen Verbraucher, seit längerem bekannt als Europas "Pfennigfuchser", auch bei Lebensmitteln und Getränken in erster Linie auf den Preis. Für knapp 62 Prozent der Befragten Deutschen ist der Preis beim Einkauf von Lebensmitteln wichtiger als die Qualität, damit liegen die Deutschen vor den Franzosen und den Polen mit je 60 Prozent.
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