Unter der Überschrift „Die @-Kids kommen“ befaßte sich Dr. Jutta Greis, Kulturanalytikerin, Münster, im Handelsblatt vom 28./29. Juli 2000 mit der „Generation @“, die schnell ist, flexibel, leistungsbereit, aber auch egoistisch, treulos und oberflächlich. Dies sollten die Unternehmen bei der Personalentwicklung berücksichtigen, aber auch bei der Positionierung ihrer Produkte im Markt.
In den nächsten drei Jahren, so Jutta Greis, sind in diesem Zusammenhang drei Veränderungen zu beachten: Bei den Arbeitskompetenzen (Multitasking), im Sozialverhalten und in der Arbeitsmentalität sowie in der innerbetrieblichen Organisation und Kommunikation.
Der Begriff „Multitasking“ steht für die Fähigkeit, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun. Die Konzentrationsfähigkeit leidet auf die Dauer..
Im Vorfeld der Sommertage Getränkewirtschaft 2000, die Rüdiger Ruoss und die Lebensmittel Zeitung am 24. und 25. August 2000 in Leipzig veranstalteten (s.a. S. 1384), diskutierten Michael Jackson, London, und Conrad Seidl, Wien, mit Rüdiger Ruoss über das Image des deutschen Bieres weltweit. Für Ruoss besitzt die deutsche Brauwirtschaft im Moment noch ein gutes Image, getragen von der Zulieferindustrie, den einschlägigen Hoch- und Fachschulen, den Fachzeitschriften und den Messegesellschaften, weniger durch die deutschen Brauereien bzw. durch deren Marken, von Ausnahmen abgesehen.
Für Michael Jackson hat deutsches Bier ein historisch gewachsenes Image. Oft gelten deutsche Biere als zu „schwer“.
Das Reinheitsgebot bringt lt. Jackson Vor- und Nachteile.a.B. Weihenstephan.B.
Die Einführung des „Getränkemarkt“ im Frühjahr 1981 war für den Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, sicher ein gewagter Schritt, der sich im Laufe der Jahre als richtig und auch äußerst erfolgreich erwiesen hat. Die erste Fachzeitschrift für Marketing und Vertrieb in Handel und Gastronomie für alle Getränke bot vom ersten Heft an ihren Lesern die Möglichkeit, sich, wie Verleger Raimund Schmitt in seinem Geleitwort im „Getränkemarkt“ Nr. 1, 28. April 1981, schrieb, über Produktarten zu informieren, die ihnen bisher oft fremd waren, die aber ihre Produkte zunehmend substituieren. Denn der Verbraucher denkt nicht in „künstlichen“ Verbandslandschaften, ist sprunghafter und wählerischer geworden. Importierte, zum Teil exotische Getränke werden immer wichtiger. Im Jahre 2000, im 20. So hatte Prof.B.
Dieser Frage geht Barbara Schnappauf im ScanLine, dem Expertendienst von GfK Panel Services und IRI/GfK Retail Services, Juli 2000, nach. Denn kaum hat die Biergarten-Saison angefangen, tummeln sich wieder jung und alt, Großstädter und Landbewohner, Arbeiter und Rentner, Singles und Familien in wohlbekannter Gemütlichkeit. Und alle schätzen, so Schnappauf, ab einem gewissen Alter jedenfalls, eines gleichermaßen: Bier.
Dies läßt sich auch aus den Absatzzahlen der deutschen Brauereien für Mai ablesen (s.S. 1217): +17,4% gegenüber Mai 1999 und +3,7% von Januar bis Mai 2000 im Vergleich zum Vorjahr, wobei Mecklenburg-Vorpommern mit +22,5% und Thüringen mit +10,5% in den ersten fünf Monaten 2000 die größten Wachstumsraten verzeichneten.
Bei den „Biertrinkern“ handelt es sich lt.a.a..
Nicht nur im internationalen Biermarkt steigt das Fusionsfieber. Auch die eher klein strukturierte deutsche Bierlandschaft erfährt zur Zeit gravierende Verwerfungen. Versucht die Holsten-Gruppe, das Feld vom Norden her aufzurollen, hat jetzt die bayerische BrauHolding AG vom Süden aus zum Gegenangriff geblasen (s.a.S. 1171). Wie sich diese Fusionen auf den deutschen Biermarkt auswirken, bleibt abzuwarten. Dabei stellen sich in erster Linie zwei Fragen: Folgen weitere, eher national angelegte Zusammenschlüsse oder stehen nunmehr die Zeichen günstig für ausländische Investoren. Bisher hat das deutsche Bier, wie Kirchgässler & Kobes, Freising, in ihrem neuen Thesenpapier feststellen, allen Angriffen von außen widerstanden. Wie aus einem Artikel der „Süddeutschen Zeitung“ vom 4. Juli 2000, S.
Unter diesem Motto stand der diesjährige Brauertag des Deutschen Brauer-Bundes vom 27. bis 29. Juni 2000 in Potsdam (s.a. S. 1105). Dieses Thema wurde sehr ausführlich und anschaulich in einem Diskussionsforum „Bier und Genuß“ am 29. Juni 2000 behandelt, wobei es in erster Linie um „Bier im Trend !?“ ging. Einen hervorragenden Beitrag dazu leistete Dr. David Bosshart, Leiter des Gottlieb-Duttweiler-Instituts für Wirtschaft und Gesellschaft, Rüschlikon bei Zürich. Die „Brauwelt“ wird über diesen Beitrag noch ausführlicher berichten.
Das Thema Bier und Genuß liegt, so Dieter Ammer, Präsident des Deutschen Brauer-Bundes in seinen einführenden Worten, voll im Trend. Selbst Coca-Cola sei zu dem altbewährten Slogan „enjoy“ zurückgekehrt.B. Trend, Ambiente.h. Lt.
Dr. So ist lt. Bos.
Wissen ist eine wertvolle Ressource. Wird sie nicht gepflegt, geht alles schief. Die Welt lechzt nach „Wissensmanagement“. So beginnt Gero von Randow seinen Beitrag in der Wochenzeitschrift „Die Zeit“ vom 8. Juni 2000 und zitiert dabei Alfred North Whitehead: „Wissen hält nicht länger als Fisch.“ Das wichtigste Kapital der Industrieländer sind heute nicht mehr Kohle-, Erz- oder Erdölvorkommen, sondern das Know-how in den Köpfen der Bürger. Akteure in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft benötigen heute weitaus mehr Wissen als in der vordigitalen Zeit. Wissen ist immer mehr zum kritischen Faktor geworden.
Wissen ist auch zum Konkurrenzvorteil geworden. Wo jeder gegen jeden kämpft, so Gero von Randow, gibt niemand aus eigenem Antrieb Wissen weiter. Darunter leidet die Effizienz.B.S.com.
Bei diesen drei Begriffen geht es einmal ausnahmsweise nicht um die zur Zeit laufende Fußball-Europameisterschaft. Sie beschreiben vielmehr die aktuellen Konsumtrends und sind dem deutschen Bürger wichtig. Doch welche Lebensstile stehen dahinter? In welcher Zielgruppe ist die Genußmoral am stärksten ausgeprägt? Dies untersuchte eine repräsentative Umfrage der GfK-Gruppe, Nürnberg, bei 2460 Bundesbürgern, in der die Euro-Socio-Styles, eine europaweit standardisierte Konsumententypologie, eingesetzt wurde.
Immer mehr Konsumenten tätigen sogenannte Erlebniseinkäufe. Ihr Anteil hat sich in den letzten fünf Jahren von 35% auf 62% erhöht. Weitere Trendaussagen zu „Lebensstil“, „Selektivität“, „Hedonismus“ (Freude, Vergnügen, Lust) und „Modebewußtsein“ zeigen lt..
Wie an dieser Stelle schon des öfteren ausgeführt, leidet der deutsche Biermarkt unter Absatzproblemen, auch wenn der Bierabsatz im vergangenen Jahr leicht um 0,6% auf 110 Mio hl angestiegen ist. Diesen „Silberstreifen am Horizont“ führte Peter Hahn, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, in erster Linie auf den Jahrhundertsommer 1999 zurück. Ob der Jahrhundertfrühling 2000 im laufenden Jahr für eine weitere Entspannung auf dem Biermarkt sorgt, bleibt noch abzuwarten.
Immer weniger Brauereien, vor allem kleinere und mittlere, wollen sich aber nicht nur auf Petrus verlassen, sondern setzen verstärkt auf Gambrinus, auf ihre Braukunst und ihre Innovationskraft.
Bis jetzt blieb die große Gruppe der Frauen von den Brauern noch ziemlich unbeachtet..
Das Internet entwickelt sich mit einer ungeheuren Dynamik. Es wird allen Prognosen zufolge der Marktplatz der Zukunft sein. Das „Surfen“ im World Wide Web ist, wie Rainer Pott, Präsident des Bundesverbandes mittelständischer Privatbrauereien in Deutschland in der April-Ausgabe der Brauer-Rundschau schrieb, für viele Menschen zur täglichen Pflicht oder auch zur Freizeitbeschäftigung geworden. Begriffe wie „Electronic Commerce“ oder „Online-shoppping“ sind heute in aller Munde. Bekannte oder neue Versandhandelsunternehmen sowie Hersteller sind bereits seit längerem im Netz und haben bereits begonnen, ihr Sortiment in „Elektronischen Kaufhäusern“ anzubieten.
Für Pott steht fest, daß sich die mittelständische Brauwirtschaft dieser Entwicklung nicht verschließen kann.B.Welt-des-Bieres..
Das Jahr 1999 brachte für die Braubranche weltweit eine Vielzahl von Veränderungen. Strategisch denkende Konzerne unternahmen bedeutende Schritte in Richtung Konsolidierung weltweit (s.a. S. 754). Dabei profitierten viele Käufer von den aufgrund der Krise gefallenen Aktienkursen der Brauereien, die sie übernehmen wollten. Das langsame Wachstum in ihren Heimatmärkten brachte Giganten wie Heineken, Interbrew und Carlsberg dazu, sich verstärkt nach Expansionsmöglichkeiten, vor allem in den Entwicklungsländern, umzusehen. Nach Angaben des „Emerging Markets Brewery Fund, März 2000“, von der HypoVereinsbank, New York, lag der Durchschnittspreis bei den Aufkäufen bei 72 USD/hl. Allein die fünf größten Übernahmen kamen auf eine Summe von rd. 6 Mrd USD.
Bei der 5. Bier- und Getränkemesse in Berlin, die vom 15. – 17. April 2000 im Ullstein-Haus stattfand, wurde zum 3. Mal der „Getränkemarkt-Innovationspreis” in den Kategorien Bier, Biermischgetränke, AfG und Spirituosen vergeben. Insgesamt haben sich 60 Getränke dem Wettbewerb gestellt, darunter 22 Biere. Die Jury unter meiner Leitung bestand in diesem Jahr zum ersten Mal aus Laien. Die Szene wurde von Rodrigo Gonzales, Mitglied der Pop-Gruppe „Die Ärzte”, repräsentiert. Die in letzter Zeit so heiß umkämpfte Zielgruppe „Frauen” war gleich mit drei Jurorinnen vertreten. Bewertet wurden Aussehen/Geschmack, Verpackung und der Innovationsfaktor. Angelegt wurden eher verbrauchertypische Maßstäbe, keine strengen, mehr wissenschaftlichen Kriterien aus dem Bereich der Qualitätskontrolle. F. „J. F.
Ein Drittel des deutschen Biermarktes wird von den elf Top-Marken bestimmt. Die regionalen Brauereien müssen sich immer mehr einfallen lassen, wenn sie im Konzert der „Großen“ nicht untergehen wollen. Mit diesen Feststellungen begann Dr. Friedrich G. Hoepfner, Karlsruhe, seinen brillanten Vortrag anläßlich der 45. Brauwirtschaftlichen Tagung am 10. April 2000 in Weihenstephan. In Zukunft spielen zunehmend auch die verschiedenen Lebensstile der Konsumenten sowie ihre Mobilität und die Vielfalt in der Freizeitgestaltung eine bestimmende Rolle, wenn es darum geht, die Kunden gezielt anzusprechen. Dr.
Zu den neuen Medien zählte Dr. Hoepfner nicht nur Internet und CD-ROM, sondern auch den lokalen Rundfunk, das regionale Fernsehen, Stadtmagazine, Spartenblätter und Sonntagszeitungen. Dr. Dr.
Was verbindet Bier und Buch? Natürlich das Datum. Der 23. April, so geht aus einem Folder hervor, den der Börsenverein des Deutschen Buchhandels zusammen mit dem Sächsischen Brauerbund anläßlich der Leipziger Buchmesse 2000 herausgebracht hat, ist zum einen der Unesco-Welttag des Buches, zum anderen, und das dürfte dem „Brauwelt“-Leser bekannt sein, der Tag des Deutschen Bieres, der Geburtstag des Reinheitsgebotes für deutsches Bier.
Beide Feiertage verweisen auf lange Tradition und außergewöhnliche Geschichte der beiden Produkte. Aber auch der Genuß steht bei beiden Produkten im Vordergrund und macht sie zu beliebten Freizeitbegleitern. Viele Schriftsteller haben eine besondere Affinität zum Bier: Jean Paul, Lion Feuchtwanger oder Heinrich Zille sind nur einige Beispiele.B. Dipl.-Ing.
Immer mehr große internationale Firmen suchen vor allem für gehobene Positionen gezielt nach Menschen, die mehr können als rechnen und entscheiden. Sie verlangen „emotionale Intelligenz”. Getestet wird bei Einstellungsgesprächen inzwischen, wie Judith Reicherzer in der „Süddeutschen Zeitung” Mitte Februar schrieb, auch der sogenannte EQ. Geprüft wird u.a. Selbstbewußtsein, Einfühlungsvermögen, der Umgang mit sozialen Konflikten und die Motivation der Bewerber.
Der Begriff der „emotionalen Intelligenz” ist noch relativ jung. Er wurde erst 1995 mit dem Bestseller des amerikanischen Wissenschaftsjournalisten Daniel Goleman populär. Goleman behauptete, emotionale Intelligenz entscheide mehr über den Erfolg eines Menschen als seine kognitive. „Brauwelt“ Nr. 4, 2000, S. „Brauwelt” Nr.B.
Die 14 wichtigsten Trendentwicklungen im Konsumbereich für die kommenden Jahre sind in der Sonderbeilage – Konsumententrends 2001 in „Der Zukunftsletter“ Nr. 1, 2001, herausgegeben von Matthias Horx, aufgelistet. Sehr viele von ihnen dürften auch die Entwicklungen im Getränkebereich in Zukunft stark beeinflussen. Die wachsende Marktmacht der Frauen, die „EVEolition“ wird den Abschied von der männerdominierten Konsumwelt bringen. Frauen verfügen über ein ständig steigendes Einkommen und Bildungspotential. Ihr wachsender Zugang zum Internet macht sie zu Konsumpionieren der neuen Einkaufswelt. Frauen sind im Gegensatz zu Männern kultivierte Konsumentinnen, die das Einkaufen mit Genuss erledigen. Hierbei kündigt sich auch eine Wiederkehr des „Machotums“ an. Zweitwohnungen aller Art nehmen zu.
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