Am 14. und 15. Mai 2012 fand in Freising die 57. Brauwirtschaftliche Tagung statt. Diese traditionelle Veranstaltung der Unternehmensberatung Weihenstephan wartete in diesem Jahr mit neuem Konzept und dem Bayerischen Brauerbund sowie dem Fachverlag Hans Carl als neuen Partnern auf.
Für Biermischgetränke gibt es nach der offiziellen Statistik im Jahr 2011 einen Absatzrückgang auf dem Inlandsmarkt um circa 3,4 Prozent. Eine genauere Aufschlüsselung und die Hintergründe für manche Abweichungen bei den kursierenden Zahlen liefert der vorliegende Beitrag.
Im internationalen Vergleich gelten deutsche Verbraucher als besonders preissensibel. Die Preisstudie 2011/2012 von OC&C Strategy Consultants, die das Einkaufsverhalten in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, China, den USA und den Niederlanden untersuchte, bestätigt diese Einschätzung. Während die Konsumenten in anderen Ländern bei einer Preiserhöhung vielfach einfach weniger kaufen, reagieren deutsche Verbraucher sehr häufig mit einem Wechsel von Einkaufsstätte oder Produkt.
Die Entwicklung der Brauereien mit einem Export von über 20 000 hl und die Bedeutung der einzelnen Absatzländer über 10 000 hl werden im folgenden Beitrag näher betrachtet (Stand: April 2012).
Auch 2011 stieg der Konsum von Mineral- und Heilwasser sowie Erfrischungsgetränken. Nach den Angaben des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen wurden 13 500 Mio Liter getrunken – das sind 2,4 Prozent mehr als im Vorjahr (13 184,9 Mio l). Auf welche Getränke sich dies verteilt und welchen Anteil Marken und Handelsmarken haben, erfahren Sie im folgenden Beitrag.
Die Analyse mittels PCR (Polymerase-Ketten-Reaktion) sowie die PCR-Sequenzierung sind nach wie vor ein häufig eingesetztes Mittel in der Brauwirtschaft, um eine Kontamination mit bierschädlichen Bakterien zu identifizieren und zu beurteilen. Das Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität hat sich unter anderem darauf spezialisiert, Auftragsproben von Brauereien mittels RealTime-PCR auf bierschädliche Mikroorganismen allgemein zu „screenen“, mittels spezieller Primer die Identität der obligat und potenziell bierschädlichen Bakterien und Hefen zu ermitteln bzw. die Bestimmung der zu Grunde liegenden DNA der Keime mittels Sequenzierung vorzubereiten.
Der saisonbereinigte und geglättete ifo-Geschäftsklimaindex verbesserte sich im ersten Quartal 2012 gegenüber dem Vorquartal nur unwesentlich, und zwar von –1,0 auf –0,6 Indexpunkte. Die konjunkturelle Situation veränderte sich jedoch nicht wesentlich. Im Quartalsverlauf ist allerdings eine Verbesserung zu erkennen; zuletzt lag der Klimaindex bei + 1,4 Punkten. Die Geschäftslage wurde von den berichtenden Brauereien nahezu durchweg als befriedigend und im Februar und März nur marginal als gut bezeichnet. Die Produktionsentwicklung war unterschiedlich. Teilweise steigenden Produktionszahlen im Januar standen teilweise sinkende Zahlen im Februar gegenüber. Für die nächsten drei Monate wird per saldo von 17 Prozent der befragten Brauereien mit zunehmender Produktionstätigkeit gerechnet. Die Fertigwarenbestände erwiesen sich unverändert als normal. Weitgehend korrespondierend zur Produktionsentwicklung verlief die Entwicklung der Auftragseingänge. Die Auftragsbestände erwiesen sich im Januar und Februar im Urteil der Brauereien teilweise als zu klein, im März aber als normal. Was die Entwicklung der Verkaufspreise betrifft, sprach erstmals im März ein Teil der Firmen (22 %) von steigenden Preisen, eine Entwicklung, die sich nach Meinung von 31 Prozent der Firmen in den nächsten drei Monaten fortsetzen wird. Auf Sicht von sechs Monaten rechnen die befragten Brauereien insgesamt mit keiner wesentlichen Veränderung der derzeitigen Geschäftslage.
Bei der Betrachtung des Inlandsabsatzes der 63 größten deutschen Biermarken (über 0,25 Mio hl) wurde deutlich, dass der Bierkonsum 2011 nur noch leicht sank. Um den regional sehr unterschiedlichen Konsumgewohnheiten Rechnung zu tragen – z. B. dem hohen Weizenbierkonsum in Süddeutschland und der Dominanz von Pils in den restlichen Landesteilen – erfolgt die Betrachtung des Bierkonsums in der Bundesrepublik Deutschland mit Blick auf die einzelnen Regionen. Auch die sehr abweichenden Absatz- und Wettbewerbsverhältnisse rechtfertigen eine solche differenzierte Betrachtung.
Die Privatbrauereien und Brauereigruppen in Deutschland legten 2011 vorwiegend durch verstärkte Ausfuhr zu. Der Gesamtbierabsatz der Brauereien in Deutschland ging 2011 nur um 0,1 Prozent zurück (108 340 hl), während der steuerpflichtige Absatz (also ohne alkoholfreies Bier) noch um 0,8 Prozent (706 422 hl) sank. Die Ausfuhr stieg im gleichen Zeitraum um fast fünf Prozent von circa 14,811 Millionen hl (2010) auf circa 15,518 Millionen hl.
Die Betrachtung der Entwicklung des Exportes über einen längeren Zeitraum verspricht interessante Erkenntnisse. Im vorliegenden Beitrag betrachten die Autoren Brauereien mit über 20 000 hl für die Jahre 2010, 2000, 1990 und 1984 sowie die Bedeutung der Absatzländer.
Trotz europäischer Schuldenkrise, instabiler Finanzmärkte und nicht absehbarer wirtschaftlicher Auswirkungen blicken 55 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland zuversichtlich ins neue Geschäftsjahr. Dies ergab eine vom Versicherungsunternehmen Hiscox in Auftrag gegebene Studie.
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