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Zahlreiche Bauern protestieren gegen den Wegfall von Steuererleichterungen (Foto: 12019 auf Pixabay)
23.01.2024

Statement zu den Protesten der Landwirtschaft

Deutscher Mälzerbund | Wesentliche Grundlage der heimischen Produktion von Malz ist die Verwendung regional erzeugten Braugetreides. Die Versorgungssicherheit mit Braugetreide hängt entscheidend davon ab, dass die deutsche Landwirtschaft in der Lage bleibt, Braugetreide zu konkurrenzfähigen Kosten anzubauen.

Schon jetzt ist der Importbedarf für Braugetreide zu hoch, was die Abhängigkeit von Importen erhöht und auch zu einer vermeidbaren Umweltbelastung durch die kilometerlangen Schiffs- und LKW-Anlieferungen von ca. 1 Mio t Braugetreide jährlich führt.

Vielerorts, insbesondere in Süddeutschland, wird das Braugetreide noch von familiengeführten, mittelständischen Landwirtschaftsbetrieben erzeugt, die sich wirtschaftlich gegen immer größer werdende Agrarkonzerne, zumeist in europäischen Nachbarstaaten ansässig, behaupten müssen.
Ebenso wie die deutsche Landwirtschaft ist auch die deutsche Malzbranche mittelständisch und dezentral aufgestellt. Sie leidet wie die Landwirtschaft unter den hohen Energiepreisen, der erhöhten LKW-Maut und ganz besonders unter der ständig zunehmenden Bürokratie und der durch die Regierung verantwortete zunehmenden Planungsunsicherheit, die keine langfristige Investitionsplanung zulässt. Längst ist der Protest über den ersten Anlass des Wegfalls von Steuererleichterungen hinausgegangen und stellt grundlegende Fragen zur Zukunft der deutschen Landwirtschaft und überhaupt zum Fortbestehen der mittelständischen Unternehmensstruktur in Deutschland.

So wie ein junger Landwirt darüber nachdenkt, ob er den elterlichen Hof übernehmen will, machen sich die Inhaber der deutschen Mälzereien dieselben Gedanken. Die deutsche Malzbranche hat daher großes Verständnis für die bundesweiten Proteste der deutschen Landwirtschaft, sofern diese Proteste friedlich bleiben und sich im Rahmen der geltenden Gesetze zur Demonstrationsfreiheit bewegen.

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