06.09.2016

Hohe Temperaturen puschen Absatz

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Getränken nahm im vergangenen Jahr in Deutschland um gut zweieinhalb Liter auf 763 Liter zu, was einem Plus von 0,4 Prozent entspricht. (Wegen des hohen Zustroms von Flüchtlingen ist diese Rate allerdings etwas verzerrt; das Gesamtvolumen des Getränkemarkts verzeichnete nämlich 2015 einen Zuwachs von gut 1 %.) Dieses Wachstum wurde in erster Linie von Wässern und Mischgetränken getragen, deren Absatz vom sonnenreichen Wetter, den milden Temperaturen und von einer extremen Hitzeperiode in den Monaten Juli und August profitierte. Positiv für viele Bereiche der Getränkebranche wirkte sich auch das ökonomische Umfeld aus: die Konsumausgaben der privaten Haushalte stiegen preisbereinigt um zwei Prozent und damit deutlich stärker als 2014 (ca. 0,9 %). Neben diesen kurzfristig wirkenden Faktoren wird die Entwicklung des Getränkeverbrauchs von strukturellen Trends beeinflusst, beispielsweise von veränderten Konsumgewohnheiten und der Gesundheitswelle – und insbesondere von Sättigungstendenzen, was sich vor allem im Rückgang des Verbrauchs von Alkoholgetränken zeigt.

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