Schlechte Karten
Finnische Brauer – gibt’s noch welche? – heulen ins Bier. Ihre Landsleute wenden sich vom Gerstensaft ab. Das heißt, nicht generell, sondern nur vom heimischen Bier. Sie importieren ihr Billigbier lieber persönlich aus der EU, etwa aus dem nur 80 Fährenkilometern entfernten Estland. Für die finnischen Verbraucher mag’s ein Spaß sein, ihren Landesvätern den sprichwörtlichen Stinkefinger zu zeigen. Für die Brauer ist’s blutiger Ernst. Ihnen rammte die Regierung meuchlings das Messer in Form zweier Steuererhöhungen im Jahr 2008 ins Herz.