Parken verboten!
Gut, es entspricht nur der Größe eines Parkplatzes, das Gebiet, das Coca-Cola FEMSA auf Drängen der venezolanischen Regierung räumen musste, um einer Anlage mit 450 Sozialwohnungen Platz zu machen. Das war halb so wild im Vergleich zu dem, was dem Agri-Food Konzern Cargill passierte: Deren Reismühle wurde von Präsident Hugo Chavez kurzerhand verstaatlicht. Man sieht daran: Chavez verfolgt seinen Weg zu „Sozialismus, Unabhängigkeit und nationaler Größe“ mit Schwung und walzt alles nieder, was im Wege steht. Das Coca-Cola-Vertriebszentrum, dessen Parkplatz konfisziert wurde und das nun in Gänze verlagert werden soll, versorgt den Westen der venezolanischen Hauptstadt Caracas und besteht seit 1992. Rund 300 Menschen haben dort ihren Arbeitsplatz. Coca-Cola FEMSA hat nun drei, vielleicht auch vier Monate Zeit, um neues Land zu kaufen und Lagerhäuser zu errichten. Die Regierung will dabei helfen.