Wie die Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung mbH (GVM), Mainz, in der 19. Ausgabe ihrer „Recycling-Bilanz für Verpackungen“ feststellt, war die Verwertungsquote bei Verpackungen 2011 leicht rückläufig. Damit ist dieser Wert in Deutschland erstmals seit 2005 gesunken. Mit 86,7 Prozent im Jahr 2011 ergab sich gegenüber 2010 (87,3 %) ein Minus von 0,6 Prozent. Hierbei konnten auch die gestiegenen Verwertungsmengen von + 60 000 t (im Vergleich 2011 zu 2010) den fast doppelt so hohen Anstieg der Verbrauchsmengen (um 119 000 t gegenüber 2010) nicht kompensieren. Die Verwertungsquote von Kunststoffverpackungen ist zwischen 2005 und 2011 um 39 Prozent-Punkte (privater Endverbrauch) gestiegen. Auch in den Metallfraktionen konnten im Zeitraum 2005 bis 2011 signifikante Steigerungen der Verwertungsquoten erzielt werden. So legten im privaten Endverbrauch Weißblech um sechs Prozent-Punkte und Aluminium um
Wasser ist lebenswichtig, der Mensch sollte ungefähr 1,5 Liter am Tag trinken. Dass ein großer Teil der Deutschen das auch beherzigt, zeigen die aktuellen Marktzahlen: Der Konsum blieb auf hohem Niveau stabil, wobei die einzelnen Getränkesegmente sehr unterschiedlich abschnitten. Wie genau die Verteilung aussah, das lesen Sie hier.
Seit 2010 beleuchtet die West-Ost-Markenstudie (WOM) einmal jährlich den Bekanntheitsgrad von Marken aus verschiedenen Produktbereichen, unter anderen Bier. Dazu haben die MDR-Werbung, Leipzig, und das IMK Institut für angewandte Marketing- und Kommunikationsforschung, Erfurt, jeweils 1000 Menschen in Ost- und Westdeutschland nach der Bekanntheit von Marken, den Entscheidungskriterien für den Kauf von Produkten und 2012 erstmals auch nach der tatsächlichen Verwendung gefragt.
Um den regional sehr unterschiedlichen Konsumgewohnheiten Rechnung zu tragen – wie dem hohen Weizenbierkonsum in Süddeutschland oder der Pilsdominanz in den restlichen Landesteilen – erfolgt die Betrachtung des Bierkonsums in der Bundesrepublik Deutschland mit Blick auf die einzelnen Regionen; auch die sehr abweichenden Absatz- und Wettbewerbsverhältnisse rechtfertigen eine solche differenzierte Betrachtung. Ferner wurde die Meldegrenze von früher 0,25 Millionen hl auf jetzt 0,2 Millionen hl herabgesetzt, um durch die offizielle Statistik eine bessere Kontrolle zu erreichen.
Der Gesamtbierabsatz (also ohne alkoholfreies Bier und Malztrunk) der Brauereien in Deutschland ging im Jahr 2012 um 1,8 Prozent zurück, während der steuerpflichtige Absatz sogar um 2,1 Prozent (1,8 Mio hl) sank. Die Ausfuhr blieb im gleichen Zeitraum mit circa 15,342 Millionen hl (2012) und circa 15,375 Millionen hl (2011) fast gleich.
Eine aktuelle Studie der Universitätsklinik Köln, die Ende Januar 2013 in Köln vorgestellt wurde, zeigt, dass werdende Mütter die Gefahr von Alkohol in der Schwangerschaft unterschätzen. Die Studie unterstützt ein Fazit der Charité Universitätsmedizin Berlin und stellt heraus, dass Schwangere z. B. das Gläschen Sekt am Morgen „für den Kreislauf“ oder das regelmäßige Glas Rotwein am Abend „zum besseren Einschlafen“ nicht als Alkoholkonsum bewerten. In entsprechenden Befragungen gaben sie an, keinen Alkohol getrunken zu haben, obwohl in ca. 90 Prozent der Fälle Urinproben das Gegenteil nahelegten. So kommen in Deutschland jährlich 4000 Babys mit dem so genannten Fetalen Alkoholsyndrom (FAS) zur Welt – einer Behinderung, die zu 100 Prozent vermeidbar ist.
Folgt man dem saisonbereinigten und geglätteten ifo-Geschäftsklimaindex, der die Urteile der Testfirmen zur aktuellen Geschäftslage sowie deren Einschätzung der Geschäftsentwicklung in den nächsten sechs Monaten zusammenfasst und mittelt, so gelangt man zu der Ansicht, dass sich die konjunkturelle Lage der Brauereien im vierten Quartal 2012 verbesserte. Jedenfalls stieg der Index von – 6,75 Punkten im dritten auf – 0,31 Punkte im vierten Quartal. Die Geschäftslage wurde von den befragten Brauereien nahezu durchweg als befriedigend angesehen. Erfolgten noch im Oktober bei der überwiegenden Zahl der Testfirmen Produktionsrückgänge, so blieb der Ausstoß im November und Dezember weitgehend unverändert. Auch für die nächsten drei Monate sind keine nennenswerten Änderungen geplant. Bezüglich der Fertigwarenbestände wurde im Dezember vereinzelt von überhöhten Beständen gesprochen. Im Oktober hatten die meisten Testteilnehmer einen Rückgang der Auftragseingänge zu verzeichnen (drei Fünftel der Firmen), im Dezember waren es per saldo 19 Prozent. Die Auftragsbestände änderten sich bei den Brauereien nur marginal; sie wurden weitgehend als normal und nur vereinzelt (Oktober, November) als verhältnismäßig klein bezeichnet. An der Preisfront zeigten sich während des gesamten Berichtsquartals keine Veränderungen; für die nächsten drei Monate wird vereinzelt mit Preiserhöhungen gerechnet. Die Geschäftsaussichten für das erste Halbjahr 2013 werden nur vereinzelt pessimistisch beurteilt.
Laut Bayerischem Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) entwickelt sich bayerisches Bier zunehmend zum Exportschlager. Nach ersten Schätzungen stiegen die Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahr um rund zehn Prozent auf fast 4,2 Mio Hektoliter. Insgesamt stieg die Produktionsmenge damit trotz sinkenden Absatzes im Inland leicht auf rund 23,5 Mio Hektoliter. Exportland Nummer Eins ist nach wie vor Italien.
Entsprechende Skandale haben dazu geführt, dass auch bei Lebensmitteln mit einer Schädigung des Vertrauensverhältnisses seitens des Konsumenten gerechnet werden muss. Mit einer im Zeitraum Juni bis Juli 2012 durchgeführten Verbraucherbefragung hat sich die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft [EV]) in Zusammenarbeit mit der auf Markenkommunikation im Bereich Food & Beverage spezialisierten Agentur taste! diesem Thema gewidmet und rund 1350 Verbraucher in Deutschland befragt. Betrachtet man die Rangfolge der Kaufkriterien bei Lebensmitteln, so rangieren die Aspekte „Frische“ mit 95 Prozent und „Preis“ mit 81 Prozent an erster Stelle. Bereits auf dem dritten Platz (78 %) folgt „Vertrauen“ als wichtiges Entscheidungskriterium bei der Auswahl von Lebensmitteln, vor Themen wie „Herkunft“, „Nährwerte“ und „Regionalität“. „Vertrauen“ ist den befragten Verbrauchern allerdings auch wichtiger als „Kontrolle“ (62 %) und „Transparenz“ (62 %). Unterschiede im „Vertrauen“ gibt es hinsichtlich der sozialen Schichtenzugehörigkeit sowie des Geschlechts. So haben Männer mehr Vertrauen in den Staat und die Medien, Frauen dagegen stärker in die Lebensmittelindustrie.
Die verhaltenen Auslandsaktivitäten der deutschen Brauereigruppen und großen Privatbrauereien stellen die BRAUWELT-Autoren Dr. Kai Kelch und Christiane Hohmann in diesem Artikel dar. Lesen Sie mehr über die Beteiligung an Brauereien und die Lizenzbierherstellung im Ausland, zusammengestellt anhand der Zahlen von 2011.
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