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Das Marktsegment des so genannten Außerhaus-Marktes ist für viele Brauereien und Brauereigruppen in den letzten Jahren zunehmend interessanter geworden. In diesem verhältnismäßig großen Segment sind bisher keinerlei kontinuierliche Untersuchungen möglich und daher liegen auch keine verlässlichen Daten vor. Der Beitrag will versuchen, diesen heterogenen Absatzmarkt transparenter zu machen.

Die Auslandsaktivitäten der deutschen Brauereigruppen und großen Privatbrauereien stellt BRAUWELT-Autor Dr. Kai Kelch, Getränke-Info, Braunfels, in diesem Artikel dar. Lesen Sie mehr über die Beteiligung an Brauereien und die Lizenzbierherstellung im Ausland, zusammengestellt anhand der Zahlen von 2009.

Im Zwei-Jahresrhythmus betrachtet BRAUWELT-Autor Dr. Kai Kelch die hessische Brauwirtschaft. Auch für 2009 musste er das weitere Schrumpfen feststellen.

Mit Stand vom November 2010 stellte BRAUWELT-Autor Dr. Kai Kelch, Getränke-Info, Braunfels, hier die Aktivitäten der ausländischen Brauereien und Brauereigruppen in der Bundesrepublik Deutschland zusammen.

Das Geschäftsklima der Brauereien war auch im 4. Quartal 2010 unterkühlt, seit Juli wurden aber deutliche konjunkturelle Besserungstendenzen erkennbar. So ging der ifo-Geschäftsklimaindex (saisonbereinigt und geglättet) von –11,60 Indexpunkten im August kontinuierlich auf –5,21 Punkte im Dezember zurück. Die befragten Brauereien waren mit der Geschäftslage während des gesamten vierten Quartals nahezu durchweg zufrieden. Der Anteil der Brauereien mit Produktionseinschränkungen verringerte sich von 33 Prozent im Oktober auf 13 Prozent im Dezember. Für die nächsten drei Monate rechnet man kaum mehr mit weiteren Produktionsdrosselungen. Der zu Quartalsbeginn erfolgte Rückgang der Auftragseingänge (ein Drittel der Brauereien) kam im Dezember zum Stillstand, die Auftragsbestände zeigten nur vereinzelt rückläufige Tendenz. Die Testfirmen sprachen durchweg von einer normalen Bestandssituation. Hinsichtlich der Verkaufspreise meldeten sämtliche Firmen „stabile Verkaufspreise“. Auch in den nächsten drei Monaten rechnen die Firmen insgesamt mit keinen nennenswerten Änderungen bei den Verkaufspreisen.

Der Inlandsabsatz für „selbsthergestelltes Bier“ war im vergangenen Jahr leicht rückläufig. Bei der vorliegenden Aufstellung werden die 144 größten Brauereien (mit einem Ausstoß >65 000 hl) nach Bundesländern in Deutschland ausführlicher betrachtet. Interessant ist, dass sich kleinere eigenständige Brauereien im Aufwind befinden.

Für Fassbierproduktion und -absatz gibt es schon seit 1992 keine offizielle Statistik mehr. Daher ist diese jährlich erscheinende Analyse über die Entwicklung der Fassbieranteile für die einzelnen Brauereien von großer Bedeutung. 1992 zeigte die letzte Erhebung einen Wert von 29,5 Mio hl, d. h. es entfielen seinerzeit 26,3 Prozent des Gesamtbierausstoßes auf Fassbier. 2009 dürfte der Fassbieranteil für alle Brauereien (inkl. der neuen 500 Hausbrauereien) nur bei einem geschätzten Wert von 16 bis 17 Prozent liegen.

Die Krombacher Brauerei ist laut UGW-Bierstudie 2010 in der Vermarktung von Bier in Deutschland weiterhin vorn. Bei der Beurteilung der Vertriebs- und Vermarktungsleistung durch den Handel konnte sich Krombacher im Gesamtranking (Sales Performance Index) knapp vor Bitburger und Radeberger platzieren.

Gegenüber dem zweiten Quartal veränderte sich die Situation kaum. Der saisonbereinigte und geglättete ifo-Geschäftsklimaindex rutschte geringfügig von –11,88 auf –12,47 Indexpunkte ab. Das konjunkturelle Klima der Brauereien kann demnach als leicht unterkühlt gelten. Insgesamt wurde die Geschäftslage aber als durchaus befriedigend bezeichnet, für die nächsten sechs Monate rechnet allerdings ein Fünftel der befragten Brauereien mit einer Geschäftsverschlechterung.

Der Weltbierausstoß war 2009 mit 1,8 Mrd hl nahezu stabil. Zum ersten Mal seit 1992 stieg der Weltbierausstoß nicht mehr, sondern sank um knapp zehn Mio hl. Fast alle westlichen Industrieländer verzeichneten beim Ausstoß ein Minus. Die eigentlichen „Gewinner“ lagen wieder in Asien, das einen Zuwachs von mehr als drei Prozent erzielte. China konnte seinen Ausstoß weiter steigern und bleibt mit einem Ausstoß von mehr als 423 Mio hl die unangefochtene Nummer 1 auf dem Biermarkt. Deutschland liegt mit einem Bierausstoß von rund 100 Mio hl wie im Vorjahr auf Platz 5 der weltweiten Rangliste, hinter China, den USA, Russland und Brasilien. Das geht aus dem Barth-Bericht Hopfen 2009/2010 der Barth-Haas-Gruppe hervor.

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