Nach Angaben des Verbandes der Deutschen Fruchtsaftindustrie stieg die industrielle Produktion an Frucht- und Gemüsesäften sowie an Frucht- und Gemüsenektaren von 3320,5 Mio l im Jahr 2008 auf 3370,5 Mio l im Jahr 2009. Dieser Produktionszuwachs um +1,5 Prozent ergab einen wertmäßigen Anstieg von 1, 3 Prozent. In der folgenden Darstellung sind aus Vergleichsgründen die Gemüsesäfte und -nektare nicht enthalten. Sie werden im kommenden Jahr mit abgefragt werden und dann im Zweijahresvergleich für die einzelnen Unternehmen mit enthalten sein. Die Produktionsmengen für die Gemüsesäfte und -nektare wurden mit 82,1 Mio l für 2008 und 75,3 Mio l für 2009 angegeben.
Nach der alljährlichen BrandFinance® Global 500 Umfrage zu den 500 wichtigsten globalen Marken, die von Brand Finance plc, dem weltweiten Marktführer beim Evaluieren von Markenwerten, veröffentlicht wurde, mussten die europäischen Biermarken Heineken, Amstel und Stella Artois ihre Spitzenplätze an Budweiser, Corona und Foster’s abtreten.
Für Biermischgetränke gibt es nach der offiziellen Statistik im Jahr 2009 einen Absatzrückgang um 3,1 Prozent, aus der Erhebung des Autors 3,7 Prozent. Über die Gründe für den Rückgang und die variierenden Zahlen informiert dieser Artikel.
Diese Marktbetrachtung widmet sich der Entwicklung der Brauereien mit einem Export von über 25 000 hl und der Bedeutung der einzelnen Absatzländer über 10 000 hl. Danach mussten die deutschen Brauereien einen erheblichen Rückgang im Export hinnehmen.
Um den regional sehr unterschiedlichen Konsumgewohnheiten Rechnung zu tragen (z. B. hoher Weizenbierkonsum in Süddeutschland, Pils dominierend in den restlichen Landesteilen), erfolgt die Betrachtung des Bierkonsums 2009 im Vergleich zu 2008 in der Bundesrepublik Deutschland regionsbezogen. Auch die regional sehr abweichenden Absatz- und Wettbewerbsverhältnisse rechtfertigen eine solche differenzierte Betrachtung.
Folgt man dem ifo-Geschäftsklimaindex, der die Urteile der Testfirmen zur aktuellen Geschäftslage und zu den Geschäftsaussichten für die nächsten sechs Monate zusammenfasst, so war das Geschäftsklima der Brauereien im ersten Quartal 2010 gegenüber dem vierten Quartal 2009 nahezu unverändert; marginal ist eine leichte Verbesserung zu erkennen. Die aktuelle Geschäftslage wurde von den befragten Brauereien zum weitaus überwiegenden Teil als befriedigend, im Januar noch vereinzelt als gut, im März aber vereinzelt als schlecht bezeichnet. Die Produktionstätigkeit war im März nur marginal rückläufig. Die Fertigwarenbestände waren zuletzt durchweg normal bzw. saisonüblich. Gegenüber dem Vormonat waren die Auftragseingänge im Januar unverändert, im Februar gab es bei nahezu drei Fünfteln der Brauer einen Auftragseinbruch. Auf die Höhe der Auftragsbestände hatte dies nur abgemildert Auswirkungen. Die Auftragspolster wurden zuletzt nur von wenigen Firmen als zu klein bezeichnet.
Nach einem relativ optimistischen Jahresabschluss sind die Einschätzungen zum Beginn des neuen Jahres im BBE-Einzelhandelsindex unter das Novemberniveau des Vorjahres zurückgefallen. Mit einem Wert von 88,7 wird der Novemberwert von 89,0 geringfügig unterschritten. Nach 5,1 Indexpluspunkten im Weihnachtsgeschäft verzeichnet der Gesamtindex nun ein Minus von 5,3 Punkten. Auffällig dabei ist, dass die gestiegenen Werte in den alten Bundesländern nun um fast den gleichen Wert (Dezember +8,6; Januar –8,9) wieder auf einen Indexwert von 89,8 zurückgehen und die gesunkenen Indexwerte in den neuen Ländern (Dezember –7,4 gegenüber Januar +7,0) nun wieder auf 84,7 steigen.
Nach Berechnungen von GfK GeoMarketing wird der Umsatz 2010 im stationären deutschen Einzelhandel im Vergleich zum Vorjahr leicht sinken und ein Volumen von 388,1 Mrd EUR erreichen. Die Studie „GfK POS Umsatz 2010“ prognostiziert die Umsätze am Ort des Verkaufs (Engl. = Point of Sale, POS) und ist in der Filialnetz- und Expansionsplanung sowie im Controlling eine wichtige Messgröße für Einzelhandels-Unternehmen.
Während die Inlandsabsätze 2009 bei den Brauereigruppen rückläufig waren, präsentierten sich die Exporte vereinzelt stärker. Der Gesamtbierabsatz der Brauereien in Deutschland ging von 2008 bis zum Jahr 2009 um 2,8 Prozent zurück, während der steuerpflichtige Absatz nur um 2,0 Prozent sank. Die Ausfuhr ging im gleichen Zeitraum von circa 15,210 Mio hl auf circa 13,511 Mio hl im Jahr 2009 zurück.
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Wie sieht das Vermarktungspotenzial in Krisenzeiten aus? Die Wiesbadener Agentur UGW – die Vermarktungs-Experten führt schon zum sechsten Mal den bundesweiten vertrieblichen Leistungsvergleich der Brauwirtschaft durch. In den letzten Jahren nutzten über 40 deutsche Brauereien die Chance, sich mit den Besten der Branche zu vergleichen und ihre Vermarktungsaktivitäten gezielt zu optimieren, darunter führende Brauereigruppen sowie regionale und überregionale Brauereien. Bundesweit werden wieder rund 250 persönliche Interviews mit POS-Entscheidern durchgeführt. Zudem sind acht „Fokus“-Interviews mit Zentralentscheidern des LEH und Getränkefachhandels sowie ergänzende Interviews und die schriftliche Befragung von Entscheidungsträgern der Brauwirtschaft vorgesehen.
Die modernen Methoden der Marktforschung helfen, Märkte zu verstehen und neue Potenziale zu erschließen. Damit ist Marktforschung mehr denn je ein integraler Bestandteil der Entwicklung neuer Produktkonzepte. Mit dem Ansatz Sensory & Consumer Science hat die DöhlerGruppe, Darmstadt, Instrumente entwickelt, die das Verbraucherverhalten erfassen und erklären können.