
Das Brauereimanagement wird eine GmbH gründen, die ihrerseits 10% des Aktienkapitals an der Brauerei erhält. Darüber hinaus überläßt der Staat dieser GmbH 41% des Kapitals treuhänderisch. Somit kann das Management unabhängig agieren. Ausländische Beteiligungen werden nicht zugelassen.
Die Paulaner Brauerei AG, München, steigerte mit ihren Marken Paulaner und Hacker-Pschorr den Bierabsatz um 2,9 % auf 2,333 Mio hl. Damit lag die Brauerei Im Gegensatz zum negativen Trend der deutschen Brauwirtschaft. Mit Paulaner Weißbier konnte mit 0,713 Mio hl ein Absatzplus von 16% erzielt werden. Paulaner Weißbier liegt damit weltweit auf Platz 2 des Weißbiermarktes.
Theo Gunz, Prokurist und Leiter des Rechnungswesens der Kauzen-Bräu GmbH & Co. KG, Ochsenfurt, wurde nach Vollendung des 65. Lebensjahres in den verdienten Ruhestand verabschiedet. -- In der Feierstunde wurden der unermüdliche Einsatz und die gute Zusammenarbeit während der 36jährigen Tätigkeit von der Geschäftsführung und der Belegschaft gewürdigt.
Gernot Böttrich, Geschäftsführer der Rostocker Brauerei Rostock, feierte im Januar 1997 sein 40jähriges Dienstjubiläum. Nach seiner Tätigkeit bei der Bavaria St.-Pauli Brauerei, Hamburg, und dem Friesischen Brauhaus zu Jever wechselte er 1979 in den Vorstand der Brauerei Iserlohn AG. Seit 1995 gehört Böttrich dem Beirat der Rostocker Brauerei an und ist vorwiegend für die Getränkeindustrie als freier Wirtschaftsberater tätig.
Unter der Leitung von RA Georg Kocks trafen sich Junioren aus bayerischen Brauereien zu ihrer Frühjahrstagung in Berching. Im Brauereigasthof Winkler ließen sich die 35 Brauer und Brauerinnen von drei Rechtsanwälten Tips und Ratschläge geben, wie die Unternehmensnachfolge aus Sicht der Erben koordiniert und planmäßig geregelt werden kann.
Einleitend behandelte RA H. Lübbe, Hamburg, mögliche Probleme auf Seiten der Eltern und der Nachfolger. Für den Erben stellt sich oft das Problem, daß die Eltern nicht bereit sind, über eine Nachfolge nachzudenken oder diese zu regeln. Eine stufenweise geregelte Übernahme von Verantwortung durch den geplanten Nachfolger ist sinnvoll. Die Einarbeitung des Nachfolgers sollte zeitlich klar geregelt und den Mitarbeitern bekannt sein.B. M. B..
Die Sartorius AG, Göttingen, hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 1996 mit einem Konzernumsatz von rund 411 Mio DM (Vorjahr 391,3 Mio DM) ein Wachstum in Höhe von 5% erzielt. Getragen wurde dieses Wachstum in erster Linie von der Sparte Separationstechnik sowie vom Export generell, während der Inlandsabsatz konstant blieb.
Ein Teil des Umsatzzuwachses kam aus Aquisitionen wie auch aus Währungskursveränderungen, insbesondere des zweiten Halbjahres. Im Basisgeschäft der Wägetechnik blieb der Jahresumsatz hinter den im Frühjahr 1996 geäußerten Erwartungen.
Insgesamt, so die Wirtschaftsnachricht des Hauses Sartorius bestätigt der Geschäftsverlauf des vergangenen Jahres letztlich die zur Hauptversammlung im Juni vorgenommene zurückhaltend positive Beurteilung des Jahres 1996..
Dieses ist mit 1,4% jedoch nur halb so hoch wie das durchschnittliche Branchenminus von 2,8%. Einschließlich der 1991 gegründeten Tochtergesellschaft Mineralbrunnen Niederlichtenau GmbH in Sachsen und der Neuerwerbung Wilhelmsthaler Mineralbrunnen GmbH im nordhessischen Calden liegt die Hassia & Luisen-Gruppe erstmals über 600 Mio Füllungen. Im Sommer 1997 wird die zweite Neugründung von Hassia & Luisen in den neuen Bundesländern, die Mineralquellen Friedrichroda GmbH, in Thüringen ihren Betrieb aufnehmen. Im Herbst 1996 hatte die Mineralbrunnenkooperation Bad Vilbeler Urquelle (Hassia & Luisen und Hessen Quelle) die bis dahin mehrheitlich zur März-Gruppe gehörende Rapp’s Kelterei GmbH in Karben übernommen.
Mit einem Nettoumsatz von 371 Mio DM (Vorjahr 364 Mio DM) und einem leicht erhöhten Gesamtausstoß von 2 281 280 hl (Vorjahr 2 269 787 hl) hat die Brauerei C. & A. Veltins in Meschede-Grevenstein (Hochsauerland) das Geschäftsjahr 1996 erfolgreich abgeschlossen. Der überproportionale Anstieg des Umsatzes (+ 1,9%) gegenüber dem Ausstoß (+ 0,5 %) wurde nach Ansicht der Brauerei durch die konsequente Preispflege erreicht.
Das stetige Wachstum der 0,33-l-Mehrwegflasche konnte auch 1996 mit einem Ausstoß von 355 070 hl (+ 4,5%) fortgesetzt werden. Der Marktanteil an 0,5-l-Flaschen konnte, bei leicht gesunkenem Absatz der Gebindeart, ausgebaut werden. Auch im Faßbierbereich konnte ein Wachstum von 1,1% auf jetzt 601 545 hl verzeichnet werden..
Nach einer Montagezeit von nur sechs Wochen erfolgte die problemlose Inbetriebnahme der Gasthausbrauerei, die mit einem Jahresausstoß von 5000 hl außer der eigenen Brauereigaststätte auch Gaststätten in Bautzen und Umgebung mit Faßbier beliefert. Mit der Planung, Lieferung und Montage der Gesamtanlage wurde die Fa. Nerb, Freising, beauftragt.
Der Sudprozeß wurde voll automatisiert, ebenso die Temperaturregelung im Gärkeller. Das auf Basis von Windows 95 und einer Siemens S5 115 U entwickelte System ist sehr leicht zu bedienen. Durch die leistungsstarken Ausrüstungen werden mit dem Zweimaischverfahren Sudzeiten zwischen 7 und 7,5 h erreicht, die Belegungszeit des Läuterbottichs beträgt ca. 1,5 h, und bei Verwendung einer Zweiwalzenmühle werden Sudhausausbeuten von rd. 75% erzielt..
Der Hamburger Senat hat während der Internorga ’97, Hamburg, der Brau und Brunnen AG vorgeschlagen, die Bavaria-St. Pauli Brauerei AG (2,2 Mio hl Bier) aus dem Konzern auszugliedern und als eigenständige Brauerei mit den Marken Astra und Ratsherrn weiterzuführen.
Dafür werden Investoren gesucht. Bavaria wäre dann in der Zukunft ohne Jever.
Die Finanzierung könnte über die Hamburger Landesbank erfolgen - so der Vorschlag des Senats - wo die Bavaria bis zum Eintritt eines Investors „parken“ könnte.
Pressesprecher Hans-Jürgen Schmidt: „Es sieht im Moment nach Übernahme der Bavaria durch Investoren aus.“ Holsten-Vertreter sehen die Ursache für das Debakel an der Hopfenstraße in St. Die haben immer gutes Geld verdient. Monopoly unter Bierfabriken..
Mitte Dezember 1996 wurde die Brau-Control GmbH Steuerungstechnik, Freising, vom TÜV-Cert nach DIN EN 9001 zertifiziert. -- Bei der Urkundenübergabe waren anwesend, v.l.n.r.: Reinhard Pritscher (Abteilungsleiter Software), Helmut Weiß (TÜV-Cert Bayern-Sachsen), Josef Königer (GF Fa. Brau-Control), Harald Baier (QM-Beauftragter), Franz Erl (Abteilungsleiter Hardware). Die Steinecker-Tochter beschäftigt sich mit der Planung, Projektierung und Automatisierung von Verfahrensabläufen und kontinuierlichen Abläufen in Brauereien und in der Lebensmittelindustrie.
Der türkische Biermarkt ist mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 10 l Bier pro Jahr durchaus noch entwicklungsfähig. Im Jahre 1994 lag der Gesamtausstoß bei 5,62 Mio hl. Die Efes-Gruppe kam dabei auf einen Marktanteil von ca. 75% Efes, ca. 21% Tuborg, ca. 3,5% Marmarn und ca. 0,5% Tekel. Die Efes-Gruppe nahm am Ende August 1995 eine neue 1,5-Mio-hl-Braustätte bei Ankara offiziell in Betrieb und will ihre internationalen Aktivitäten verstärken - Grund für die „Brauwelt“, diesen Konzern den Lesern vorzustellen.