Die Brauwelt berichtet regelmäßig über die neuesten Erkenntnisse der Gesellschaft für Konsumforschung in Nürnberg zum Einkaufs- und Konsumverhalten der Deutschen. Die Zahlen und Trends der GfK als global agierendes Marktforschungsunternehmen werden gerne herangezogen, wenn es um die zukünftige Marschrichtung von Unternehmen geht. Wer ist die GfK genau, wie kommt sie an die so geschätzten Zahlen, und was bedeuten die Ergebnisse für die Brauwirtschaft? Die Brauwelt sprach mit Günter Birnbaum, Division Manager ConsumerScan Beverages und in der Braubranche bestens bekannter Fachmann für den Bier- und Getränkemarkt von morgen.
Die nachfolgenden Rangfolgelisten für das Jahr 2007 und 2006 zeigen die meldenden Unternehmen mit dem Gesamtumsatz und Gesamtabsatz (in Mio hl), das heißt Großhandels- und Einzelhandelsumsatz nach Überregionalität, Nord-, Ost-, West - und Süddeutschland. Ferner ist in der Tabelle 1 in einer besonderen Spalte jeweils nur der Großhandelsumsatz aufgeführt.
Trotz einzelner Verschiebungen konnten die meisten Brauereien, Brunnenbetriebe, Fruchtsaft- und Erfrischungsgetränkehersteller stabile Absätze verzeichnen. Änderungen ergaben sich durch die Entwicklungen an den Märkten sowie innerhalb der einzelnen Unternehmen.
Nach Angaben des Deutschen Brauer-Bundes ist der Bierabsatz von Januar bis April 2008 um fast zwei Prozent gesunken. Allein im Monat April gab es ein Minus von 4,5 Prozent. Die deutschen Brauer setzen etwa ein Viertel über die Gastronomie ab. Dort ist nach Verbandsangaben ein Rückgang bei Fassbier von zehn bis fünfzehn Prozent zu verzeichnen. Je nach Region und Struktur beläuft sich das Minus auf bis zu 35 Prozent. „Die ersten Eckkneipen sind bereits geschlossen worden“, erklärt Peter Hahn, Hauptgeschäftsführer des DBB. Nach einer empirischen Untersuchung von Brauereien in Hessen ist seit dem Inkrafttreten des hessischen Nichtraucherschutzgesetzes bei 89 Prozent der Gastronomiebetriebe der Umsatz gefallen.
Das Geschäftsklima der Brauereien war im Durchschnitt des 2. Quartals 2008 etwas ungünstiger als im 1. Quartal. Am aktuellen Stand, also im Juni, war jedoch eine deutliche Besserung festzustellen. Nur noch zehn Prozent der meldenden Brauereien beurteilten die Geschäftslage als schlecht, der Rest als befriedigend. Das schöne Sommerwetter im Juni bescherte den Brauereien einen kräftigen Nachfrageschub. Die Folge davon war ein erheblicher Anstieg des Ausstoßes. Verschiedentlich wurden die Lagerbestände sogar als zu klein angesehen.
Diese zweite, verbesserte Rangfolgeliste für den Inlandsabsatz von Erfrischungsgetränken (ohne Mineral-wasser, Fruchtsäfte und Fruchtnektare, aber mit Schorlen, Energie- und Eisteegetränken sowie Near Water-Absätzen) zeigt die 41 größten Unternehmen für die Jahre 2007 und 2006 mit einem jährlichen Absatz von über 20 Mio Litern.
In Städten kann sich Bier als Getränk der sozialen Interaktion etablieren. Die „Bieretikette“ hat immer noch ihren Ursprung in urbanen Trends. Dies belegt eine Umfrage von SABMiller („Beer etiquette – How Europeans enjoy a beer“) unter 7500 Konsumenten in 15 europäischen Ländern. Folgende Konsumsituationen wurden dabei erforscht: in der Gruppe, beim ersten Date, bei einem Geschäftstreffen, im Res-taurant, bei einer Hochzeit. Dabei wurde deutlich: Die Rumänen sind die großzügigsten Konsumenten. Sie spendieren auch dann eine Runde Bier, wenn die Gruppe mehr als zehn Teilnehmer hat und sie nicht davon ausgehen können, dass sich einer dafür revanchiert. Freizügig sind in dieser Frage auch die Russen, während die Holländer lieber die Rechnung teilen würden.
Die Preise für Nahrungsmittel steigen stetig, während das verfügbare Haushaltseinkommen seit Jahren stagniert – und ein Ende der Preisspirale ist nicht in Sicht. Dialego zieht eine Zwischenbilanz. Im Mai 2008 befragte das Aachener Marktforschungsunternehmen in einer repräsentativen Umfrage 1000 Bundesbürger zum Thema Preisanstieg. Im Zentrum der Untersuchung stand vor allem die Frage, wo gespart wird.
Dieser Beitrag startet den Versuch, den heterogenen Absatzmarkt des Außer-Haus-Bierkonsums transparenter zu machen. Dafür untersucht der Autor die einzelnen Sortenteilmärkte.
Neue Impulse im Segment der alkoholfreien Biere kommen vom alkoholfreien Weißbier. Malztrunk verliert 8,2 Prozent.
Der Löwenanteil der Kaufkraft in Deutschland liegt bei den Menschen zwischen 30 und 60. Die 40- bis 49-Jährigen sind mit durchschnittlich 26 798 EUR pro Einwohner und Jahr die kaufkräftigste Altersgruppe. Personen, die über 60 oder jünger als 30 sind, verfügen über eine zum Teil erheblich geringere Durchschnittskaufkraft, wie die jetzt veröffentlichte Studie GfK Kaufkraft nach Altersgruppen zeigt. So unterschiedlich wie sich die Kaufkraft über das Bundesgebiet verteilt, so stark variiert sie auch innerhalb der Altersgruppen. Betrachtet man die Gesamtvolumina, so haben mit 368 Mrd EUR die 40- bis 49-Jährigen die Nase vorn, gefolgt mit 339 Mrd EUR von den Senioren über 65..
Dieser Beitrag zeigt die Entwicklung der Brauereien mit einem Export von über 20 000 hl und die Bedeutung der einzelnen Absatzländer.
Nur für einige Weißbiermarken brachte das Jahr 2007 eine positive Absatzentwicklung, wie der folgende Beitrag zeigt. Dennoch sind Produkte auf dem Markt, deren Entwicklung man beobachten sollte.
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