
Patenschaften für ostdeutsche Privatbrauereien für mindestens fünf Jahre sollen die Mitgliedsbrauereien der Brau Ring Kooperationsgesellschaft Privater Brauereien übernehmen und durch intensive persönliche Kontakte den Kollegenbetrieben in Nord-Ost-Deutschland helfen, die unerwartet großen Probleme zu überwinden. -- Der Hauptausschuß des Brau Ring empfahl darüber hinaus, auch für 1992 den angeschlossenen Privatbrauereien in den neuen Bundesländern den Beitrag zu erlassen.
Umweltseminar des Bayerischen Brauerbundes e.V. -- Am 16. und 17. 4. 1991 wurde in Beilngries ein Umweltseminar vom Bayerischen Brauerbund e.V. veranstaltet. Die Tagung erfreute sich so großen Zuspruchs, daß das Seminar mit 60 Teilnehmern voll ausgebucht war. Daran wird ersichtlich, welchen Stellenwert Umweltfragen heute in der deutschen Brauwirtschaft haben. Wie der Geschäftsführer des Bayerischen Brauerbundes e.V., M. Kringer, in seiner Eröffnungsansprache feststellte, zählt eine umweltgerechte Unternehmensführung beim Verbraucher heute als Qualitätskriterium. In vielen Fällen werden die ökologischen Anforderungen an ein Produkt heute durch den Verbraucher höher bewertet als die Produktqualität selbst..
Zusammenarbeit der Brauerverbände in Sachsen -- Die Präsidien des Sächsischen Brauerbundes und des Verbandes mittelständischer Privatbrauereien in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt trafen sich am 23. 4. 1991 in der Glück- Auf-Brauerei in Gersdorf. Diese erste gemeinsame Zusammenkunft unter Federführung der Präsidenten des Sächsischen Brauerbundes W. Rechenburg, Wernesgrün, und des Verbandes mittelständischer Privatbrauereien Bauer, Leipzig, hatte das Ziel, die Durchführung von Maßnahmen und das gemeinsame Wirken beider Verbände zu koordinieren. Hinsichtlich des gemeinsamen Bemühens, die einheimischen Biere besser zu verkaufen, wurde den großen Brauereiunternehmen empfohlen, durch vertragliche Gestaltung auch Biere einer kleineren Brauerei im jeweiligen Territorium zuzulassen. 7..
36. Brauwirtschaftliche Tagung Weihenstephan 1991. Betriebswirtschaftlicher Teil -- Vom 22. - 23. April 1991 fand in Weihenstephan die 36. Brauwirtschaftliche Tagung Weihenstephan 1991 statt. Im folgenden Beitrag berichtet der Autor über Themenkreise und Schwerpunkte des Betriebswirtschaftlichen Teils, die sich in den Vorträgen der jeweiligen Referenten widerspiegeln. Hauptsächlich beschäftigten sich die Teilnehmer mit aktuellen Problemen wie der Entwicklung der Gebindestruktur, der Personalführung und -schulung, Rechtsbestimmungen sowie den Entwicklungen auf dem Biermarkt und in der Brauereitechnologie und -technik.
Zusammenarbeit zwischen VLB und Ingenieurschule Dippoldiswalde geplant -- Nach einem vorangegangenen Informationsbesuch des VLB-Geschäftsführers Dr. H. Niefind bei der Ingenieurschule Dippoldiswalde bei Dresden fand am 2. 7. 1991 ein Erfahrungsaustausch beider Einrichtungen in Berlin statt. Die Delegation aus Dippoldiswalde mit Dipl.- Chem. König, dem Direktor der Lehranstalt,Dr. Natho, Dipl.- Ing. Voigt und Dr. Arndt hatte Gelgenheit, die Institute von Prof. R. Schildbach und Prof. E. Krüger zu besichtigen und mit den Leitern und den Mitarbeitern Gespräche zu führen. In der anschließenden Aussprache bei Geschäftsführer Dr. Niefind, an der für die VLB auch noch Prof. Krüger, Dipl.-Ök. Braband und Dipl.-Ing. Es ist vorgesehen, eine Konsultationsstelle in Dresden einzurichten..
Zukunftsperspektiven der Brauereien in Ostdeutschland -- Um dieses Thema ausführlich zu diskutieren, hatte die Firma Sahm rund 30 Vertreter von Brauereien aus den fünf neuen Bundesländern zum 2. Marketing-Stammtisch nach Berlin eingeladen. Rüdiger Ruoss, Unternehmensberater aus Neu- Isenburg, der den Diskussionsabend moderierte, betonte in seiner Einleitung, daß für die Betriebe im Osten nicht nur 100% Know-how, sondern auch 100% Kapital nötig seien, wenn man einen baldigen Aufschwung erwarte. Auch der Handel könne hierauf erheblichen Einfluß nehmen, was im folgenden Vortrag von Klaus Richard, A. C. Nielsen GmbH, Frankfurt, deutlich wurde. Die Situation für die Brauereien im Osten sieht derzeit nicht günstig aus..
Kooperation zwischen den Brauerverbänden angeregt -- In einem Schreiben an die Präsidien des Deutschen Brauer- Bundes, des Bayerischen Brauerbundes, des Bundesverbandes mittelständischer Privatbrauereien und des Verbandes mittelständischer Privatbrauereien in Bayern regten Prof. Dr. Ludwig Narziß, Weihenstephan, und Direktor Georg Zentgraf, Gräfelfing, an, daß die beiden - um das Gewerbe hochverdienten - brauwirtschaftlichen Verbände aufeinander zugehen und gemeinsam zukunftsorientierte Konzepte erarbeiten sollten. Dies würde mit Sicherheit zum Wohle der bayerischen und der deutschen Brauer gereichen. Es gilt nicht nur die Position des deutschen Braugewerbes zu erhalten, sondern nach Möglichkeit noch weiter auszubauen..
Absatzerfolge und Mehrkosten in Nordrhein-Westfalen -- Der Verband Rheinisch-Westfälischer Brauereien hat am 7. 5. 1991 auf dem Petersberg bei Königswinter seine diesjährige Jahresversammlung abgehalten. In seiner Eröffnungsansprache zeigte sich der Vorsitzende des Verbandes Heinrich Becker, Köln, mit dem Jahresergebnis 1990 in Höhe von 29,5 Mio hl (+ 8%) sehr zufrieden. Becker wies darauf hin, daß die Brauereien seines Verbandes nicht so viel Bier in die fünf neuen Bundesländer geliefert haben wie die der Nachbarverbände. Das sei, so Becker, aber langfristig durchaus kein Nachteil, weil die Betriebe dann nicht auf die Refinanzierung von Investitionen zu warten bräuchten, was manche Wettbewerber stark belasten dürfte. Lt. Der Abstand zwischen den Konsumbieren und den sog. Die z.T..
Bierpreiserhöhungen in Baden-Württemberg-- Anläßlich der Jahreshauptversammlung des Verbandes Privater Brauereien in Baden-Württemberg am 16. 5. 1991 in Hornberg wies dessen Vorsitzender, Brauereibesitzer Wilhelm Kumpf, Geislingen, darauf hin, daß die Mehrzahl der Baden-Württembergischen Brauereien letztmals im Herbst 1989 ihre Abgabepreise neu festgesetzt haben. Zwischenzeitlich seien aber bei den Entgelten zwei Tariferhöhungen in Kraft getreten. Weitere Personalkostenerhöhungen sind aufgrund stufenweiser Vereinbarungen beim Manteltarifvertrag und durch höhere Sozialleistungen eingetreten. Hinzu kamen Preissteigerungen bei den Roh- und Hilfsstoffen, insbesondere aber höhere Wasser-/Abwasser- und Energiekosten. Dies dürfte insgesamt zu einer Erhöhung der Abgabepreise um 7 - 10% führen..
ProMehrweg bleibt kämpferisch -- Zur 8. Jahreshauptversammlung des Vereins Pro Mehrweg konnte dessen Vorsitzender Werner Zielasko am 5. Juli 1991 in Düsseldorf zahlreiche Vertreter und Repräsentanten der Mitgliedsverbände sowie der wirtschaftlichen Kooperationen begrüßen. Schwerpunkte der erstmalig unter der Schirmherrschaft des bayerischen Staatsministers für Umwelt, Dr. Peter Gauweiler, stehenden Veranstaltung waren die Eröffnungsrede von Werner Zielasko und ein Referat von Ministerialrat König, dem zuständigen Abteilungsleiter im Wirtschaftsministerium. Die Regularien wurden sehr zügig abgewickelt. Vorstand und Geschäftsführung wurden einstimmig entlastet. Die Mitgliedsbeiträge, die noch in gleicher Höhe wie bei der Gründung des Vereins erhoben werden, sollen nicht erhöht werden. a.
Mit dem neuen Namen Pro Mehrweg, Verein zur Förderung von Mehrwegpackungen e.V. -- soll dem bisherigen Namen des Vereins, Pro Mehrweg, Verein zur Bekämpfung und Verminderung von Einwegverpackungen eine positivere Aussagekraft gegeben werden, wie der Vorsitzende des Vereins, Werner Zielasko, anläßlich der 8. Jahreshauptvesammlung des Vereins am 5. Juli 1991 in Düsseldorf erläuterte. Nur Mehrwegsysteme vermeiden laut Zielasko Müll, während die anderen Systeme vom Müll leben.
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