
Energierückgewinnung | Viele Unternehmen der Lebensmittelindustrie setzen auf Contracting-Modelle zur Umsetzung einer technisch und wirtschaftlich optimalen Abwasserbehandlung mit Energierückgewinnung. Ein aktuelles Beispiel ist das Familienunternehmen Oettinger mit Stammsitz in Oettingen, Bayern. Das Unternehmen produziert und vertreibt ein breites Sortiment an Bieren und alkoholfreien Getränken.
Wie die WAZ am 15. November 2013 berichtete, hat die Privatbrauerei Iserlohn wegen drohender Zahlungsunfähigkeit beim zuständigen Gericht in Hagen einen Insolvenzantrag in Eigenverwaltung gestellt. Die Brauerei mit rund 100 Mitarbeitern hat aktuell Verbindlichkeiten in Höhe von knapp 2,5 Mio EUR – v. a. in Form von Lieferanten-Rechnungen. Die Geschäftsführung will die Probleme so schnell es geht in Angriff nehmen und das Unternehmen aus der Insolvenz führen.
Die Bergquell Brauerei Löbau GmbH hat dank des EquiTherm Verfahrens von Krones die Auszeichnung „Best Practice Energieeffizienz“ erhalten. Die Urkunde und das zugehörige Best-Practice-Label wurde am 21. Oktober 2013 in Berlin erstmals vergeben. Die Initiative EnergieEffizienz der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) würdigt damit Energieeffizienzprojekte in Unternehmen. Weiterer Preisträger in diesem Jahr war die Volkswagen AG für die umfangreiche energetische Optimierung von Lüftungsanlagen in einer Montagehalle. Mit EquiTherm wird die im Brauprozess eingesetzte Wärme mehrfach effizient genutzt. Das Verfahren ist bei der Bergquell Brauerei Löbau seit 2010 im Einsatz. Am Würzekühler wurde eine zusätzliche Stufe eingefügt, um Energie auf hohem Niveau abzuziehen..
Ende Oktober hat die Videojet Technologies GmbH, Limburg an der Lahn, drei neue Tinten für ihre Ultra High Speed Kleinschrift-Tintenstrahldrucker angekündigt. Die schwarze, sterilisierfeste Tinte V516-D wurde für eine längere Haltbarkeit der Kennzeichnung entwickelt und toleriert bei hohen Temperaturen ablaufende Wasserdampf-/Wasserbad-Prozesse. Sie soll auf Dosen aus Aluminium und Metalllegierungen besonders gut haften. Die MEK-freie, schwarze Mehrzwecktinte V530-D wurde speziell zum Druck auf schwer zu beschriftenden Kunststoffen entwickelt und toleriert kalte Temperaturen.
Mit dem Ordnungssystem „Schattenwand“ der Firma Niebling steht der Getränke-, Lebensmittel- und Pharmaindustrie ab sofort ein Produkt zur Verfügung, das Sicherheit und Flexibilität bei Reinigungsabläufen mit einfacher optischer Sichtkontrolle kombiniert.
Reiner Gaub übernimmt bei Pall Food and Beverage, einem der führenden Anbieter im Bereich Filtration und Separation im Brausektor, die neu geschaffene Stelle als Manager im Bereich Geschäftsentwicklung, Brauwesen. In seiner neuen Rolle wird sich Gaub auf die Unterstützung von Brauern in Asien, im Mittleren Osten, in Afrika und Lateinamerika konzentrieren. Gaub begann 1996 seine Karriere in dem amerikanischen Unternehmen und bekleidete verschiedene Positionen in den Bereichen Marketing und Regionaler Vertrieb – auf europäischer, wie auf globaler Ebene. Sein Diplom in Brauwesen und Lebensmitteltechnologie erwarb Gaub an der Technischen Universität Berlin.
Mit seiner neuesten Getränkeentwicklung will Sensient Flavors drei Trends abdecken: Premium-Genuss, Natürlichkeit und innovative Geschmackserlebnisse. Hohe Saftgehalte, die Verwendung von natürlichen Aromen und der Geschmack von heimischen Früchten sollen den aktuellen Marktentwicklungen Rechnung tragen. Resultat sind die Sorten Apfel-Johannisbeere-Cranberry, Birne-Rhabarber und Birne pur. Mit den Varianten Zitrone, Orange und Grapefruit greift der Hersteller traditionelle Geschmacksrichtungen auf. Der hohe Fruchtsaftgehalt soll es ermöglichen, auch die Klassiker im Premium-Segment zu positionieren. Alle Varianten sind als Getränkegrundstoffe erhältlich.
Die Geschichte der Wasseraufbereitung ist mit der Bitterfeld-Wolfens eng verbunden. Die Stadt an der Mulde ist die Keimzelle der Ionenaustauscher-Harze, leistungsstarke Polymer-Kugeln, mit denen sich Schadstoffe aus Flüssigkeiten entfernen lassen und die somit dabei helfen, die Qualität von Wasser zu verbessern. Vor 75 Jahren wurden in Wolfen die kleinen Harz-Perlen erstmalig in Großserienproduktion hergestellt. Die Lanxess AG leistet – mit Ionenaustauschern, aber auch mit der Produktion von Membranfilterelementen einen wichtigen Beitrag, um den Zugang zu sauberem Trinkwasser sicherzustellen. Der Spezialchemie-Konzern produziert in Bitterfeld, Leverkusen und Jhagadia/Indien, Premium-Produkte zur Wasseraufbereitung. In Bitterfeld betreibt das Unternehmen einen Betriebskomplex zur Herstellung monodisperser Ionenaustauscher. Es ist die größte und modernste Anlage ihrer Art weltweit. Vor zwei Jahren hat Lanxess zudem eine neue Produktionsanlage für Membranfiltrationstechnologie zur Wasseraufbereitung am Standort Bitterfeld eröffnet und darin rund 30 Millionen EUR investiert.
KHS bietet der Getränke-, Food- und Nonfood-Branche mit dem zweisäuligen Hochleistungsbelader Innopal PB1NF eine neue Einplatz-Palettiermaschine mit Niveauausgleich, die bei niedrigem Gebinde-Zulauf bis zu 500 Lagen pro Stunde verarbeitet.
Der „Deutsche Innovationspreis für Klima und Umwelt“ (IKU), Anfang Dezember vom Bundesumweltministerium in Berlin verliehen, geht 2013 nach Südbaden, genauer gesagt nach Teningen bei Freiburg. Hier sitzt ein kleines Unternehmen, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Befüllen von Getränkeflaschen zu revolutionieren und umweltschonender zu gestalten.
Das Testzentrum Lebensmittel der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hat am 5. Dezember 2013 seine Internationale Qualitätsprüfung für Spirituosen 2014 ausgeschrieben. Der Expertentest besteht aus Laboranalysen, Deklarationskontrollen und einer umfangreichen sensorischen Qualitätsprüfung auf Basis aktueller wissenschaftlicher Standards. Im Rahmen der DLG-Prüfung verleiht das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) den Bundesehrenpreis für herausragende Leistungen. Bewertet werden Erzeugnisse aus allen Spirituosengruppen.
Ende November luden die BLB GmbH Brau-Labor und Beratung, Berching, und die Simon H. Steiner, Hopfen, GmbH, Mainburg, zu den Berchinger Rohstofftagen. Dem Titel folgend standen Rohstoffthemen im Mittelpunkt der Veranstaltung. BLB-Firmenchef Franz Preis präsentierte den rund 50 Teilnehmern den gegenwärtigen Stand der Malzanalysen der Ernte 2013, die Ergebnisse stammten zum Teil aus Versuchen der Frühvermälzung, aber auch bereits aus Praxismalzen. Probleme bereiten dabei die niedrigen Eiweißgehalte der Gerste. Bisher sind die Werte für Beta-Glucan niedrig, eine Neigung zu Gushing ist nicht erkennbar. „Es wird eine Gratwanderung zwischen einem guten Schaum und einer ausreichenden Versorgung der Hefe“, beschrieb Preis die aktuelle Situation. Als möglichen Ausweg empfahl er Sude mit niedrigerer und höherer Einmaischtemperatur miteinander zu verschneiden.