Alkoholfreie Getränke haben derzeit einen Marktanteil von 31% in Europa. So meldet das internationale Marktforschungsinstitut Canadean Ltd. Dies stellt einen Zuwachs von 10%-Punkten im Verlauf der letzten 10 Jahre dar und bringt damit die alkoholfreien Getränke gerade noch vor die Heißgetränke Tee und Kaffee und deutlich vor Milch- und Milchmischgetränke sowie alkoholischen Getränke. Der durchschnittliche Konsum von alkoholfreien Getränken insgesamt von Europa lag 1997 bei 120,5 l. In Westeuropa werden 196 l pro Kopf konsumiert, während es in den östlichen Regionen jedoch nur unter 48 l sind.
Gesundheitliche Bedenken haben sowohl die Alkoholaufnahme des Verbrauchers beeinflußt als auch die Art von alkoholfreien Getränken, die wir einkaufen.B. Wasser oder Fruchtsaft ersetzt..
In seinem Vortrag über den aktuellen Stand des Marktes für alkoholfreie Getränke in Deutschland anläßlich des 5. Deutschen I. I. R. AfG-Kongresses ’98 am 24. März 1998 in Frankfurt ging Günter Birnbaum, Leiter Ressort Kaltgetränke, GfK-Panel Services Consumer Research GmbH, Nürnberg, auf die Entwicklung bei den Absatzmittlern für alkoholfreie Getränke ein (s.a. „Brauwelt” Nr. 14, 1998, S. 593).
Der Wandel in den Märkten macht auch vor den Absatzmittlern nicht halt. Das Nachfragepotential im deutschen Lebensmitteleinzelhandel beträgt heute rd. 196,2 Mrd DM, zzgl. Aldi mit rd. 32,5 Mrd DM, also insgesamt 229 Mrd DM. Die Verbraucher geben in anderen Vertriebskanälen rd. 70 Mrd DM für Nahrungsmittel aus. Die Tankstellen kommen beim Food-Umsatz auf rd. 4,5 Mrd DM. Sie liegen, lt. B.
Im LEH ist der Umsatz im letzten Jahr um 0,7%, real sogar um 1,4% zurückgegangen. In der Gastronomie schrumpften die Umsätze um 1,3%, real um 2,4%.
Der Preisindex aller privater Haushalte in Deutschland lag im Januar 1998 bei 119,1 (1991 = 100) gegenüber Januar 1997 bei 117,6. Im Februar 1998 lagen die Werte bei 119,4 und im Februar 1997 bei 118,1. Das ergibt für Januar eine Erhöhung um 1,3% und für Februar eine um 1,1%.
Der GfK-Indikator „Anschaffungsneigung” befindet sich seit nunmehr zwei Jahren auf Erholungskurs. Im Februar 1998 konnte er 14,4 Punkte gegenüber dem Vormonat auf jetzt 19,3 Punkte gut machen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt die Anschaffungsneigung nun gut über 30 Punkte über dem entsprechenden Niveau.
Nach einer Mitteilung des Deutschen Brauer-Bundes lag der Pro-Kopf-Verbrauch an Bier im Jahre 1997 bei 131,0 l gegenüber 131,7 l im Vorjahr. Der Gesamtbierverbrauch lag 1997 bei 107,534 Mio hl. Davon entfielen 103,1 Mio hl auf den steuerpflichtigen Bierabsatz.
Die Bierausfuhr hat sich nach Angaben des Deutschen Brauer-Bundes im Jahre 1997 um 7% auf 9,2 Mio hl erhöht. Die Biereinfuhren nahmen um 4,3% auf 3,2 Mio hl zu. Die Außenhandelszahlen sind unter großem Vorbehalt zu sehen. Die Biereinfuhren aus den Niederlanden enthalten auch die Mengen an deutschem Bier, das dort in Dosen abgefüllt wurde. Ein Teil der Bierimporte aus Dänemark wird im Zuge des Reiseverkehrs wieder reimportiert.
Wie aus der Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes über die „Preise und Preisindizes für gewerbliche Produkte“ hervorgeht, haben sich die Erzeugerpreise (Inlandsabsatz) im Zeitraum Januar 1997 bis Januar 1998 wie folgt entwickelt: Der Preisindex für Vollbier stieg generell um 1,7%. Im Einzelnen wurden die folgenden Gebinde und Bierarten erfaßt: Flaschenbier, obergärig +1,1%, Faßbier, untergärig +2,2%, Flaschenbier untergärig +1,6%. Bei Mineral-, Quell- und Tafelwasser haben die Preise um 3,0% angezogen, während der Preis für Limonaden im gleichen Zeitraum nur um 0,2% angestiegen ist.
Nach dem März-Bercht des „The Emerging Markets Brewery Fund“ der Vereinsbank, New York, hat sich die wirtschaftliche Lage im asiatischen Raum wieder entspannt, eine Erholung zeichnet sich ab, auch für die Biermärkte. Allerdings ist die Gefahr noch nicht gebannt. Es können durchaus noch schwere Rezessionen auftreten, da die wirklichen wirtschaftlichen Probleme einiger Länder noch nicht gelöst sind.
In Lateinamerika entwickeln sich die Märkte unterschiedlich. Argentinien, Brasilien und Chile machten weitere Fortschritte, während Mexiko stagnierte. Kolumbien erlebte wegen seiner negativen Außenhandelsbilanzen eine Abnahme um 12%. Peru war ebenfalls schwach und zwar wegen der Verwüstungen durch den El Nino.
Insgesamt ragte Polen mit einem Plus von 26% heraus.
Über den aktuellen Stand des Marktes für alkoholfreie Getränke in Deutschland hielt Günter Birnbaum, Leiter Ressort Kaltgetränke, GfK-Panel Services Consumer Research GmbH, Nürnberg, einen umfassenden und mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag anläßlich des 5. Deutschen I. I. R. AfG-Kongresses ’98 am 24. März 1998 in Frankfurt. Die „Brauwelt“ wird über diese hervorragend organisierte Veranstaltung mit einer Reihe hochinteressanter Vorträge noch berichten.
Birnbaum ging in seinem Referat zunächst von der allgemeinen wirtschaftlichen Situation aus, die zum einen eine hohe Arbeitslosigkeit beinhaltet, zum anderen aber auch eine geringe Inflationsrate mit sich bringt. Vor diesem Hintergrund wundert es nicht, daß der private Verbrauch als Wachstumsmotor gänzlich ausfällt.h.T.
In einer Pressekonferenz eröffnete der Baden-Württembergische Umwelt- und Verkehrsminister Hermann Schaufler gemeinsam mit dem Landesverband des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) und dem Naturschutzbund Deutschland (Nabu) sowie dem Verband mittelständischer Privatbrauereien in Baden-Württemberg im Landtag zu Stuttgart die Aktion „Natürlich dosenfrei“, eine landesweite Kampagne gegen zunehmenden Dosenmüll. Mit dem Wettbewerb sollen möglichst viele Verbraucher erreicht und ein bewußter Verzicht von Getränkedosen bewirkt werden. Angeregt werden soll ein Wechsel vom Konsum der Ex und Hopp-Getränkeverpackungen hin zu den umweltfreundlichen Mehrwegsystemen. Im Rahmen der Aktion werden dabei gesucht, unterstützt und prämiert vorbildliche „Anti-Dosen-Aktionen“..
Der Gewinn der Vorentscheidung zum Grand Prix d´Europe in Birmingham durch Guildo Horn, Deutschlands wohl schrägstem Schlagersänger, führte Karl Heinz Smola, Inhaber der SmolaTrendsKommunikation, Oberasbach, zu der Frage, ob hier einer, gewollt oder ungewollt, gekonnt auf den Tasten des Instruments „Kult-Marketing” gespielt hat. Derartige Kultfiguren personifizieren in einem Land, in dem die Leute das Gefühl haben, alles sei blockiert, den Ausbruch aus dem Stillstand, wie Ex-Bild-Chef Hans-Hermann Tiedje meint. Für Smola sollen Amüsement, Bequemlichkeit, Erlebnis und Reisen den Stau übersteigerter und konzessionsloser Ansprüche der Bundesbürger befriedigen, die auf nichts verzichten wollen. Deshalb können reizbar-empfindliche Aktionen und Reaktionen das Volk umtreiben. Früher waren z. B.
Beim Starkbieranstich des Verbandes mittelständischer Privatbrauereien in Bayern wies der Präsident des Verbandes, Hans Schinner, Bayreuth, am 3. März 1998 in Aying darauf hin, daß der Bierausstoß in Bayern im Jahre 1997 insgesamt um 1,3% gesunken ist. Während die Verluste im Oberfinanzbezirk Nürnberg 6,8% betrugen, konnten die Brauereien aus dem Oberfinanzbezirk München ein Plus von 2,1% erzielen. Insgesamt wurden in Bayern 24,03 Mio hl Bier gebraut, davon 15,32 Mio hl im Oberfinanzbezirk München. Nach Erhebungen der GfK, Nürnberg, im Lebensmitteleinzelhandel (LEH), in den Abholmärkten (AM) und in den Verbrauchermärkten (VM), ohne Aldi und Tankstellen, kam Pils auf einen Anteil von 32%, Hell auf 26%, Weizen auf 18%, Export auf 13%, Alkoholfrei auf 3,8% und Leichtbier auf 2,5%. 22%. B.a.
Das Tafelwasser Bonaqa aus dem Hause Coca-Cola steigerte seinen Absatz 1997 auf 236,7 Mio l (+16%). Überproportionalen Zuwachs erzielte Bonaqa Medium mit 30,6 Mio l (+72,6%). Bonaqa hat 6% Anteil am Gesamtabsatz aller Coca-Cola-Getränke und wird zu rd. 57% in der 1,0- und 1,5-l-MW-Flasche angeboten. Einen neuen Akzent wird Bonaqa mit dem Sponsoring der Fußball-WM setzen.
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