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Beirat des Braurings (Foto: Brauring)
23.03.2021

Brauring – Kooperationsgesellschaft Privater Brauereien

Als sich 1973 eine Handvoll mittelständische Privatbrauereien unter Initiative von Manfred Gebhardt-Euler zusammenfanden, um die Brauring Kooperation zu gründen, war der seinerzeitige Markt ähnlich dem Heutigen.

Sind es heute Heineken, Carlsberg oder InBev, so waren es damals Tchibo oder Oetker & Co., die Marktanteile zusammenkauften, und dem Mittelstand das Leben schwer machten. Dieser Konzentration etwas entgegenzusetzen war der Antrieb, und ist auch heute noch die Triebfeder des Erfolges.

Erhalt der Biervielfalt

Der Grundgedanke ist seit jeher der Fortbestand der mittelständischen Brauereistruktur und der Erhalt der Biervielfalt in unserem Lande gewesen. Begonnen hatte alles 1973 mit der Bündelung gemeinsamer Einkaufsaktivitäten. Daraus hat sich bis heute ein breites Dienstleistungsangebot entwickelt, das überall da Hilfe anbietet, wo große Betriebe eigene Abteilungen beschäftigen.

Seit 1987 ist die Mitgliederzahl von 70 Betrieben auf 215 Betriebe angewachsen.

Bis heute gilt, dass die einzelnen Mitgliedsbrauereien als eigenständige Betriebe durch gemeinsame Einkaufsaktivitäten, regen, offenen Erfahrungsaustausch, gemeinsame Schulung und Nachwuchsförderung mit kollektiver Kreativität im Markt gestärkt werden.

Brauring Qualitätssiegel

Die 2010 durchgeführte Neuausrichtung deckt sich mit den Stärken der Mitglieder. Mit der einzigen rein privaten Qualitätsauszeichnung sind gerade private Brauereien seit Generationen der Tradition der hohen Bierqualität und Biervielfalt verpflichtet. Von unabhängigen Instituten geprüft können die Biere das begehrte Brauring Qualitätssiegel erhalten.

Matthias Hajenski (li.) leitet seit 1987 erfolgreich die Brauring Kooperation und bildet mit Eckhard Himmel (re.) als Vorsitzender seit vielen Jahren ein gut funktionierendes Team (Foto: Brauring)

Die Philosophie des Brauring ist mittlerweile nicht auf Deutschland begrenzt. Mittelständischen Privatbrauereien in der Schweiz und in Österreich teilen seine Werte und tragen entscheidend dazu bei, in diesen beiden Nachbarländern eine mittelständische Brauereistruktur und Biervielfalt am Leben zu erhalten.

Für die Zukunft gilt es, bei weiterhin schlanker Kostenstruktur, die Kollegialität, die durch Generationswechsel und immer stärkeren Kostendruck in den letzten Jahren etwas gelitten hat, wieder zu stärken und ein Bewusstsein zu schaffen, gemeinsam gegen die Konzentration und für regionale, handwerkliche Braukunst zu agieren.

Die Zunahme der Anzahl der Brauereien im Land und das Interesse der Verbraucher am Bier und dem Thema Geschmack und Vielfalt lässt uns gemeinsam positiv nach vorne schauen.

Der Beirat der Brauring Kooperation befasst sich neben der Kontrolle der Geschäftsführung aktiv mit der Ausrichtung und Entwicklung neuer Themen und Aufgaben, um den Zusammenschluss zeitgemäß zu entwickeln.

Sie wollen wissen, welche Berufsvereinigungen und Interessenvertretungen in der Braubranche aktiv sind? Dr. Markus Fohr gibt in unserem "Dossier: Brauen verbindet" einen Überblick über die Verbändelandschaft der Brauwirtschaft in Deutschland, Österreich, der Schweiz und der EU.

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