13.06.2019

Wussten Sie schon,

dass die „Kleine Eiszeit“ Bier in Europa zum Getränk Nr. 1 machte

Während lange Zeit Bier und Wein in Mittel- und Nordeuropa eine Parallelexistenz führten, veränderte sich die Wetterlage ab dem 15. Jahrhundert gravierend. Damals endete die mittelalterliche Warmzeit (ca. 900-1400), in der Grönland beispielsweise noch „grün“ war, und die „Kleine Eiszeit“ begann. Damit verschob sich die Grenze für wirtschaftlich sinnvollen Weinanbau weiter in den Süden und Nordmitteleuropa entwickelte sich zum Bierland. Im Dreißigjährigen Krieg zerstörten die Heere schließlich die letzten Weinberge in Bayern. Statt erneut Wein anzubauen, gaben die Landwirte dem Getreide den Vorzug, um die Getränkeversorgung der Bevölkerung rasch wieder sicherstellen zu können.

Quelle: Raupach, Markus: Bier – Geschichte und Genuss, Palm Verlag, Berlin, 2017.

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