Gemischtes Ergebnis
Das Jahr hätte besser verlaufen können. Als Sun Interbrew, das Jointventure zwischen der indischen Sun Group und Interbrew in Russland und der Ukraine, seinen Geschäftsbericht für das Jahr 2002 veröffentlicht, musste der zweitgrößte Brauer des Landes zugeben, dass das Ergebnis durch operative Mängel und durch Währungsturbulenzen negativ beeinflusst worden war. Während des vergangenen Jahres fiel der durchschnittliche Marktanteil von Sun Interbrew von 12,8% in 2001 auf 12,1%. Durch die Einführung von PET-Flaschen und Dosen erholte sich der Marktanteil wieder im zweiten Halbjahr 2002 und stieg auf 12,5%. Erste Zahlen für 2003 ließen erkennen, so das offizielle Statement, dass der Marktanteil weiter nach oben klettern werde. Ausgelöst wurde das Wachstum im zweiten Halbjahr 2002 durch Bier in PET und Dosen, aber vor allem durch PET in den östlichen Marktregionen (d.h. Sibirien). Tolstyak und andere regionale Marken seien in PET abgefüllt worden, sobald Kapazitäten dafür zur Verfügung standen. Obwohl die Margen auf diese Produkte niedriger seien als auf Glasflaschen, konnten die Margen insgesamt auf dem Niveau vom 4. Quartal 2001 gehalten werden. Sun Interbrew musste zugeben, dass der Absatz der wichtigen Marke Klinskoye durch das Fehlen einer TV-Kampagne während der Sommermonate in Mitleidenschaft gezogen worden war. Warum die TV-Werbung während der Hauptabsatzmonate ausblieb - eine Antwort auf diese Frage blieb Sun Interbrew schuldig. Jedoch solle eine neue Kampagne in diesem Jahr rechtzeitig gelauncht werden. Sun Interbrew gab ferner bekannt, dass sich die Währungsturbulenzen des Rubel im vergangenen Jahr in einer Verminderung des Ergebnisses um 27,1 Mio EUR niederschlugen. Zusätzlich mussten Abschreibungen und Goodwill in Höhe von 6,7 Mio EUR vorgenommen werden. Daher reduzierte sich das EBITDA um 16,7% auf 74,9 Mio EUR. Dieses Jahr wird Sun Interbrew drei neue PET-Abfülllinien für 1-l-PET-Flaschen in seinen Brauereien in Saransk, Klin und Ivanovo installieren.