Kaum ein Thema wird leidenschaftlicher, aber auch kontroverser diskutiert, als Supply Chain Management (SCM). Gemeint ist die Betrachtung, Gestaltung und Steuerung, also das Management der Wertschöpfungsverläufe über die gesamte Lieferkette vom Rohmaterial bis zum Kunden. Untersuchungen haben gezeigt, daß durch diesen unternehmensübergreifenden Ansatz immense Potentiale erschlossen werden können.
Nur verständlich, daß Unternehmen zunehmend mit diesem Thema konfrontiert werden.
Mit der fatalen Folge, daß es den potentiellen Anwendern in den unterschiedlichsten Branchen zunehmend schwer fällt, den Überblick zu behalten. Chancen und Risiken des Themas sind nur schwer einzuschätzen. Standorte sind: Stuttgart, Dortmund und Zürich..
Im Getränkebereich kam es 1998 in der Behälterglasindustrie zu gegensätzlichen Entwicklungen in den verschiedenen Marktsegmenten. Überaus kräftig stieg der Behälterglasabsatz in den Bereichen Mineralwasser, Colas und Limonaden (+7,0%) sowie bei Fruchtsäften (+5,7%).
Noch höhere Zuwächse, die sich im 1. Halbjahr abzeichneten, fielen dem verregneten Sommer zum Opfer. Ebenfalls eine positive Absatzentwicklung war bei Wein zu verzeichnen (+6,5%).
Rückläufig war hingegen der Absatz in den Bereichen Bier, Spirituosen und Sekt. Hier wirkten sich neben strukturellen Nachfrageschwächen auch der Zusammenbruch der russischen Märkte und bei Sekt die zunehmende Konkurrenz ausländischer Schaumweine aus. Mit 2,773 Mio Tonnen verwertetem Altglas wurde das Vorjahresergebnis um 1,3% übertroffen..
Seine neuesten Entwicklungen präsentierte Anfang Mai das Unternehmen Krupp Corpoplast Maschinenbau GmbH, Hamburg, das zur Sparte Krupp Kunststofftechnik im neugeschaffenen ThyssenKrupp-Konzern (173 000 Mitarbeiter, 70 Mrd DM Umsatz) gehört.
Das Maschinenprogramm umfaßt Spritzgießsysteme zur Herstellung von bis zu 20 400 PET-Preforms pro Stunde sowie Streckblasformanlagen mit Ausstoßmengen bis zu 40 000 PET-Flaschen stündlich. Als einziger Hersteller bietet man Maschinen für alle Leistungen vom Granulat bis zur fertigen Maschine an. Obwohl insgesamt mit einem weltweiten starken Wachstum von PET-Gebinden bei allen Getränken gerechnet wird, setzt das Unternehmen große Hoffnung auf den Biermarkt, wo PET noch fast überhaupt nicht eingesetzt wird..
Die Brauerei Beck & Co, Deutschlands größte Ausfuhrbrauerei, setzt in Zukunft verstärkt auf ihre exportstarke Premiummarke „Beck’s“.
Während in den klassischen Konsummärkten Westeuropas der Gesamtbierabsatz stagniert, wächst das Premiumsegment in einigen Ländern zwischen vier und fünf Prozent, in den USA sogar zwischen acht bis zehn Prozent.
„Auf dieses für die erfolgreiche Spitzenmarke ‚Beck’s‘ wesentliche Absatzsegment wird sich unser Haus künftig noch stärker konzentrieren“, so
Geschäftsführer Götz-Michael Müller, verantwortlich für Vertrieb und Marketing. Gleichzeitig bleibe der stark unter Druck stehende heimische Markt
ein wesentlicher strategischer Schwerpunkt.
Gleichzeitig wurde die Organisation der Marktbearbeitung in Teilen neu geordnet..
Die Privatbrauerei Diebels in Issum konnte 1998 die Marktführerschaft im Sortensegment Altbier weiter ausbauen. Diebels hat seine Position im Handel im Vergleich zum Vorjahr um knapp ein Prozent auf 64 Prozent verbessert. Der Marktanteil an Bier gesamt konnte mit zwei Prozent stabil gehalten werden.
Der Gesamtbierabsatz der deutschen Brauwirtschaft blieb 1998 hinter den Zahlen von 1997 zurück. Der negativen Entwicklung im inländischen Biermarkt (–3%) konnte sich auch die Privatbrauerei Diebels nicht entziehen. Diebels setzte 1998 insgesamt 1 522 000 Hektoliter ab, 3,9 Prozent weniger als im Jahr davor.
Das Stammprodukt Diebels erzielte 1 488 000 Hektoliter und blieb mit 3,9 Prozent hinter dem Vorjahr zurück.
Ein 15-Liter-Stichfaß soll Akzente für den Partykonsum setzen..
Das Freiberger Brauhaus, das „auf der grünen Wiese“ errichtet wurde und 1996 die Produktion aufnahm, gehört zu den modernsten Brauereien Europas. Der Ausstoßrückgang der gesamten Branche wurde nun auch in Freiberg registriert. Der vom Vorstandssprecher Dr. Michael Eßlinger vorgelegte Geschäftsbericht für das vergangene Jahr verzeichnete einen um 7,8% rückläufigen Bierausstoß auf 649 463 hl. Die Freiberger Marke hatte zwar im Absatz eine Zuwachsrate um 3,8%, doch die im Lohnverfahren hergestellten Sorten verursachen diesen Rückgang, der den Umsatzerlös von 78,7 Mio DM (1997) auf 74,4 Mio DM schrumpfen ließ. Die Hauptversammlung beschloß, keine Dividende zu zahlen und den Gang an die Börse vorerst auf Eis zu legen. G.A.
Mit einem Ausstoß von 825 658 hl lag die Wernesgrüner Brauerei AG nur 0,2% unter
dem Vorjahresergebnis, wo mit 827 446 hl das beste Ergebnis in der 560jährigen Unternehmensgeschichte erzielt werden konnte.
Während die Mehrwegflasche bundesweit verlor, konnte die Wernesgrüner Mehrwegflasche eine Steigerung von 0,5% verzeichnen.
Sie stellt mit rund zwei Drittel den Löwenanteil des Absatzes von Wernesgrüner Pils. Auf Faßbier entfällt rd. ein Achtel des Ausstoßes, der Rest verteilt sich auf verschiedene Einweggebinde.
Faßbier konnte 1998 mit einem Plus von 5,5% überproportional zulegen. Die Distribution konnte 1998 bundesweit auf 45% (+6%) gesteigert werden.
Ein besonders starkes Wachstum konnte in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz verzeichnet werden..
Die Dortmunder Actien-Brauerei AG konnte sich 1998 in ihrem Hauptabsatzgebiet Nordrhein-Westfalen behaupten. Inclusive der Absätze der Kronen-Gesellschaften wurden 1998 3,976 Mio hl verkauft. Das entspricht einem Mengenzuwachs von 162 000 hl oder 4,2%. Die Zuwächse stammen vor allem aus dem Lebensmitteleinzelhandel und aus dem Bereich Getränkeabholmarkt. In der Gastronomie mußten Absatzeinbußen hingenommen werden. Das Auslandsgeschäft konnte um 13,5% auf insgesamt 762 000 hl gesteigert werden. Damit konnte sie ihre Position als drittgrößte Ausfuhrbrauerei in Deutschland sogar ausbauen. Der Auslandsanteil am Absatz beträgt nun 19,2%. Dazu trug nach Meinung der DAB ein länderspezifisches kundenorientiertes Sortiment bei.
Die Umsatzerlöse betrugen 1998 insgesamt 422,6 Mio DM..
Mitte Juni 1999 erfolgte die Grundsteinlegung für das neue Sudhaus bei der Barre Bräu, Lübbecke. Die Investitionskosten für das moderne Sudhaus, das ausgelegt sein wird für eine Schüttung von 4000 kg Trockenschrot bei 265 hl Ausschlagmenge und 10 Sude/Tag, werden mit ca. 4,5 Mio DM beziffert. Die technische Ausstattung erfolgt durch die H. Huppmann GmbH, Kitzingen. Mit dynamischer Niederdruckkochung sollen 40% Energie eingespart werden, die Energierückgewinnung soll bei 75% liegen. Mittels eines Pfannendunstkondensators sollen die Emissionen um über 95% reduziert werden.
Mit einer Umsatzsteigerung von neun Prozent konnte die System-Getränke-Logistik (SGL), Friedberg, „das beste Jahresergebnis seit Firmengründung von 1996/97” noch einmal übertreffen. Der Umsatz erreichte knapp 250 Millionen Mark. Geschäftsführer Hans W. Simmes meint dazu: „Großflächige logistische Lösungen sind heute nur in der Gemeinschaft realisierbar. So haben unsere Gesellschafter und Systempartner, die mit ihren Getränkefachhandels-Betrieben eine zuverlässige Versorgung sicherstellen, maßgeblich zum Erfolg beigetragen. Durch das flächendeckende Systempartnernetz ist die SGL für die Handelsseite und auch für die Hersteller ein interessanter Partner.“
Erstmals unter dem neuen Namen „Steinbeis Packaging Group” (wobei die Steinbeis Packaging GmbH, Holzkirchen, als Holding fungiert und alle operativen Aktivitäten und Interessen bündelt) präsentierte Hans-Peter Ast, Vorsitzender der Geschäftsführung, das Unternehmen auf einer Pressekonferenz während der Interpack 99 in Düsseldorf.
Die nach seinen Worten wachstumsstarke und in Teilbereichen als Weltmarktführer operierende Gruppe mit einem Umsatz von 200 Mio DM und 500 Mitarbeitern an drei Standorten hat als Ziel für die kommenden drei Jahre, den Umsatz auf 500 Mio DM zu steigern – vor allem durch Akquisitionen und Übernahmen.
Trotz drei bis zehn Mal so hohen Kosten als bei Papier-Naßleimetiketten bestehe ein enormes Interesse, speziell bei den Brauereien.”.
Restrukturierungsmaßnahmen verbesserten die Marktposition des Geschäftsbereichs Verpackungen der Viag AG, München.
Die Schmalbach-Lubeca AG, Ratingen, begegnete dem verschärften Konkurrenzdruck mit entschlossenen Kostensenkungsmaßnahmen, so daß das Ergebnis vor Restrukturierungen über Vorjahr lag, teilte die Muttergesellschaft Viag mit.
Als Grund für den Umsatzrückgang um fünf Prozent auf 4,1 (Vj.: 4,3) Milliarden Mark wurden im wesentlichen die 1997 umgesetzten Portfolio-Umschichtungen genannt. Bereinigt um diese Effekte hat sich eine leichte Umsatzsteigerung ergeben, die hauptsächlich auf der dynamischen Entwicklung des Geschäftes mit PET-Verpackungen in Amerika und Getränkedosen beruhe. Der Umsatz sei insgesamt um drei Prozent auf 1,6 (Vj..
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