Nicht nur am Aschermittwoch
Die aufgeregte Diskussion um die Erhöhung der Alkoholsteuern macht eines deutlich: Hier wird sensibles Terrain beschritten. Dieser politische Urstreit über die Optimierung der Einnahmen, um gewünschte Ausgaben bestreiten zu können, erregt seit jeher Aufmerksamkeit. Den Fokus nur auf die Steuern zu richten, hat einen fatalen Nebeneffekt: Er verstellt den Blick für andere wichtige Felder, z. B. die Gesundheits- und Verbraucherschutzpolitik. Diese schmerzliche Erfahrung musste u. a. die Tabakindustrie machen und bekam dadurch am Ende alles, was sie zu verhindern versuchte: höhere Steuern, Kennzeichnungspflichten sowie Werbe- und Konsumverbote. Welche Lehren lassen sich daraus für die Brauwirtschaft ziehen und welche Maßnahmen in der politischen Kommunikation sind sinnvoll?