Das erste Jahrhundert Bierseparation
Vor genau 100 Jahren wurde in einer Wiener Brauerei der erste Separator zur Bierklärung eingesetzt – gebaut von der Oelder Firma Ramesohl & Schmidt, aus der später GEA Westfalia Separator hervorging. Seither ist der Trend zur Zentrifuge ungebrochen. Doch zurück zu den Anfängen. Der nächste Meilenstein datiert aus dem Jahr 1930, als die Firma beim Reichspatentamt das Gebrauchsmuster für eine Schleudertrommel mit selbsttätiger Schlammaustragung anmeldete. In den 1950er-Jahren forcierte Westfalia Separator dann gezielt das Brauereigeschäft. Eingesetzt wurden dabei Kammertrommel-Separatoren, um Kalt- und Heißwürzen sowie das fertige Bier von Trub, Hefen und anderen Feststoffen zu befreien. Die Kammertrommel-Separatoren wurden Ende der 1960er durch leistungsfähigere sowie selbst entleerende Separatoren abgelöst. Kontinuierliche Arbeitsweise, höhere Klärleistung von bis zu 200 hl Jungbier pro Stunde, mehr Ausbeute sowie periodischer Feststoffaustrag bei voller Leistung waren nur einige überzeugende Argumente für die neuen Klär-Separatoren. Vor allem in den großen Brauereien setzten sie sich ab diesem Zeitpunkt immer mehr durch.