
Maximilian Sailer (32) hat in vierter Generation die Leitung des Hofbräuhauses Traunstein übernommen. Die „Schlüsselübergabe“ durch den bisherigen Bräu Bernhard Sailer an seinen Sohn Maximilian erfolgte Anfang Oktober 2012 im Rahmen des Hofbräunacht-Kundenfestes anlässlich der Traunsteiner Jubiläums-Hofbräutage.
Seit dem 12. Oktober 2012 ist der Schlossbrauerei Reuth offiziell die Nutzung des von der TU München-Weihenstephan zertifizierten Labels Solarbier® gestattet. Damit wurde die Brauerei für ihren konsequenten Kurs zur Erreichung einer CO2-neutralen Bierherstellung ausgezeichnet, den sie vor mehr als 20 Jahren mit der Installation eines Holzhackschnitzel-Heizsystems begonnen hatte. Dieses wurde darauf ausgelegt, den gesamten thermischen Energiebedarf für die Bierherstellung bereitzustellen. Von den 24 000 hl Gesamtausstoß entfallen ca. 10 000 hl Jahresausstoß auf die Bierbereitung. Zur teilweisen Abdeckung des Strombedarfs wurden zwei Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 60 kWh errichtet. Der restliche Strombedarf wird durch Fremdstrombezug abgedeckt, wobei ein Teil aus regenerativen Quellen stammt. Insgesamt 41,4 Prozent des für die Bierherstellung benötigten Stromes sind regenerativen Ursprungs. Da in der Summe 85 Prozent der Bierproduktion auf regenerative Energien zurückgreifen, können nun auch 85 Prozent des Bierausstoßes mit dem Solarbier®-Label, welches patentrechtlich als „Wort-Bild-Marke“ europaweit geschützt ist, gekennzeichnet werden.
Am 7. September 2012 konnte Geschäftsführer Michael Weiß zusammen mit seinem Braumeister Olaf Fabert die Urkunde für die Mitgliedschaft bei slowBrewing entgegennehmen. Dazu waren Dr. Tullio Zangrando, Vorsitzender des Vereins, slowBrewing-Geschäftsführer Dr. August Gresser und der Sonderbotschafter von slowBrewing Dr. Karl-Ullrich Heyse nach Meckatz gekommen. Die Meckatzer Löwenbräu ist damit die erste Brauerei, die sich dem noch jungen Verein slowBrewing anschließt, der im Oktober 2011in München gegründet wurde. slowBrewing versteht sich als ein „Club von Qualitätsbrauern“ sowie als Produzenten- und Konsumentenorganisation und als Lobby für ausgeprägten Biergeschmack.
Inwieweit eine Brauerei eine Krise erfolgreich meistert, hängt maßgeblich davon ab, ob ein aktuelles und funktionsfähiges Risiko- und Krisenmanagementsystem existiert oder nicht. Nur so lassen sich Ausfallzeiten minimieren und eine betriebliche Kontinuität im Unternehmen kann gewährleistet werden. Dass viele Unternehmen ihre Risiken nicht ausreichend kennen oder auf Krisen eher schlecht vorbereitet sind, zeigt sich leider allzu oft erst nach Eintritt eines Krisenfalls.
Die Hamburger Ratsherrn Brauerei feierte am 22. September 2012, die Premiere ihres Craft Beer Days in den Hamburger Schanzen-Höfen.
Nach langer schwerer Krankheit ist am 15. Oktober 2012 Josef Grünbeck, Unternehmensgründer und Hauptgesellschafter der Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH, im Alter von 87 Jahren verstorben. Die Entwicklung der Grünbeck Wasseraufbereitung ist untrennbar verbunden mit dem Unternehmensgründer Josef Grünbeck, der 1949 im heimischen Höchstädt an der Donau mit der Firma „Vertretung und Handel sowie Herstellen von Wasseraufbereitungsanlagen, Chemikalien und dazugehörigen Einrichtungen“ den Grundstein legte. Als Visionär erkannte er früh die Bedeutung der Wasseraufbereitung für Haushalt und Gewerbe und begann mit der Entwicklung eigener Produkte.
… fuhr die BRAUWELT in die Brauerei Gutmann nach Titting und sprach mit Fritz Gutmann, Inhaber, sowie Hans Gutmann und Michael Gutmann, Betriebsleiter. Die Brauerei vertreibt seit Jahren äußerst erfolgreich im Umkreis von rund 100 km ihre Weizenbiere, ein „hidden champion“, der die Fahne des zuverlässigen Familienbetriebes nach innen und außen stets hochhält. Die jüngsten Innovationen, wie die Flaschenabfüllung und die Implementierung eines Qualitäts-Management-Systems, zeigen, dass die Brauerei voll auf Fortschritt durch modernste Anlagen und Methoden setzt und dabei die Traditionen pflegt.
Die Landestreuhand Weihenstephan lädt auch in diesem Jahr wieder in Kooperation mit dem Deutschen Brauer-Bund [EV] dazu ein, an der mittlerweile 58. Jahresabschlussanalyse teilzunehmen. Die Analyse betrifft das kalenderjahresgleiche Geschäftsjahr 2011 beziehungsweise das abweichende Geschäftsjahr 2010/2011. Die Teilnahme steht allen Brauereien offen und ist kostenlos. Wie bereits in der BRAUWELT Nr. 48-49, 2011, S. 1510-1513 in dem Beitrag „Produktivitätsanalyse schafft Optimierungspotential“ ausgeführt, ist die Landestreuhand Weihenstephan dabei, zusammen mit dem Deutschen Brauer-Bund [EV] und einem Expertengremium die Jahresabschlussanalyse zu überarbeiten und für die Zukunft entsprechend neu aufbereiten. Ziel ist es, das Potenzial der vorhandenen Daten und Kontakte besser zu nutzen, um stärker auf die Bedürfnisse und aktuellen Entwicklungen und Fragestellungen in der Braubranche eingehen zu können.
Über Geschmack lässt sich streiten, so lautet ein altbekanntes Sprichwort. Auch beim Genuss eines Bieres sind individuelle Vorlieben beim Konsumenten zu beobachten. Diese zu erkennen und gezielt zu beeinflussen, ist inzwischen Teil der Marketingstrategie zahlreicher Brauereien geworden. In regelmäßigen Verkostungen werden die eigenen Produkte wie auch erfolgreiche Wettbewerbsprodukte sensorisch überprüft. Die Charakterisierung des Aromas erfolgt dabei auf Basis typischer Leitsubstanzen, deren Entschlüsselung entscheidend von der Qualifikation der Verkoster beeinflusst wird. Die BRAUWELT besuchte die Cara Technology Ltd. in Großbritannien, um dort mehr über die Produkte, deren Anwendung und Dienstleistungs-angebote im Zusammenhang mit der Standardisierung von Flavours zu erfahren.
Ausbildungszentrum, Rohrfertigung, Ventilserie, Lage des Maschinenbaus. Um diese Themen ging es bei einem Besuch der BRAUWELT bei der Krones AG sowie in einem Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden Volker Kronseder Ende Juli in Neutraubling – und das vor dem Hintergrund äußerst positiver Unternehmenszahlen für das Jahr 2011 und optimistischer Einschätzungen für das Jahr 2012 (BRAUWELT Nr. 30/31, 2012, S. 892). Mit dem neuen Ausbildungszentrum will Krones etwas gegen den Fachkräftemangel in Deutschland tun. Die neue Rohrfertigung bringt wesentliche Vorteile in der Herstellung. Durch die Weiterentwicklung der eigenen Ventilserie werden jetzt auch Ventillösungen für den Aseptikbereich möglich. Für den Maschinenbau im Allgemeinen und für Krones im Speziellen sieht Volker Kronseder gerade 2013 durchaus positive Entwicklungen.
… traf sich die BRAUWELT mit Dipl.-Ing. Rudolf Caspary, dem Gründer und Inhaber der Caspary GmbH, Chieming. Aus einer Familie mit rund 200-jähriger Brauereitradition stammend, gründete Rudolf Caspary 1974 eine eigene Firma, um seine Idee der Gasthausbrauereien mit dem Sudhaus im Mittelpunkt der Gaststätte realisieren zu können. Seit einigen Jahren ist mit der Tochter Dipl.-Kffr. Barbara Caspary und ihrem Ehemann Dipl.-Ing. Daniel Caspary die nächste Generation im Haus. Die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft des weltweit agierenden Unternehmens sind gestellt.
Die Hassia Mineralquellen haben ein automatisiertes Hochregallager in Betrieb genommen, das bis zu 22 000 vollbestückte Paletten aufnehmen kann.