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Für Fassbierproduktion und -absatz gibt es schon seit 1992 keine offizielle Statistik mehr. Daher ist diese jährlich erscheinende Analyse über die Entwicklung der Fassbieranteile für die einzelnen Brauereien von großer Bedeutung. 1992 zeigte die letzte Erhebung einen Wert von 29,5 Mio hl, d. h. es entfielen seinerzeit 26,3 Prozent des Gesamtbierausstoßes auf Fassbier. 2009 dürfte der Fassbieranteil für alle Brauereien (inkl. der neuen 500 Hausbrauereien) nur bei einem geschätzten Wert von 16 bis 17 Prozent liegen.

Die Krombacher Brauerei ist laut UGW-Bierstudie 2010 in der Vermarktung von Bier in Deutschland weiterhin vorn. Bei der Beurteilung der Vertriebs- und Vermarktungsleistung durch den Handel konnte sich Krombacher im Gesamtranking (Sales Performance Index) knapp vor Bitburger und Radeberger platzieren.

Gegenüber dem zweiten Quartal veränderte sich die Situation kaum. Der saisonbereinigte und geglättete ifo-Geschäftsklimaindex rutschte geringfügig von –11,88 auf –12,47 Indexpunkte ab. Das konjunkturelle Klima der Brauereien kann demnach als leicht unterkühlt gelten. Insgesamt wurde die Geschäftslage aber als durchaus befriedigend bezeichnet, für die nächsten sechs Monate rechnet allerdings ein Fünftel der befragten Brauereien mit einer Geschäftsverschlechterung.

Der Weltbierausstoß war 2009 mit 1,8 Mrd hl nahezu stabil. Zum ersten Mal seit 1992 stieg der Weltbierausstoß nicht mehr, sondern sank um knapp zehn Mio hl. Fast alle westlichen Industrieländer verzeichneten beim Ausstoß ein Minus. Die eigentlichen „Gewinner“ lagen wieder in Asien, das einen Zuwachs von mehr als drei Prozent erzielte. China konnte seinen Ausstoß weiter steigern und bleibt mit einem Ausstoß von mehr als 423 Mio hl die unangefochtene Nummer 1 auf dem Biermarkt. Deutschland liegt mit einem Bierausstoß von rund 100 Mio hl wie im Vorjahr auf Platz 5 der weltweiten Rangliste, hinter China, den USA, Russland und Brasilien. Das geht aus dem Barth-Bericht Hopfen 2009/2010 der Barth-Haas-Gruppe hervor.

Der Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e. V. (BSI), Bonn, veröffentlicht die „Daten aus der Alkoholwirtschaft 2010“. Die neueste Ausgabe enthält aktuelle Übersichten über die Struktur der Alkoholwirtschaft, den Absatz von Spirituosen, die Distributionswege, den Verbrauch alkoholhaltiger Getränke und die Besteuerung von Bier, Schaumwein, Spirituosen, Wein und Zwischenerzeugnissen in Deutschland.

Die Konsolidierung in der Braubranche geht weiter: die Top Vier halten mittlerweile 45% und die Top Ten 63% Marktanteil am Weltbierausstoß. Die jüngste Aktivität am Markt ist die Übernahme der Bier Division von FEMSA durch Heineken. Branchenexperten erwarten weitere Deals. Einige Geschäfte platzten aber auch: nach monatelangen Verhandlungen wurde die Verschmelzung von Kirin und Suntory aufgegeben. Die Abspaltung von AB-Inbev’s osteuropäischen Brauereien, woraus die Gründung von StarBev resultierte, bringt einen neuen Mitspieler mit jährlichem Bierausstoß von rund 15 Mio hl ins Spiel...

Von den circa 60 größten befragten GFGH-Unternehmen besitzen die 32 größten Unternehmen mit eigenem Einzelhandel circa 1881 eigene Geschäfte (Vorjahr 1760) mit einem Umsatz von 909,9 Mio EUR (Vorjahr 884,0 Mio EUR). Da dieser Geschäftsbereich eine Sonderstellung im GFGH einnimmt, soll er auch in einer zweiten Rangfolgeliste detailliert aufgeführt werden.

Auf der Pressekonferenz zum Barth-Bericht Hopfen 2009/2010 am 21. Juli 2010 in München stellte Regine Barth, geschäftsführende Gesellschafterin Joh. Barth & Sohn, die Zahlen zum Weltbierausstoß 2009 vor. Zum ersten Mal seit 1992 sei der Weltbierausstoß nicht mehr gestiegen, sondern um fast zehn Mio Hektoliter gesunken, erklärte Regine Barth. Insgesamt wurden weltweit mehr als 1,8 Mrd Hektoliter gebraut. Das entspräche in etwa der 18-fachen Produktionsmenge Deutschlands.

„Mit dem Juni kam nicht nur der diesjährige Schönwetter-Sommer, sondern auch wieder der Optimismus in die Stimmung der sächsischen Brauer. Die Beschäftigten in den Brauereien arbeiten auf Hochtouren, die Vertriebsfahrzeuge laden zeitweise direkt vom Band und die Biergärten sind erfreulich gut gefüllt. Sächsisches Bier zu genießen – das kann so herrlich sein.“ So lautet der Kommentar von Heinz-Joachim Marre, dem Präsidenten des Sächsischen Brauerbundes, zum Ergebnis des Bierabsatzes per Juni 2010. Mit fast zehn Prozent Mehrabsatz gegenüber dem Vorjahresmonat konnte der Juni die Absatzverluste der ersten fünf Monate zwar noch nicht ausgleichen, es konnte jedoch eine deutliche Wende in Richtung positiver Jahresbierbilanz in allen 58 sächsischen Brauereien vollzogen werden.

Die Rangfolgeliste für die Jahre 2009 und 2008 zeigt die 53 meldenden GFGH-Unternehmen mit dem Gesamtum­satz und Gesamtabsatz (in Mio hl) für Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 30 Mio EUR. Weiterhin erfolgte eine Auftei­lung in Überregionalität, Nord-, Ost-, West - und Süddeutschland. Ferner ist separat jeweils nur der Großhandelsumsatz aufgeführt.

Anmerkung unseres  Autors Dr. Kai Kelch zum Artikel „Weißbierabsatz klettert erneut“, BRAUWELT Nr. 30, S. 895:

Der Freistaat Sachsen liegt mit 8,643 Mio hl (–2,8%) nach

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