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10.04.2018

Für den Frühjahrsdurst

Ah, endlich: Frühling wird’s und das mit Macht. Bei herrlichem Sonnen­schein wurde in den vergangenen Tagen, zumindest bei uns hier in Nürnberg, schon locker die 20 °C-Marke geknackt. Da werden die Abfüll­­anla­gen in den Brauereien bald schon wieder auf vollen Touren laufen, damit der Durst der Kundschaft gelöscht werden kann.

Grundsätzliches – Damit die Abfüllung auch rund läuft, wurde bestenfalls bereits bei deren Bau alles richtig geplant. Das ist gar nicht so leicht, erst recht nicht, wenn es um die Planung einer ganzen Abfülllinie geht. Da ist es wichtig, schon im Voraus die wichtigsten Eckdaten festzuhalten. Zum Glück gibt es dazu eine DIN-Norm. Klar, schließlich leben wir hier in Deutschland. Da diese DIN-Normen aber nicht immer unbedingt leicht zu lesen sind, fasst Dr. Tobias Voigt ab Seite 423 die wichtigsten Punkte zu den Garantiespezifikationen für Getränkeabfüllanlagen zusammen.

Vielfältiges – Die St. Gallener Brauerei Schützengarten muss in der Abfüllung eine immer größer werdende Anzahl an verschiedenen Verpackungen verarbeiten können. Das kennen sicher auch viele aus der eigenen Füllerei. In St. Gallen hilft dabei jetzt ein Verpackungsblock von KHS und Schubert. Alles zur Planung, Umsetzung und Abnahme der neuen Anlagen lesen Sie ab Seite 427.

Handgemachtes – Eine Nummer kleiner geht es bei der Bieraria Tschlin im schweizerischen Unterengadin zu. Aber auch dort soll das mit viel Handarbeit produzierte Bier möglichst sauerstofffrei abgefüllt werden. Diese Aufgabe erfüllt seit kurzem eine Füll- und Verschließmaschine der Peter Markl Brauerei­maschinen GmbH. Mehr dazu und zum Tschliner Bier gibt es ab Seite 430.

Abgestimmtes – Bier muss aber nicht nur abgefüllt werden. Davor steht natürlich der eigentliche Brauprozess und hier kommt es leicht mal zu einem Problem: Langsame Prozesse im Sudhaus müssen mit schnell laufenden Prozessen in der Abfüllung abgeglichen werden. Helfen können dabei integrierte Softwaresysteme – eines davon stellen Christian Maurer und Achim Schrepfer ab Seite 440 vor.

Optimiertes – Prozesse stehen auch im Fokus des Artikels ab Seite 433. Dr. Ralph Schneid, Dr. Ulrich Buchhauser, Norbert Ottmann und Helmut Kammerloher von der Krones AG, erklären uns in Teil 2 ihrer Artikelserie zum Brewnomic-Konzept, wie eine Brauerei energieautark und CO2-neutral werden kann. Eines der Kernkonzepte: Viele kleine Chargen, dafür aber über sieben Tage die Woche eingebraut, ermöglichen einen niedrigeren Bedarf an Energie und Medien. Moment: Sieben-Tage-Produktion? Ja, auch die Brauer werden sich daran nach Meinung der Autoren gewöhnen müssen.

Also dann mal schnell raus und das hoffentlich noch immer schöne Frühlingswetter (und ein frisches Bier) genießen.

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