Leserbrief zum Artikel „Die Überprüfung von Getränkeschankanlagen mit Hygieneschnelltestverfahren“ von H. Meyer, Brauwelt Nr. 49/50, 1997, S. 2282
Die im Artikel genannte Zielsetzung, den hygienischen Zustand von Getränkeschankanlagen flächendeckend und konsequent in möglichst kurzer Zeit zu untersuchen wird auch von uns geteilt. Nach unserer Einschätzung wird für die Kontrolle vor Ort eine Analysenmethode benötigt, die innerhalb von Minuten eine Aussage zum summarischen Hygienezustand trifft. Darunter werden Verschmutzungen verstanden, die nicht nur von Mikroorganismen sondern auch von sich ablösenden Belägen und Verkrustungen stammen. Die Methode soll nicht dazu dienen, auf Keimzahlen zurückzurechnen. Die von H. Meyer angesprochene ATP-Methodik wird vorschnell abqualifiziert. Es wurden drei verschiedene reproduzierbare Methoden zur hygienischen Kontrolle von Schankanlagen entwickelt (s. 17, S. 646-650, 1997).
Dr.-Ing.-Ing.