Geld & Politik
Hoffentlich haben die Verantwortlichen bei Interbrew gewusst, was sie tun, als sie beschlossen, die ehemalige Ulster Brewery in Belfast dicht zu machen, weil sich kein Käufer finden wollte. Voraussichtlich im Januar 2005 schließt die Brauerei ihre Pforten. Auf der Strecke bleiben mindestens 80 Arbeitsplätze. Lokale Medien titeln wütend, Belfast werde damit das Herz herausgerissen.
Sogar der Sinn-Fein-Chef Gerry Adams hatte sich für den Erhalt der Brauerei eingesetzt und die Angelegenheit vor den Taoiseach - das Oberhaupt der irischen Regierung - gebracht. Offenbar ohne Erfolg. Nun erwägen Gewerkschafter der Belfast-Brauerei einen Boykott der Biermarken von Interbrew, wenn die Brauerei geschlossen wird. Der Betrieb liegt im IRA-Kernland..